Die Sektion “Holocaust & Erinnerung” des Gießener Graduiertenzentrums Kulturwissenschaften (GGK) organisiert in diesem Sommersemester eine Arbeitstagung zum Thema “Holocaust im Comic”.
Holocaustdarstellungen in Comics seien nach wie vor hochaktuell, was sich nicht zuletzt in den Ausstellungen, etwa in Frankfurt und Berlin, zum jüdischen Kulturgut in Comics in den letzten Jahren gezeigt hätte. Nach Ole Frahm sei der Zustand der deutschen Comicforschung jedoch “unsäglich”. Das Graduiertenkolleg beschäftige sich deswegen seit geraumer Zeit intensiv mit dem Thema Comics zum Holocaust und wird diesem Komplex in drei Vorträgen von Andreas Platthaus („Geschichtserzählung im Comic”), Britta Madeleine Woitschig („Wehrhaft, aber menschlich: Die Internationalen Comics der Zweiten und Dritten Generation”; ComFor) und Dietrich Grünewald (“Zwischen Unterhaltung und mahnender Erinnerung. Holocaust und NS-Verbrechen in der Bildgeschichte”; ComFor) nachgehen.