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CfP: Tötungsarten / Ermittlungspraktiken. Zum literarischen und kriminalistischen Wissen von Mord und Detektion

Tagung

Stichtag: 30. November 2013

Kindsmord, Giftmord, Lustmord; Mord aus Motiven wie Habgier, Eifersucht,
Rache und Zorn; Mord im Kontext von organisierter Kriminalität –
literarische Reflexionen auf Mord und Totschlag sind so vielfältig wie
die jeweils angewandten Praktiken der Verbrechensaufklärung. Friedrich
Schillers Der Verbrecher aus verlorener Ehre, E.T.A. Hoffmanns Fräulein
von Scuderi, Annette von Droste-Hülshoffs Die Judenbuche und Theodor
Fontanes Unterm Birnbaum sind nur die bekannteren der zahlreichen
deutschsprachigen Texte, die sich in diesem Wissensfeld bewegen. Sie
machen deutlich, wie sehr und auf welch unterschiedliche Weise Literatur
jeweils zeitgenössisches Wissen von Mord und Detektion zu reflektieren
und auf sein Funktionieren zu befragen vermag.
In der für Juni 2014 geplanten Tagung steht diese Beziehung zwischen
Verbrechen mit Todesfolge und deren Rekonstruktion in Literatur und
Kriminalistik des späten 18., des 19. und des frühen 20. Jahrhundert im
Zentrum der Betrachtung. Continue reading

Satellitenausstellungen zum Hamburger Comicfestival

Ausstellungsreihe

Hamburg, 27. September bis 06. Oktober 2013

Insgesamt 13 Satellitenausstellungen zum diesjährigen Hamburger Comicfestival starten bereits ab dem 27. September – eine Woche vor der Mutterveranstaltung – überall in der Hansestadt.
Zahlreiche Arbeiten junger Zeichner werden dabei an Orten präsentiert, an denen man Comics nicht unbedingt erwartet: in Läden, Lokalen und Werkstätten an ganz verschiedenen Orten in St. Pauli, Schanzen– und Karoviertel. Diese temporären Galerien können in geführten Rundgängen an den ersten beiden Festivaltagen (03. – 04. Oktober) erkundet werden.

© Marlin van Soest

© Marlin van Soest

© Esther Graber

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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CfP: Transmedial Worlds in Convergent Media Culture

Winter School at the Graduate Academy of the University of Tuebingen, Germany
24. – 28. Februar 2014

Stichtag: 31. Oktober 2013

In the last few decades, media conglomerates’ move from vertical to horizontal integration in concert with a number of technological innovations have led to an increasingly convergent media culture. One of the more interesting symptoms of this development seems to be the continued rise of complex entertainment franchises that transgress media borders, arranging narrative texts, films, television series, comics, and video games (among others) into highly interconnected entertainment experiences as well as facilitating the participation of fans in the negotiation and re-appropriation of transmedial meaning(s).
Recent examples of these instances of ‘transmedia storytelling’ (Henry Jenkins) or ‘transmedial worlds’ (Lisbeth Klastrup and Susana Tosca) include the many installments of the novel-based franchises The Lord of the Rings and A Song of Ice and Fire, the movie-based franchises Star Wars and Indiana Jones, the television series-based franchises Lost and Breaking Bad, the comics-based franchises Batman and Spider-Man or the video game-based franchises Tomb Raider and Warcraft. While these cases are comparatively well-known, many transmedial franchises have not yet received sufficient attention. Continue reading

MONITOR 5: Neue Publikationen 2013

Im Monitor werden in unregelmäßigen Abständen aktuelle Publikationen kurz vorgestellt, die für die Comicforschung relevant sein könnten. Die kurzen Ankündigungstexte dazu stammen von den jeweiligen Verlagsseiten.
Haben Sie Anregungen oder Hinweise auf Neuerscheinungen, die übersehen worden sind und hier erwähnt werden sollten? Das Team freut sich über eine Mail an redaktion@comicgesellschaft.de.

 

Studying Comics and Graphic Novels

Studying Comics and Graphic Novels

Karin Kukkonen
John Wiley & Sons
190 Seiten
ISBN-10: 111849993X
ISBN-13: 978-1118499931
~€ 24,00
August 2013
Verlagsseite

 

This introduction to studying comics and graphic novels is a structured guide to a popular topic. It deploys new cognitive methods of textual analysis and features activities and exercises throughout.
* Deploys novel cognitive approaches to analyze the importance of psychological and physical aspects of reader experience
* Carefully structured to build a sequenced, rounded introduction to the subject
* Includes study activities, writing exercises, and essay topics throughout
* Dedicated chapters cover popular sub-genres such as autobiography and literary adaptation

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CfP: Konsumieren, partizipieren, kreieren: Beiträge zur Fanforschung im deutschsprachigen Raum

Publikation

Stichtag: 01. Dezember 2013

Obwohl bereits in den 1920er Jahren Sherlock-Holmes-Gesellschaften gegründet oder in den 1930er Jahren Science-Fiction-Fanmagazine aufgelegt und vertrieben wurden, nahm die Erfolgsgeschichte der so genannten Media Fandoms erst mit dem Erfolg von Fernsehserien wie Star Trek und dem Aufkommendes Blockbusterkinos in den späten 1970er Jahren ihren Anfang. Die Genese von Fandoms stellt einen Paradigmenwechsel bezüglich der Auffassungvon und der Auseinandersetzung mit dem Rezipienten dar — vom machtlosenKonsumenten hin zum aktivierten Partizipierenden. Zwar nicht selten als Freaks und Nerds stigmatisiert, fungieren Fans doch als sichtbarste und mächtigste Rezipientengruppe, deren rückwirkender Einfluss auf die Produktion von Medien, Inhalten und Waren gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Continue reading

Ausstellung Cartoonmuseum Basel: Die Abenteuer der Ligne claire.

26.10.2013 – 9.3.2014

Ausstellung_Ligne_Claire_kleinAlle kennen den Reporter Tim, seinen aufgeweckten Hund Struppi und den Schöpfer ihrer Abenteuer, den belgischen Zeichner Hergé.
Die Aufgeräumtheit und perfekte Lesbarkeit seiner Bildfolgen erreicht Hergé mit äusserst realistischen Szenerien, die durch das kontrollierte Weglassen von Details noch an Schärfe gewinnen. Sein berühmter, ebenso prägnanter wie prägender Zeichenstil mit den präzisen Konturen und den flächigen, einfarbigen Kolorierungen ist bis heute Inspirationsquelle und Massstab für Comiczeichner auf der ganzen Welt. Seit der Holländer Joost Swarte, selbst ein Meister dieses Stils, Mitte der 1970er-Jahre den Begriff der «Ligne claire» für Hergés unverwechselbaren Strich geprägt hat, hat sich dieser Stil immer wieder neu erfunden. Auf die klassischen Künstler der «Ligne claire» wie Jacques Martin und E. P. Jacobs folgten Zeichner wie André Juillard, Yves Chaland, Theo van den Boogaard und Vittorio Giardino. Bis heute ist die «Ligne claire» ein lebendiges Experimentierfeld für Zeichner und Zeichnerinnen geblieben, in dem sich auch Schweizer wie Exem oder Christophe Badoux bewegen.
Die umfassende Ausstellung im Cartoonmuseum stellt alle namhaften «Ligne claire»-Zeichner mit Originalen vor und erzählt die faszinierende Geschichte eines Stils, der wie kein anderer die Essenz des Comics verbildlicht.

Zum Cartoonmuseum Basel

CfP: Historische Narratologie

Publikation

Stichtag: 30. September 2013

DIEGESIS. Interdisziplinäres E-Journal für Erzählforschung / Interdisciplinary E-Journal for Narrative Research 3.2

Die strukturalistisch orientierte Narratologie untersuchte vor allem synchrone Aspekte erzählender Literatur und versuchte, eine universal gültige Matrix erzählanalytischer Termini zu entwickeln. Die Geschichte des Erzählens ist aber auch eine Geschichte der Formen des Erzählens. Wie kann man mit Hilfe der modernen Narratologie die historische Vielfalt und Veränderung von Erzählungen erfassen? Dafür mag sich ein kulturwissenschaftlich gefasster Formbegriff eignen: Formale Eigenschaften von Erzählungen sind demzufolge nicht neutrale Gefäße zur Vermittlung variabler Inhalte, sondern selbst kultur- und epochenspezifisch geprägt.
Im Heft zum Themenschwerpunkt “Historische Narratologie” soll die historische Semantik narrativer Formen an exemplarischen Fällen untersucht werden. Dazu eignen sich etwa diachrone Studien zur Entwicklung bestimmter Motive, Themen, Gattungen oder Schreibweisen, beispielsweise: Providenz vs. Kontingenz; Phantastik vs. Neophantastik; Entwicklung des unzuverlässigen Erzählens; Entwicklung des allwissenden Erzählens; Entwicklung des perspektivischen Erzählens. Die Beiträge können aus dem Bereich der antiken, der mittelalterlichen oder der neueren Literaturen stammen oder nichtliterarischen Formen des Erzählens gelten. Auch systematisch und fachgeschichtlich orientierte Beiträge über Möglichkeiten und Probleme einer historischen Narratologie sind uns willkommen. Continue reading

Comics aus Berlin. Bilder einer Stadt

Ausstellung

Haus der Berliner Festspiele – Oberes Foyer, Schaperstraße 24, 10719 Berlin
04.September — 15. September 2013, tägl. 15—20h

Berlin

Anspruchsvoll, vielfältig und witzig, das sind Comics aus Berlin! Vom anarchischen Fanzine bis zur erzählerisch ausgefeilten Graphic Novel sind hier alle bekannten Spielarten des Comics zuhause, gestützt durch ein vitales Netzwerk aus großen und kleinen Verlagen. Neben lokalen Künstlern nutzen deshalb immer mehr internationale Comiczeichner die Stadt als Inspirationsquelle und Standort für ihre eigenen Arbeiten. Continue reading

Sammelband zu Tagung der ComFor 2009 in Köln erschienen

Erzählen im Comic – Beiträge zur Comicforschungb_comfor2

Otto Brunken und Felix Giesa (Hg.)
Broschur, 330 Seiten mit teils farbigen Abbildungen
ISBN 978-3-941030-13-8
€ 29,90

Zwei Monate nach dem Tagungsband Der dokumentarische Comic: Reportage und Biografie zur ComFor-Konferenz in Passau 2011 erscheint nun der Band Erzählen im Comic – Beiträge zur Comicforschung zur Kölner Jahrestagung 2009.

Nähere Informationen finden Sie auf der Seite des Christian A. Bachmann-Verlags.

CFP: Graphisches Erzählen – Comic-Adaptionen literarischer Texte

Tagung

Stichtag: 31.Oktober 2013

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 5. bis 7. März 2014

Comics zeichnen sich durch eine prinzipielle Hybridität aus, da in dieser Kunstform textuelle und visuelle Elemente aufs engste miteinander verwoben sind. Bild und Text stehen sich in Comics nicht einfach gegenüber, sondern bilden vielmehr eine unauflösliche Einheit, die durch ein Wechselspiel von Medienkooperation und Medienkonkurrenz geprägt ist. In Comic-Adaptionen literarischer Texte erreichen diese intermedialen Relationen einen zusätzlichen Komplexitätsgrad, da zu der gattungskonstitutiven Bild-Text-Kombination der Bezug auf einen literarischen Prätext hinzutritt. Im Vergleich mit der literarischen Vorlage erweist sich dabei das Verhältnis der textuellen und der visuellen Elemente als hochgradig dynamisch: Continue reading