Am heutigen letzten Tag der sechsten ComFor-Jahrestagung finden noch einmal drei Sektionen statt. Den Anfang macht ab 9 Uhr Der Comic und die Auseinandersetzung mit dem Holocaust, gefolgt von Adaption journalistischer und biografischer Formen als Stilmittel. Nach der abschließenden Sektion Adaption journalistischer und biografischer Formen als Stilmittel endet die Tagung vorraussichtlich um 14 Uhr.
Reportagecomics. Dokumentarische Comics. Comicbiographien: Zweiter Tag der ComFor-Jahrestagung
Am heutigen zweiten Tag der sechsten Jahrestagung der ComFor wird sich weiterhin mit dem weiten Feld des dokumentarischen Comics auseinandergesetzt. In gleich fünf Panels wird nacheinander Fragen nach Authentizitätsstrategien in autobiographischen Comics, Objektivität in Reportagecomics und ähnlichem nachzugehen sein.
Reportagecomics. Dokumentarische Comics. Comicbiographien: Erster Tag der ComFor-Jahrestagung
Bereits zum sechsten Mal lädt die ComFor zu ihrer Jahrestagung, die in diesem Jahr vom Prof. Thomas Knieper in Passau ausgerichtet wird. Ab heute wird sich in zahlreichen Vorträgen dem dokumentarischen Comic gewidmet.
ImageTexT: Neue Ausgabe online
Die neue Ausgabe (Vol. 6, No. 1, Fall 2011) der interdisziplinären Zeitschrift zur Comicforschung, ImageTexT, ist seit kurzer Zeit online verfügbar. Die aktuelle Ausgabe enthält fünf umfangreiche Artikel zu unterschiedlichen Themen:
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Erste Tagung des Nordic Network for Comics Research (NNCORE)
Die Auftaktkonferenz des Nordic Network for Comics Research (NNCORE) fand vom 26. bis 29. Oktober im dänischen Odense statt.
NNCORE wird vom dänischen Research Council gefördert. Es verbindet bisher 28 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Dänemark, Estland, Finnland, Island, Norwegen und Schweden in Disziplinen wie den Medienwissenschaften, Theologie, Geschichte, Literatur- Sprach- und Kulturwissenschaften sowie Kunstgeschichte und Soziologie.
NNCORE verfolgt das Ziel, Comicforschung über die Grenzen der bisherigen Teilnehmerländer hinaus zu einem breiter orientierten internationalen Netzwerk zu entwickeln und Comics stärker in den Fokus der internationalen und interdisziplinären Forschung zu rücken. Ein weiteres Ziel ist es, Comics vermehrt auch in den allgemeinen gesellschaftlichen Diskurs einzubinden.
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Online-Tagungsband "Intercultural Crossovers, Transcultural Flows: Manga/ Comics"
Seit kurzer Zeit stehen die englischsprachigen Aufsätze, die aus den Vorträgen der zweiten Tagung des International Manga Research Center (IMRC) im vergangenen Jahr in Köln hervorgegangen sind, auf den Internetseiten des IMRC als pdfs zum Download zur Verfügung. Die Beiträge sind noch nicht komplett und das IRMC hat angekündigt, dass es in der nächsten Zeit auch noch einen gedruckten Tagungsband geben wird.
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3. Tagung des International Manga Research Center in Bucheon (Korea)
Die jährlichen Tagungen des International Manga Research Center (IMRC) scheinen sich zu einer festen Größe im Tagungsplan der interantionelen Comicforschung zu etablieren. Nachdem man im vergangenen Jahr in Köln tagte und die unterschiedlichen transkulturellen Einflüssen sowohl auf Comics als auch auf Manga untersuchte (vgl.den Tagungsbericht auf unseren Seiten: https://www.comicgesellschaft.de/?p=793), hielt das IMRC in diesem Jahr seine Tagung gemeinsem mit Korea Manhwa Contents Agency (KOMACON) in Bucheon (Korea) ab. Das Thema der Tagung, „Manga in Society: Beyond Economism“, wurde gewählt, um nach den Katastrophen des 11. März 2011 (Erdbeben, Tsunami, Nuklearunfall in Fuksuhima) die Rolle und den Einfluss von Manga in der japanischen Öffentlichkeit zu beleuchten.
Jedoch, so stellt Jaqueline Berndt vom IMRC in ihrer Zusammenfassung überrascht fest, gebe es diese Art von kritischer Forschung in Korea gar nicht. Viel mehr werde an koreanischen Universitäten eine Manhwa-Forschung (d. s. koreanische Comics) betrieben, die sich vornehmlich um gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen kümmere. Trotz der sehr unterschiedlichen Forschungsansätze sei die Tagung jedoch zumindest in dem Bereich ein Erfolg gewesen, als dass sie Manga- und Manhwa-Forscher zusammen gebracht hat.
Den gesamten englischsprachigen Tagungbericht kann man als pdf auf den Seiten des IMRC lesen.
Das Tagungsprogramm sowie die einzelnen Paper sind lediglich auf Japanisch einzusehen, hier, jedoch lassen sich mit Online-Übersetzungsmaschinen, etwa googles Translator, beachtliche Übersetzungserfolge, und somit eine Möglichkeit zur Lektüre auch für die nicht japanisch sprechende Bevölkerung, verzeichnen.
Zu Publikation des 2010er Tagungsbandes lesen Sie hier unseren kurzen Hinweis.
(Felix Giesa)
Rezension: Superhelden – Zur Ästhetisierung und Politisierung menschlicher Außerordentlichkeit
Imorde, Joseph; Scheller, Jörg: Superhelden – Zur Ästhetisierung und Politisierung menschlicher Außerordentlichkeit. kritische berichte. Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaften. Ausgabe 01/2011. Marburg: Jonas-Verlag, 2011. 158 Seiten, 12 €.
Dr. Mabuse, Die Simpsons, Neodarwinismus, Barack Obama, Antihelden, Flash Gordon, Leonidas und die 300 Spartaner sowie Plattencover von Heavy-Metal-Bands sind nur einige der Themen, welche die vorliegende Ausgabe der kritischen berichte umfasst. Die Auflistung verdeutlicht neben der enormen Vielfalt der hier veröffentlichten Beiträge, dass die dem Band seinen Namen verleihenden Superhelden überraschenderweise zumeist eine Randerscheinung darstellen und die Auseinandersetzungen der verschiedenen Aufsätze mit konkreten Superheldencomics auf die üblichen Verdächtigen, also auf Autoren wie Frank Miller und Alan Moore sowie auf Figuren aus den derzeit populären Filmen – Batman, Superman, Spiderman oder die X-Men – reduziert werden. Superhelden sind zumeist nur der Anlass für diverse Streifzüge quer durch die Kulturproduktion des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Bandbreite verdeutlicht aber auch, dass der Begriff des Superhelden weit gefasst werden kann. Allerdings muss der geneigte Leser im Hinterkopf behalten, dass sich die Artikel auf die Inszenierung verschiedener Körper als Superhelden konzentrieren und dabei weniger das eigentliche Phänomen des Superheldencomics in den Blick nehmen. Weiterlesen
Tagungsband: Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in Comics
Auf dem Comicfestival München 2011 präsentierte Ralf Palandt (ComFor) als Herausgeber den Sammelband „Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in Comics“ (Verlag Archiv der Jugendkulturen). Vorausgegangen war im Jahr davor die gleichnamige internationale Tagung in der Evangelischen Akademie Bad Boll, auf der namhafte ReferentInnen aus den Bereichen Geschichte, Theorie, Forschung und Praxis zum Thema Vorträge hielten und Workshops anboten. Um den Impuls eines solchen Leuchtturm-Projektes weiter zu verstärken, folgte der Tagungsband, erweitert auf insgesamt 26 AutorInnen und einen Interviewpartner. Im interdisziplinären Rahmen werden Inhalte, Funktionen und Mechanismen von rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Comics, von „Comics gegen Rechts“ und von Geschichtscomics mit NS- und Holocaust-Thematik sowie Möglichkeiten für die Bearbeitung des Themas und den zielgruppenadäquaten Einsatz entsprechender Comics in Schule und politischer Bildung vorgestellt und diskutiert. Auf der Internetseite zum Buch des Archivs der Jugendkulturen kann man das Inhaltsverzeichnis und die Einführung anschauen bzw. herunterladen.
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Comic-Projekte der DFG-Forschungsgruppe „Ästhetik und Praxis populärer Serialität“
Comics gehören zu den ältesten und kulturgeschichtlich bedeutsamsten Formen des populärkulturellen seriellen Erzählens. Umso erstaunlicher ist es, dass die Vielzahl serieller Phänomene, die die Geschichte und Gegenwart der Comics prägen, bislang noch relativ unerforscht sind. Einige Projekte innerhalb der seit Oktober 2010 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschergruppe „Ästhetik und Praxis populärer Serialität“ wollen diesem Desiderat nun Abhilfe schaffen.
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