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„Millionaires Club“ & Buchmesse Leipzig

Termin:
13.03.2015 - 15.03.2015

MillionairesclubAuch wenn die Leipziger Buchmesse (12.-15. März 2015) nicht primär ein Comicfestival darstellt, ist das diesjährige Programm „Comics und Mangas im Fokus“ ziemlich spektakulär: Neben dem hier bereits angekündigten Besuch von Scott McCloud werden zahlreiche andere hochkarätige Gäste erscheinen, zusätzlich gibt es ein umfangreiches Ausstellungs- und Wettbewerbsprogramm.

Zeitgleich wird in der GfzK (Gallerie für zeitgenössische Kunst Leipzig) das dreitägige Comics & Graphics Festival „The Millionaires Club“ stattfinden, das sich ganz der graphischen Literatur verschrieben hat. Das Programm kann sich ebenfalls sehen lassen: Neben vielen Ausstellungen, Präsentationen und Gesprächsrunden (ebenfalls mit McCloud und Chris Ware), werden auch viele Konzerte und Partys geboten.

The Millionaires Club wird gefördert von der Kulturstiftung des Feistaats Sachsen.
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„Comics als historische Quelle“ auf Visual-History.de

visualhistoryDirekt zum Artikel

Das Verbundsprojekt Visual History, geleitet vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF Potsdam), hat mit seinem Online-Nachschlagewerk für die historische Bildforschung eine umfassende Kommunikations- und Informationsplattform zur Verfügung gestellt. Ziel ist die Vernetzung und Förderung von Debatten über methodische und theoretische Zugänge all derjenigen Fachbereiche, die traditionell mit visuellen Quellen arbeiten – etwa Kunstgeschichte, Medienwissenschaft, Kulturwissenschaft.

Christine Gundermann, Junior-Professorin für Public History am historischen Institut der Universität Köln, veröffentlichte nun auch einen ausführlichen Artikel über „Comics als historische Quelle“. Zuvor publizierte sie bereits „Jenseits von Asterix. Comics im Geschichtsunterricht“ (Wochenschau-Verlag 2007), sowie zahlreiche Aufsätze zum Zusammenhang von Comics und Geschichtsbewusstsein.

Der Beitrag verspricht nun auch einen leicht einsehbaren Überblick zum Forschungsstand, wie mit Comics als historischen Quellen umgegangen werden kann, wie es um das Problem des Quellenzugriffs bestellt ist, sowie welche besonderen (Sub)Genres nach einer eingehenderen wissenschaftliche Beschäftigung verlangen. Er plädiert für eine gesteigerte Medienkompetenz, um die hybriden Formen analoger und digitaler Comics in den analytische Blick nehmen zu können.

Visual History. Institutionen und Medien des Bildgedächtnisses ist ein gemeinsames Forschungsprojekt des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF Potsdam), des Herder-Instituts in Marburg, des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig und des Deutschen Museums in München. Das Projekt leiten am ZZF Potsdam Dr. Annette Vowinckel und Dr. Jürgen Danyel.

Scott McCloud in Berlin und Leipzig

mccloud Im März kommt Scott McCloud für insgesamt drei Tage nach Deutschland um sein neues Comic „The Sculptor“ („Der Bildhauer“) zu präsentieren, welches bei Carlsen erscheint.

Zuerst wird er das Buch im Rahmen des internationalen Literaturfestivals im Haus der Berliner Festspiele vorstellen (11./12. März), danach auf der Leipziger Buchmesse und im Millionaires Club (12./13. März). Alle Veranstaltungen finden in englischer Sprache statt.

Veranstaltertext (Internationales Literaturfestival Berlin):

„Scott McCloud, Schöpfer von Klassikern der Comicgeschichte wie „Comics verstehen“, „Comics neu erfinden“ und „Comics machen“, meldet sich zurück! Und dies mit seiner 496 Seiten umfassenden mccloud_the sculptorGraphic Novel „The Sculptor“ / „Der Bildhauer“. Die Idee zu „The Sculptor“ schlummerte mehr als zwei Jahrzehnte in McCloud, und er brauchte noch weitere fünf Jahre, um das Werk zu vollenden. „The Sculptor“erzählt die Geschichte des talentierten, aber noch unbekannten Bildhauers David Smith. Dieser nimmt das faustische Angebot an, für 200 Tage jede Skulptur die er sich vorstellen kann, mit seinen bloßen Händen zu schaffen, ganz gleich aus welchem Material. Der Preis für diese Kunst ist sein Leben. Außerdem hat David zwei Dinge nicht bedacht: die Schwierigkeit, ein Kunstwerk zu schaffen und … die Liebe.

Über die Entstehung von „The Sculptor“ sagt McCloud: “I’ve wanted to tell the story of ‘The Sculptor’ since before writing ‘Understanding Comics’, and the book’s creation has turned into an incredible learning experience for me and, I hope, an exciting reading experience for comics-lovers. It took me five years to write and draw, and I promise I used every single minute to make it the best book I can.“

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