Reviews

ComFor’s former review-team has discontinued its activities in 2013. Below you will find previous articles on publications. New reviews on academic monographs, edited volumes and journal issues relevant for comic studies can now be found, inter alia, at CLOSURE – Kieler e-Journal für Comicforschung. The ComFor editorial board likes to thank the former review team for its long-time efforts.

Review of: Robert S. Petersen. Comics, Manga, and Graphic Novels

Review of: Robert S. Petersen. Comics, Manga, and Graphic Novels. A History of Graphic Narratives. Oxford etc.: Praeger, 2011. 274 Pages, $ 44.

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“[W]hat has this to do with comics?” Robert Petersen’s students often ask, as he reports in his preface (xii). Such inquiries are brought forth by Petersen’s inclusion of rock paintings 25’500 years old, the Egyptian pallet of Narmer, Sandro Botticelli’s illustration of Dante’s Divine Comedy, Japanese prints of the Nara period (710-794 C.E.), William Blake’s illuminated poetry, and Heinrich Hoffmann’s Struwwelpeter – just to name a few – to delineate the history of the graphic narrative. What all of these have in common, according to Petersen, is their ability to narrate by means of images; they are “graphic narratives” (xiv). The term – coined by David Kunzle and elaborated on by Hillary Chute and Marianne DeKoven in an attempt to suggest an alternative to the term ‘comics’ – is selected by Petersen because it encompasses historical and contemporary as well as established and marginal phenomena.
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Rezension: Jean-Paul Gabilliet. Of Comics and Men: A Cultural History of American Comic Books

Rezension zu: Jean-Paul Gabilliet. Of Comics and Men: A Cultural History of American Comic Books. Aus d. Frz. von Bart Beaty und Nick Nguyen. University Press of Mississippi 2010. 366 Seiten. $55.00 Hardcover

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2007 haben Bart Beaty und Nick Nguyen Thierry Groensteens richtungsweisende Studie The System of Comics (Système de la bande déssinée, Paris: PUF 1999) übersetzt. Nun liegt, vom gleichen Team besorgt, auch Jean-Paul Gabilliets Des Comics et des hommes. Histoire culturelle des comic books aux États-Unis (Paris: Editions du temps 2005) in englischer Sprache vor.

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Rezension: Dietrich Grünewald (Hg.): Struktur und Geschichte der Comics

Rezension zu: Dietrich Grünewald (Hg.): Struktur und Geschichte der Comics. Bochum / Essen: Christian A. Bachmann 2010. 336 S., zahlr. Ill. € 29,95.

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Fünfeinhalb Jahre sind bereits seit Einrichtung der Gesellschaft für Comicforschung vergangen. Im Februar 2005 in Koblenz gegründet, hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Arbeit der vorher meist einzeln arbeitenden Forscher im deutschen Sprachraum zu vernetzen. Und wie ginge das besser als durch regelmäßige Tagungen, auf denen sich die Aktiven treffen und zu übergreifenden Themen austauschen? Beginnend im Herbst 2006, gab es bisher vier große Konferenzen, deren Ergebnisse zwar teilweise im Netz, aber nicht in Buchform zugänglich waren. Das ändert sich nun mit dem von Dietrich Grünewald herausgegebenen Band Struktur und Geschichte der Comics, der gerade im kleinen, aber rührigen Christian A. Bachmann Verlag erschienen ist. Continue reading

Rezension: Andreas Seifert: Bildgeschichten für Chinas Massen

Rezension zu: Andreas Seifert: Bildgeschichten für Chinas Massen. Comic und Comicproduktion im 20. Jahrhundert. Köln: Böhlau Verlag 2008. 309 S., zahlreiche Ill. € 44,90.

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Das hochgesteckte Ziel des Autors ist es, den Comics in China von ihren Wurzeln bis in die Gegenwart nachzuspüren und dabei verschiedene Spielarten und deren Exponenten zu präsentieren. Von der Frage ausgehend, wie Comics in gesellschaftliche Entwicklungen eingebettet waren und welche gesellschaftlichen Kräfte von ihnen Gebrauch machten, will er klären, warum die originären Formen chinesischer Comics zum Ende des 20. Jahrhunderts fast völlig durch ausländische Formen wie den japanischen Manga-Stil verdrängt wurden. Dabei geht er von der Grundannahme aus, daß Comics zeitweise ein „kulturell konstituierendes Medium“ in dem Sinn waren, daß sie – wie andere massenhaft gedruckte Publikationen seit 1950 – spezifische Funktionen im Bereich der Identitätsbildung sowie der politischen und gesellschaftlichen Anleitung übernahmen (2). Continue reading

Rezension: Martin Schüwer: Wie Comics erzählen

Rezension zu Martin Schüwer: Wie Comics erzählen. Grundriss einer intermedialen Erzähltheorie der grafischen Literatur. Trier: WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier 2008 (WVT Handbücher und Studien zur Medienkulturwissenschaft 1). 574 S., zahlr. Ill. € 59,50.

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Stattliche 574 Seiten Umfang und das satte Gewicht von einem Kilogramm bringt eine neue, im Anspruch grundlegende Arbeit zur Comic-Narratologie in ihrer Geburtsurkunde mit: Martin Schüwers 2008 als Buch erschienene Gießener Dissertation von 2006. Das äußere Signalement und der Titel sowie vor allem der Untertitel des zugleich eine neue Reihe Handbücher und Studien zur Medienkulturwissenschaft eröffnenden Bandes markieren kein geringes Selbstverständnis. Continue reading

Rezension: Frank Leinen/Guido Rings (Hg.): Bilderwelten – Textwelten – Comicwelten.

Frank Leinen/Guido Rings (Hg.): Bilderwelten – Textwelten – Comicwelten. Romanistische Begegnungen mit der Neunten Kunst. München: Martin Meidenhauer 2007. 386 S., zahlr. Ill. € 59,90.

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Der vorliegende Band geht auf eine Sektion des XXIX. Deutschen Romanistentages zurück, der Ende September 2005 unter dem Titel “Europa und die romanische Welt” in Saarbrücken stattfand. Ein erster Vergleich der insgesamt 16 Beiträge von “Bilderwelten – Textwelten – Comicwelten” mit dem Programm der titelgleichen Sektion 25 des Romanistentages zeigt, daß zwischen Veranstaltung und Publikation etliche Veränderungen eingetreten sind: Von den ohnehin nur zehn Vorträgen in Saarbrücken haben lediglich sieben den Weg ins Buch gefunden, nicht weniger als neun Aufsätze erscheinen mithin neu jedenfalls gegenüber den im Netz zugänglichen Unterlagen des Kongresses von 2005. Continue reading