Ankündigungen

Veranstaltungsankündigung: FR|ENEMY MINE

Termin:
10.03.2023 - 11.03.2023

Am 10. und 11. März 2023 findet das comicwissenschaftliche Online-Symposium FR|ENEMY MINE – Freundschaft und Feindschaft im Comic statt. Das Symposium ist eine Kooperation der der AG Comicforschung der GfM (Gesellschaft für Medienwissenschaft), der Erich Ohser – e. o. plauen Stiftung, und der Merz Akademie. Während der Veranstaltung findet zudem ein Comics-Exchange zum Thema Fashion Victims – Mode und Comic statt.

Ankündigungstext der Veranstalter*innen:
„Definitionen von Freundschaft und Feindschaft und die damit einhergehenden Konzepte von Rollenbildern sind keine statischen Phänomene. Gerade Comics bieten nicht nur vielfältige Perspektiven auf zeitgenössische und historische Freundschaftskonzepte und -metaphern, sondern entwerfen auch (mitunter futuristische oder fantastische) Visionen von Freundschaft, die sowohl speziesübergreifende wie humane Konstellation ausloten. Freundschaft und Feindschaft brauchen hierbei nicht zwangsläufig ein Gegenüber – auch der eigene Körper kann zum Feindbild werden, wenn er nicht stereotypen Schönheitsidealen entspricht. Comics aber auch illustrierte Bilderbücher für Kinder und Jugendliche können hier wichtige (visuelle) Akzent in Richtung diversity und body positivity setzen.

Das Ziel der internationalen Tagung besteht darin, kritisch zu reflektieren, welche (medienspezifischen) narrativen, ästhetischen und/oder pädagogischen Potentiale und Funktionen Comics aufweisen, um un/gewöhnliche Freundschafts- und Feindschaftskonstellationen sowie Netzwerke zu de/konstruieren – und potenzielle Effekte hiervon zu diskutieren. Die wissenschaftlichen Beiträge werden durch weitere Formate wie artist talks, dem Comicsexchange und ein Panel zur Bedeutung von Freundschaft und Netzwerken in der Comicscommunity flankiert.“

Die Anmeldung erfolgt per Email an events@merz-akademie.de

→ zur Veranstaltungswebsite

Programm

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Roland Faelske-Preisverleihung

Am Freitag, dem 10.02.2023, findet um 17:00 Uhr im Hauptgebäude der Universität Hamburg (Edmund-Siemers-Allee 1, Flügelbau West, Raum 221) die Preisverleihung des Roland Faelske-Preis für Comic- und Animationsfilm 2022 statt. In der Kategorie der besten Magister-, Diplom-, Master- oder Bachelor-Abschlussarbeit, dotiert mit 1000€, erhält den Preis Alma Magdalene Knispel für ihre Arbeit zum Thema Unsichtbarkeit: Der Einzug des Sichtbaren in Comics und Theorie. Der mit 3000€ dotierte Preis in der Kategorie beste Dissertation geht an ComFor-Mitglied Dr. Nina Eckhoff-Heindl, die sich dem Thema Comics begreifen: Ästhetische Erfahrung durch visuell-taktiles Erzählen in Chris Wares Building Stories (im Erscheinen im Reimer Verlag) widmete. Zum Anlass der Preisverleihung wird es einen Festvortrag des Hamburger Comickünstlers Simon Schwartz zum Thema „Vita Obscura“ geben.

Wir gratulieren den Preisträger*innen zu ihren herausragenden Arbeiten und freuen uns über die Bereicherung, die diese für die Comicforschung darstellen!

Weitere Informationen gibt es hier.

Symposium: Bilder für das Unsichtbare – Comic-Künstler:innen im Dialog mit den Wissenschaften

Beim Symposium zum Zusammenspiel von Comic und Wissenschaft
im Literaturhaus München geht es einen Tag lang nur um den Dialog von Comic-Künstler:innen und Wissenschafts-Expert:innen aus Naturwissenschaft, Psychologie und Geschichtswissenschaft.

Das Symposium ist initiiert vom Netzwerk „Comic in Bayern“ und findet als öffentliche Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus München und mit Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst statt – der Eintritt für das Publikum zu den Paneldiskussionen und Bilderlesungen am
11. Februar 2023 von 14–21 Uhr ist dadurch kostenfrei.

Drei Panels: Comics und Naturwissenschaft, Comics und Psychologie, Comics und Geschichtswissenschaft

In drei jeweils 90-minütigen Panels des „Bilder für das Unsichtbare“-Symposiums – kuratiert von Jutta Pilgram und Barbara Yelin – sprechen Comic-Künstler:innen mit Expert:innen aus Naturwissenschaft, Psychologie und Geschichtswissenschaft über Berührungspunkte und Wechselwirkungen dieser beiden auf den ersten Blick weit entfernten Bereiche.

Bereits zugesagt haben u. a. die Comic-Künstler:innen Birgit Weyhe, Hannah Brinkmann, Lukas Jüliger und Markus Färber, zudem als Gesprächspartner:innen Prof. Senta Connert (Akademie der Bildenden Künste München), Alexandra Hamann (mintwissen.de) und Dr. phil. Véronique Sina (Goethe-Universität Frankfurt
a. M.). Moderiert werden die Paneldiskussionen von Christine Knödler, Niels Beintker und Jakob Hoffmann.

Öffentliche Veranstaltung – Eintritt frei – Anmeldung erbeten unter info@comic-in-bayern.de

Weitere Informationen und das genaue Programm finden Sie hier.

Roland Faelske-Preisträger_innen 2022

Die Preisträgerinnen des Roland Faelske-Preis für Comic und Animationsfilm 2022 stehen fest: Besonders freuen wir uns, ComFor-Mitglied Nina Eckhoff-Heindl zu gratulieren, die mit Comics begreifen: Ästhetische Erfahrung durch visuell-taktiles Erzählen in Chris Wares Building Stories den Preis in der Kategorie „Beste Dissertation“ erhalten hat. Auch Alma Knispel gratulieren wir herzlich zum Preis in der Kategorie „Beste Abschlussarbeit“ mit dem Titel Unsichtbarkeit: Der Entzug des Sichtbaren in Comics und Theorie. Die Preisverleihung wird am 10.02.2023 stattfinden.

DerRoland Faelske-Preis wird von der Arbeitsstelle für Graphische Literatur (ArGL) der Universität Hamburg zweijährlich ausgelobt. Weitere Informationen und eine Übersicht vergangener Preisträger_innen gibt es hier.

Tagungsankündigung: „Hurra, die Welt geht unter“

Termin:
17.11.2022 - 19.11.2022

Die Online-Tagung Hurra, die Welt geht unter. Katastrophen und Krisen in der Populärkultur findet als Kooperation der AG Comicforschung und der AG Populärkultur und Medien der Gesellschaft für Medienwissenschaft in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Medienwissenschaft der CAU an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel vom 17. bis 19. November statt. Den Auftakt macht am Donnerstag ComFor-Mitglied Anna Stemmann mit ihrem Vortrag „Generationen in der Krise? Zum Verhältnis von Age Studies und Ecocriticism“; viele weitere spannende Vorträge in verschiedenen Formaten folgen.

Weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier.

Das Programm finden Sie hier.

Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an info@kriseninderpopulaerkultur.de – der Teilnahmelink wird in der Woche vor Tagungsbeginn verschickt.

16. Comicfestival Hamburg

Termin:
30.09.2022 - 02.10.2022

Am 30 September startet das Comicfestival Hamburgin unter dem Motto „Vielfalt!“ die 16. Runde und bietet im Programm Aus­stel­lun­gen, Work­shops, Le­sun­gen, Mes­se, Kinderprogramm und mehr. Eingeladen sind lokale und internationale Stars und Newcomer,  darunter Catherine Meurisse, Nygel Panasco (FR), Alice Socal (IT), Aisha Franz (Berlin), Marijpol (Hamburg), Luka Lenzin (Hamburg), Nino Bulling (Berlin) und viele weitere hochkarätige Comiczeichner:innen. Die sehr unterschiedlichen Werke präsentieren vielfältige Perspektiven und Standpunkte zu Identität, Gender, Feminismus und alternativen Beziehungs- und Familienkonzepten. Auch dieses Jahr werden wieder geführte Spaziergänge angeboten, bei denen interessierte Besucher:innen zwei Stunden lang durch St. Pauli, das Karoviertel und die Neustadt geführt werden.

Die renommierte französische Comickünstlerin Catherine Meurisse ist der Stargast des heurigen Festivals. Sie wird vor Ort sein und ihr neuestes Werk „Nami und das Meer“ vorstellen, das diesen Herbst bei Carlsen erstmals auf Deutsch erscheint. Ihre Vernissage im MOM Art Space wird das Comicfestival Hamburg 2022 eröffnen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Das Programm zum Download finden Sie hier.

Konferenzankündigung: „Comics Strike Back: Digital Comics, Digital Audiences, Digital Practices“

Termin:
12.07.2022 - 14.07.2022

Vom 12. bis zum 14. Juli findet online und vor Ort an der Universität Gent die Konferenz „Comics Strike Back: Digital Comics, Digital Audiences, Digital Practices“ statt.

ComFor-Mitglied Lukas Wilde hält am ersten Konferenztag die  Keynote mit dem Titel „Digital Comics and Media Aesthetics: From Transmedia Forms to Hypermedia and Intermedia“  halten. Ein weiterer Vortrag eines ComFor-Mitglieds kommt von Giorgio Busi Rizzi, welcher auch einer der Veranstalter_innen ist. Er spricht gleich am ersten Tag im ersten Panel über „New forms and reading protocols: for a genealogy of digital comics“.  Benoît Crucifix, der letztjährige Schüwer-Preisträger und ebenfalls ComFor-Mitglied, wird am zweiten Konferenztag zu „Poorly Drawn: Graphic Incompetence as Aesthetic Virtue in Digital Comics“ vortragen.

Hier ein Auszug des Programms:

Day 1. Digital forms: aesthetics and archaelogy

9:30-9:45 Welcome
Prof. Maaheen Ahmed (Universiteit Gent)

9:45-10:00 Presentation of the conference
Giorgio Busi Rizzi (Universiteit Gent), Lorenzo Di Paola (Università di Messina), Nicoletta Mandolini (Universidade do Minho)

10.00-11:00 Keynote 1. Lukas R.A. Wilde
Prof. Lukas R.A. Wilde (Universität Tübingen): Digital Comics and Media Aesthetics: From Transmedia Forms to Hypermedia and Intermedia – ON CAMPUS

11.00-11.30 Longer coffee break

11:30-13:00 Panel 1. Archaeology of digital comics
Giorgio Busi Rizzi (Universiteit Gent) – Lorenzo Di Paola (Università di Messina): New forms and reading protocols: for a genealogy of digital comics – ON CAMPUS

Day 2. Digital practices and activism

16:45-17:45 Panel 3. Unconventional practices in underground digital comics
Benoît Crucifix (Universiteit Gent): Poorly Drawn: Graphic Incompetence as Aesthetic Virtue in Digital Comics – ON CAMPUS

 

Die Teilnahme ist sowohl online als auch vor Ort möglich. Die Konferenzgebühr beträgt €120 bzw. €60 für PhD Student_innen und Independent Scholars. Die Teilnahme an den Keynote Vorträgen ist gratis.

Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie hier.

Das volle Programm zum Download finden Sie hier.

Eine Anmeldung ist über E-Mail unter Angabe des Names und der Institution möglich.

GINCO-Award und Max und Moritz-Preis 2022

Am Wochenende wurden auf dem Erlangener Comic-Salon gleich zwei Comic-Preise verliehen: Am Freitag, dem 17. Juni 2022, fand die Gala zur Verleihung des renommierten Max und Moritz-Preis statt, mit dem nun schon seit 1984 herausragende Autor*innen und Zeichner*innen grafischer Literatur geehrt werden. Am Samstag, dem 18. Juni 2022, wurde der GINCO-Award verliehen, der Inklusive Deutsche Comicpreis der Independent-Szene, der zwar in seinem vierten Jahrgang noch vergleichsweise jung ist, durch seinen spezifischen Fokus auf Independent-Comics und Comicschaffende jedoch ebenso spannende Einblicke in die Comicszene in all ihrer Vielfalt bietet. Wir gratulieren herzlich allen Preisträger*innen!

Ausgezeichnet wurden in den folgenden Kategorien:

Max und Moritz-Preis 2022
→ weitere Informationen und Laudationes hier

Beste deutschsprachige Comic-Künstlerin: Birgit Weyhe
Bester deutschsprachiger Comic: Work-Life-Balance von Aisha Franz (Reprodukt)
Bester internationaler Comic: Dragman von Steven Appleby, Übersetzung: Ruth Keen (Schaltzeit Verlag)
Bester Sachcomic: Im Spiegelsaal von Liv Strömquist, Übersetzung: Katharina Erben (avant-verlag)
Bester Comic für Kinder: Trip mit Tropf von Josephine Mark (Kibitz Verlag)
Bestes deutschsprachiges Comic-Debüt 1: Melek + ich von Lina Ehrentraut (Edition Moderne)
Bestes deutschsprachiges Comic-Debüt 2: Pfostenloch von Daniela Heller (Kunsthochschule Kassel / avant-verlag)
Bestes deutschsprachiges Comic-Debüt 3: Who’s the Scatman? von Jeff Chi (Zwerchfell)
Publikumspreis: Lisa und Lio von Daniela Schreiter (Panini Comics)
Spezialpreis der Jury: Alexander Braun
Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk: Naoki Urasawa

 

GINCO-Award 2022
→ weitere Informationen und Laudationes hier

Bester Webcomic: Der Zeitraum/ A fraction of Time von Lisa Frühbeis (Link)
Bester Printcomic: Vasja, dein Opa von Anna Rakhmanko & Mikkel Sommer (Link)
Bester Kinder- und Jugendcomic: Das Ungeheuer von Lake Oddleigh von Tor Freeman, übersetzt von Dominik Merscheid (Link)
Bester Comic im Selbstverlag: Warnebi von Wiebke Bolduan (Link)
Herzenscomic*: Zack! von Volker Schmitt und Màriam Ben-Arab
Herzenscomic*: Fürchtetal von Christine Färber & Markus Färber
Herzenscomic*: Das Gute am Ende des Tages von Greta von Richthofen
*Die Herzenscomics sind Favoriten der einzelnen Komitee-Mitglieder

20. Internationaler Comic-Salon Erlangen

Vom 16. bis zum 19. Juni findet heuer der 20. Internationale Comic-Salon Erlangen live vor Ort statt. Im Rahmen einer Bühnenshow mit Lara Keilbart wird am Samstag, dem 18. Juni von 20:00-21:00 Uhr der GINCO-Award 2022 vergeben, das breit aufgestellte Programm bietet aber auch sonst eine beeindruckende Fülle an Events, von Ausstellungen über Signierstunden bei Künstler_innen bis zu Panelvorträgen. Bei letzterem Programmpunkt ist auch die ComFor durch etliche Mitglieder stark vertreten:

Freitag, 17. Juni 2022

11:00 Dr. Daniela Kaufmann (Graz): Das kleine Schwarze. Wedekind, Mahler und die nackte Ikone einer Zeit

11:30 Prof. Dr. Jörn Ahrens (Gießen): Das historische Geschlecht. François Bourgeons Reisende im Wind

12:00 Mag. Ilona Stütz (Steyr): Töchter und andere Familienangelegenheiten

Samstag, 18. Juni 2022

11:00 Dr. Barbara Eggert (Linz): Over my dead body? Selbstverkörperung als gendersensiblisierendes Reflexionstool in Comicanalyse und Comicproduktion

11:30 Hanspeter Reiter (Landsberg/Lech): Prämoderner Feminismus in Superhelden-Comics

12:00 Dr. Yun-Jou Chen (Mainz): „Sie“ in der Demokratisierung Taiwans: Comiczeichnerin Lao Qiong (1953-2008) und ihr Comic Sie (1990)

15:00 – 17:00 Kooperationspanel der AG Comicforschung und OeGeCe zu Vorbilderinnen im Fokus queer-feministischer Comicforschungin den Räumlichkeiten der Ausstellung: „In insgesamt acht Impulsvorträgen werden Mitglieder der AG und OeGeC ausgewählte Exponate verschiedener Comickünstlerinnen aus queer-feministischer Perspektive beleuchten und so interessierten Besucher*innen einen Einblick in aktuelle Fragen und Ansätze der interdisziplinären Comicforschung geben.“

Sonntag, 19. Juni 2022

11:00 Helene Bongers, M.A. (Berlin): Die Selbstermächtigung der Dienerin – Agency im Kontext intersektionaler Diskriminierung in Moderne Olympia

11:30 Martin Frenzel, M.A. (Darmstadt): Frankreichs politisch-widerständige Comic-Frauen: Von Claire Bretécher bis Catherine Meurisse

Weitere Informationen zum Comic-Salon Erlangen 2022 finden Sie hier.