CfP: Violence. A Conference on Comics

Comics Forum 2014
6th annual conference
Leeds Central Library, UK
13. bis 14. November 2014
Stichtag: 14. Juni 2014

Whether they are depicting the never-ending battles of superheroes, dealing sensitively but shockingly with issues such as domestic violence, or presenting an overview of historical conflicts, the themes of conflict and violence are common in comics. While media effects debates around the depiction of violence and its impacts on readers‘ minds have now largely moved on to other subjects, there is a historical context of concern around violence in comics that persists even up to today, with texts such as Murderdrome being banned from the Apple app store on the basis of objectionable content as recently as 2008.

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Digedag-Ausstellung in der Kulturbrauerei Berlin

Digedags Berlin„Dig, Dag, Digedag. DDR-Comic Mosaik
11. April bis 3. August 2014

Seit etwa drei Wochen ist im Berliner Museum der Kulturbrauerei eine Ausstellung zu Mosaik zu sehen, die sich noch bis August besuchen lässt. Eingebettet ist die Sammlung in die Dauerausstellung „Alltag in der DDR“, die das vielschichtige Spannungsverhältnis zwischen dem Anspruch des politischen Systems und der Lebenswirklichkeit der Menschen in der DDR zeigen soll. Anhand von Originalzeichnungen, Entwürfen und Modellen wird die Faszination deutlich, die Mosaik auf seine Leser ausgeübt hat. Die Ausstellung beleuchtet auch die Entstehungsgeschichte und die politischen Rahmenbedingungen des Erfolgscomics.

Pressetext:
„Der Besitz von Comics ist Jugendlichen in der DDR seit 1955 verboten. Meyers Neues Lexikon, herausgegeben 1962 in Leipzig, erklärt, Comics seien „auf sadistische Gewaltverbrechen, Pornographie, Kriegshetze und Hetze gegen das sozialistische Lager orientiert.“ Das „Mosaik“ erscheint dennoch. Die Abenteuergeschichten sind so beliebt, dass sie stets innerhalb kürzester Zeit vergriffen sind. Insgesamt 223 Hefte mit einer Auflage von bis zu 660.000 Exemplaren erscheinen zwischen 1955 und 1975. Durch den wirtschaftlichen Erfolg behauptet sich „Mosaik“ im streng kontrollierten Verlagswesen der DDR.

Plötzliches Ende und anhaltender Nachruhm
Kinder und Jugendliche in der DDR wollen es nicht glauben: Im Juni-Heft 1975 des Mosaik reiten die kleinen Comic-Helden Dig, Dag und Digedag auf ihren Kamelen in eine Fata Morgana und kehren nie zurück. Niemand weiß, warum sie verschwinden und durch drei neue Figuren, die „Abrafaxe“, ersetzt werden. Erst nach dem Ende der SED-Diktatur kommt die Wahrheit ans Licht. Die Ausstellung erzählt auch diese Geschichte.“

Dienstag – Sonntag, 10.00-18.00 Uhr
Donnerstag, 10.00-20.00 Uhr
Eintritt frei

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CfP: Manga Futures. Institutional and Fannish Approaches in Japan and Beyond

6th International Scholarly Conference
University of Wollongong, New South Wales, Australia
31. Oktober bis 2. November 2014
Stichtag: 13. Juni 2014

Manga Studies is now emerging as an important field of scholarship and criticism within Japanese Studies and Cultural Studies, but its methodologies and theoretical foundations are still being developed in relation to both existing academic disciplines and everyday practices. This conference approaches “manga culture” in the broadest sense.

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Workshop-Bericht: Comicforschung trifft Medienwissenschaft

AGComicforschungWorkshop_smalAm 25. und 26. April fand in Bochum der erste Workshop der AG Comicforschung statt. Die Arbeitsgruppe hatte sich erst auf der vorangegangenen Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft – deren Tätigkeit wesentlich über die etwa zwei Dutzend Arbeitsgruppen organisiert ist – im vergangenen Herbst gegründet, nachdem Comics zuvor im Gegensatz zu anderen Gegenstandsbereichen wie Film, Fernsehen und Radio kaum in der Forschung der Gesellschaft vertreten waren. Die sofort anschnellende Mitgliederzahl und die hohen Besuchszahlen bei dem ersten Panel der AG sowie nun auf der ersten eigenständigen Veranstaltung belegen sowohl den Bedarf als auch den Erfolg der Initiative.

Der von Véronique Sina, der Sprecherin der AG, und Hans-Joachim Backe organisierte Workshop stellte sich unter dem Motto Comicforschung trifft Medienwissenschaft zum Einstand die grundsätzliche und durchaus weite Frage, »wie sich Comicforschung und Medienwissenschaft zueinander verhalten«, wie es in der Ankündigung hieß. Backe (Bochum) begann mit einer Skizze von Überlegungen zu diesem Verhältnis: Die Verbindung der beiden Forschungsrichtungen – eines Forschungsfelds und einer Disziplin – sei nicht selbstverständlich, aber im dreifachen Bezug auf die Praktikabilität von Forschung unter den jeweiligen institutionellen Bedingungen, auf die wissenschaftliche Produktivität, die von einer Zusammenführung von Kompetenzen und Forscherinnen und Forschern zu erwarten sei, und auf mögliche dogmatische Divergenzen und Anschlußmöglichkeiten hin sinnvollerweise zu befragen. Dabei sei in der bisAGComicforschungWorkshop_photo1herigen Comicforschung nicht nur strittig, ob Comics sinnvollerweise als Medien bestimmt werden könnten, wie Backe in einem Überblick über zahlreiche einflußreiche Quellen schnell demonstrieren konnte; sondern auch, ob Medienbegriffe für die Auseinandersetzung mit Comics überhaupt Relevanz besäßen. Umso mehr aber, das wurde schnell klar, sind diese beiden Fragen für die Mitglieder der Arbeitsgruppe relevant, die sich offensichtlich zugleich als Comicforscher und Medienwissenschaftler verstehen.

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