Lehrveranstaltungen

Comic-Lehrveranstaltungen im WS 2024/25

Wie in der Vergangenheit sammeln und archivieren wir auch im aktuellen Wintersemester wieder comicrelevante Lehrveranstaltungen unserer Mitglieder.
Wenn Sie noch einen Kurshinweis ergänzen möchten, auch wenn Sie kein ComFor-Mitglied sind, schreiben Sie bitte eine E-Mail mit allen relevanten Daten an die Webredaktion: redaktion@comicgesellschaft.de.

Name der/des Dozierenden Christian Alexius
Universität/Hochschule Philipps-Universität Marburg
Titel der Lehrveranstaltung Comics/Filme – Geschichte(n) der Wechselwirkung und Interdependenz
Art der Lehrveranstaltung Bachelor-Seminar
Fachliche Anbindung Institut für Medienwissenschaft
Kursbeschreibung Das Seminar will die gemeinsame(n) Geschichte(n) von Comics und Filmen vom begossenen Gärtner der Lumières bis hin zu den aktuellen Produktionen des Marvel Cinematic Universe nachvollziehen. Dabei versucht die primär historisch ausgerichtete Lehrveranstaltung zugleich unterschiedliche Formate und kulturelle Kontexte in ihre Beobachtungen mit einzubeziehen und ebenso einen Bogen vom Comicstrip zum Comicheft und der Graphic Novel zu spannen wie vom US-amerikanischen Superheldencomic zum japanischen Manga. Geplant ist zudem eine Exkursion ins Comic-Archiv des Instituts für Jugendbuchforschung an der Goethe-Universität Frankfurt.

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Name der/des Dozierenden Agustín Corti
Universität/Hochschule Universität Salzburg
Titel der Lehrveranstaltung Más allá de la esperanza: la ansiedad y el miedo en el cómic sobre la migración
Art der Lehrveranstaltung Vorlesung mit Übung
Fachliche Anbindung Romanistik (Spanisch)
Kursbeschreibung  

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Name der/des Dozierenden Nina Eckhoff-Heindl
Universität/Hochschule Universität zu Köln
Titel der Lehrveranstaltung Comicanalyse
Art der LehrveranstaltungÜbung Übung
Fachliche Anbindung Medienkulturwissenschaft
Kursbeschreibung Was ist eine Comicanalyse, welche Methoden können hierfür herangezogen werden und wie können Verfahren des Analysierens vermittelt werden? Diesen Fragen stellen wir uns im Rahmen der Übung aus dem Feld der Comicforschung. Wir beschreiben Elemente des Comics (Sprechblasen, Captions etc.) und ihre Funktionen, untersuchen Panelstrukturen, Seitenaufbau, Raum- und Zeitgestaltung sowie Verflechtungsstrategien bei mehrseitigen Comics. Dabei werden zudem die methodische Verfahren und Fragestellungen u.a. der formalen, intermedialen, narratologischen, semiotischen sowie intersektionalen Comicanalyse erschlossen. Die Lehrveranstaltung erfolgt im blended learning („integriertes Lernen“), bei dem Präsenzsitzungen mit individuellen E-Learning-Einheiten über die Kölner ILIAS-Plattform edulabs verschränkt wird. Als Grundlage für die E-Learning-Einheiten fungiert das Lernmaterial, das im OER-Verbundprojekt Comicforschung.nrw ensteht. Neben den inhaltlichen Aspekten eines Comics und einer Comicanalyse wird damit auch ausdrücklich die kritische Auseinandersetzung mit den Lehrmaterialien einen weiteren Schwerpunkt der Übung bilden.

 

Name der/des Dozierenden Julia Ingold
Universität/Hochschule Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Titel der Lehrveranstaltung Erzählen in Bildern: Grundlagen der Comicanalyse
Art der Lehrveranstaltung Übung
Fachliche Anbindung Neuere deutsche Literaturwissenschaft
Kursbeschreibung Traditionell gelten die Jahre 1938 bis 1954 als das Goldene Zeitalter der sogenannten neunten Kunst: der Comics. 1938 tritt Superman das erste Mal auf. 1954 veröffentlicht der Psychiater Fredric Wertham sein Buch Seduction of the Innocent, in dem er, grob zusammengefasst, behauptet, Comics verderben die Jugend. (Derartige Diskussion gab es schon im 19. Jahrhundert in Bezug auf Romane, in den 1990er Jahren in Bezug auf Computerspiele und jüngst in Bezug auf Gangstarap.) Die Debatte um Wertham führte zu strengen Zensurregeln für Comics. Den nächsten großen Meilenstein der Comichistorie stellt das Jahr 1986 dar: Es erscheint Art Spiegelmans Maus, was beweist, dass Comics jedem Thema gewachsen sind, selbst einer sensiblen und kritischen Auseinandersetzung mit der Shoah. Außerdem erscheinen Frank Millers The Dark Knight Returns und Alan Moores und Dave Gibbons Watchmen, die ein neues Zeitalter der Psychologisierung und Reflexion von Superheldencomics einleiten. Der Comicforscher Douglas Wolk jedoch meint, das Goldene Zeitalter der Comics beginnt erst Mitte der 2000er Jahre, als sich die Form in alle erdenklichen Richtungen entwickelt und vernetzt. Während die USA und Frankreich eine reiche Comictradition haben und Comics als Kunst- und Kulturform breit produziert und rezipiert werden, haben sie im deutschsprachigen Raum einen schwierigeren Stand. Langsam holen deutschsprachige KünstlerInnen aber auf und es gibt viele spannende Werke für GermanistIinnen zu entdecken.

Im Seminar werden wir Grundlagen der Comicgeschichte, der Comictheorie und -analyse sowie einige Comics kennenlernen. Unser Fokus wird dabei auf Narratologie und Text-Bild-Bezügen liegen. Comics sind ein ideales Objekt, um beispielhaft die Interpretation der Zusammenhänge zwischen Inhalt und Form einzuüben. Unten auf der Liste finden Sie einen Comic und die wissenschaftlichen Texte, mit denen wir arbeiten werden. Doch gehen Sie zur Vorbereitung aufs Seminar unbedingt in Comicläden und stöbern und schmökern Sie ausgiebig! Bringen Sie außerdem zur ersten Sitzung erstens Ihre Lieblingscomics und zweitens sehr gern Vorschläge mit, welche Comics Sie gern im Seminar behandeln würden. Wir werden in der ersten Sitzung gemeinsam entscheiden, welche Comics wir lesen. Zum Seminar gehört außerdem eine Tagesexkursion ins Erika-Fuchs-Haus — Museum für Comic und Sprachkunst in Schwarzenbach an der Saale, das zu den wichtigsten Comicmuseen im deutschsprachigen Raum zählt. Wir werden dort früh im Semester hinfahren, weil es uns aufgrund der historischen Ausrichtung einen idealen Einstieg ins Seminarthema ermöglicht.

 

Name der/des Dozierenden Felix Giesa & Verena Kuni
Universität/Hochschule Goethe-Universität Frankfurt am Main
Titel der Lehrveranstaltung Wundertüte: Independent Comics und/als Kunst
Art der Lehrveranstaltung Hauptseminar
Fachliche Anbindung Germanistik, Kunstpädagogik
Kursbeschreibung Mit seinem angriffslustigen Mal- und Zeichentemperament verbinde er das Rustikalen und Obszöne durchaus auch mit Versatzstücken aus der Hochkultur, so heißt es in der Frankfurt Rundschau zu ATAKs legendärer Comic-Reihe Wondertüte. Gleich mehrere Wundertüten sind dem Comic-Archiv des Instituts für Jugendbuchforschung vor einiger Zeit in den Schoß gefallen. Nach Auflösung eines Comic-Shops wurden dem Archiv mehrere Pakete aus dem Bestand gespendet, die von jedem verfügbaren Comic des Shops ein Exemplar enthalten. Wie Zeitkapseln konservieren diese Pakete nun einen Bestand, der sich dem Shop-Namen gleich independent zusammensetzt. Independent, also nicht Mainstream, sind die Comics in den Kisten, die wie Zeitkapseln einen Bestand bewahren, der bisher noch nicht gesichtet wurde. Im Seminar wollen wir diese Kapseln aufbrechen und ans Licht holen, was dort verpackt ist. Wir wollen dabei im Seminar versuchen interdisziplinär das Material für uns zu erschließen, damit zu arbeiten und so gemeinsame, hoffentlich neue und spannende und erfrischende Perspektiven auf deutschsprachige Independent Comics zu bekommen.

 

Name der/des Dozierenden Felix Giesa & Timo Rouget
Universität/Hochschule Bonn, Bochum, Düsseldorf, Essen, Köln
Titel der Lehrveranstaltung Grafisches Erzählen in der Grundschule
Art der Lehrveranstaltung Proseminar
Fachliche Anbindung Literaturwissenschaft/-didaktik
Kursbeschreibung Nach Jahrzehnten der Verbrämung als „Schmutz und Schund“, haben sich grafisch erzählte Geschichten (Bilderbuch, Comic, Graphic Novel, Manga, …) zu einem fest etablierten Untersuchungsgegenstand deutschdidaktischer Arbeiten, insbesondere innerhalb der Kinder- und Jugendliteraturdidaktik und -forschung, entwickelt. Schließlich adressieren grafische Erzählungen mit ihrer Nähe zum Animationsfilm die private mediale Rezeptionserfahrungen vieler Schüler*innen der Primarstufe. Sobald zuvorderst in Bildern und ohne Text erzählt wird, kommen jüngere Kinder mit fiktionalen Geschichten in Kontakt, die – so die Ergebnisse der literarischen Sozialisationsforschung – einen entscheidenden Zugang zu einem motivierenden Leseverhalten bahnen. Für die unterrichtliche Behandlung hat dies zur Konsequenz, dass methodische Ansätze, die in ihrer Mehrheit textorientiert sind, nur bedingt geeignet sind. So urteilt Jeanette Hofmann, dass durch grafisches Erzählen zahlreiche Prozesse des literarischen Lernens im Sinne Kaspar Spinners erreicht werden können: Vorstellungsbildung, Perspektivübernahme, subjektive Involviertheit und genaue Textwahrnehmung, narrative und dramaturgische Handlungslogik oder die Unabschließbarkeit des Sinnbildungsprozesses. Dementsprechend wollen wir im Seminar Ausprägungen, Phänomene, Genres und Themen des grafischen Erzählens in ihrer Spezifik und ihrem didaktischen Potenzial für die Primarstufe in den Blick nehmen. Konkret wollen wir im Seminar neben den theoretischen Grundlagen zum Gegenstand und anhand eigener Lektüren von aktuellen Beispielen insbesondere auch alternative Zugänge zum grafischen Erzählen, wie etwa „Bilderbuchkinogesprächen“, Raum gegeben und Konzepte der visual literacy diskutieren.

 

Name der/des Dozierenden Achim Hescher
Universität/Hochschule RPTU Kaiserslautern-Landau, Campus Landau
Titel der Lehrveranstaltung Graphic Memoirs
Art der Lehrveranstaltung Master Modul 8
Fachliche Anbindung Anglistik
Kursbeschreibung

 

Name der/des Dozierenden Rolf Lohse
Universität/Hochschule Heinrich Heine Universität Düsseldorf
Titel der Lehrveranstaltung Von Bonvi bis Zerocalcare. Zur Geschichte des italienischen Comics
Art der Lehrveranstaltung Seminar
Fachliche Anbindung Romanistik
Kursbeschreibung

 

Name der/des Dozierenden Jana Mikota
Universität/Hochschule Universität Siegen
Titel der Lehrveranstaltung „Learning about the Shoah Through Narrative Art and Visual Storytelling“– Transnationale Erinnerung in der grafischen Literatur
Art der Lehrveranstaltung Hybride Ringvorlesung mit digitaler Zuschaltoption)
Fachliche Anbindung Germanistik, Anglistik/Amerikanistik; Deutsch Lehramt
Kursbeschreibung Link zur Veranstaltung

 

Name der/des Dozierenden Stephan Packard
Universität/Hochschule Universität zu Köln
Titel der Lehrveranstaltung OER-Inhalte erstellen und evaluieren: Comicforschung und Medienrecht
Art der Lehrveranstaltung Projektkurs
Fachliche Anbindung Medienkulturwissenschaft
Kursbeschreibung Neuere digitale Kommunikationsformen beschäftigen die Medienwissenschaft nicht nur als Gegenstand, sondern auch als Werkzeug. Open Educational Resources stellen in digitaler Form Inhalte, Materialien, Lektionen,
Videos und Übungsaufgaben zur Vermittlung von medienwissenschaftlichen Verfahren, Theorien und Inhalten zur Verfügung. In dieser praxisorientierten Lehrveranstaltung wollen wir uns mit den Herausforderungen beschäftigen, die sich beim Design solcher Inhalte in unserem Fach stellen. Die Teilnehmenden entwerfen eigene OER-Lektionen zu selbst gewählten Themen und können diese im Rahmen der Lehrveranstaltung umsetzen und auf den Landesplattformen ORCA und OERSI publizieren. Wir verwenden dabei Anschauungs- und Beispielmaterial aus zwei Projekten zur Erstellung von OER-Inhalten am Institut: Das Projekt
comicforschung.nrw entwickelt in Zusammenarbeit mit den Kolleg_innen an den Universitäten in Bonn, Düsseldorf und Essen umfassende OER-Lehrinhalte zur Comicforschung, die von der Geschichte des Comics über Comicanalyse und Comicforschung bis zur Comicdidaktik reichen. Begleitend zur Reform des Verbundstudiengangs Medienrecht im BA und MA beginnen wir außerdem mit der Entwicklung von ergänzenden OER-Lektionen, die Studierenden bei der Schließung der Lücke zwischen medienwissenschaftlichen und rechtswissenschaftlichen Begriffen helfen. Diese beiden Materialien und Projekte können wir als Inspiration verwenden; die Teilnehmenden können zu diesen oder ganz anderen, selbst gewählten Inhalten ihre eigenen Lektionen in Arbeitsgruppen entwickeln.

 

Name der/des Dozierenden Stephan Packard
Universität/Hochschule Universität zu Köln
Titel der Lehrveranstaltung Einführung in die Comicforschung
Art der Lehrveranstaltung Vorlesung
Fachliche Anbindung Medienkulturwissenschaft
Kursbeschreibung Comics können als ein Labor der Medienwissenschaft und Mediengeschichte gelten. In ihrer typischen modernen Form kommen sie gegen Ende des 19. Jahrhunderts im Kontext massenmedialer piktoraler Printmedien auf. Sie haben damit Anteil an der oft beobachteten Bilderflut der jüngeren Massenmedien, zeichnen sich aber durch eine besonders niedrigschwellige Herstellung aus. Ihr Erbe in der Karikatur und ihre frühe Ansiedlung in komischen und an Minoritäten, Kinder und Jugendliche gerichteten Genres verschaffen ihnen weitere Freiheiten. Diese Freiheit des
(Comic)zeichenstifts machen sie in mehrfacher Hinsicht für die Medienforschung interessant. Gleichzeitig zeichnet sich die Comicforschung durch einen besonders breiten interdisziplinären Zugang aus. Die Vorlesung will diesen Interessen nachgehen. Sie setzt OER-Inhalte
aus der Initiative comicforschung.nrw ein und ist gut mit dem Kurs ‚Comic-Analyse‘ bei Dr. Eckhoff-Heindl kombinierbar. Wer sich für die Entwicklung der verwendeten OER-Inhalte interessiert, kann außerdem an dem Projekt OER-Inhalte erstellen und evaluieren teilnehmen.

 

Name der/des Dozierenden Daniel Stein
Universität/Hochschule Universität Siegen
Titel der Lehrveranstaltung The Shoah in Comics
Art der Lehrveranstaltung Master-Seminar
Fachliche Anbindung Anglistik/Amerikanistik; MA Englisch Lehramt; MA Literaturwissenschaft
Kursbeschreibung With the critically acclaimed publication of Art Spiegelman’s two-volume graphic narrative Maus (1986, 1991), comics all of a sudden became recognized as a medium suitable to the depiction of the Shoah – the mass extermination of European Jews during by the Nazis. But Maus was not the first comic to take such a “risk of representation” (Hillary Chute), and it certainly was not the last comic to do so. In this course, we will study graphic depictions of the Shoah from the 1950s until today. Taking Maus as a starting point and creating a toolbox of theories, concepts, and methods for studying comics (trauma theory, cultural memory, multimodal/intermedial narration, comics analysis), we will examine early works such as Bernie Krigstein’s “Master Race” (1955) and superhero comics on the Holocaust (Captain America, X-Men/Magneto) as well as recent graphic narratives like Ari Folman and David Polonsky’s Anne Frank’s Diary: The Graphic Adaptation (2018) and Salva Rubio and Loreto Aroca’s The Librarian of Auschwitz (2023). We will also pursue a transnational approach and spend some time analyzing German publications, such as Barbara Yelin’s Emmie Arbel: Die Farbe der Erinnerung (2023), Reinhard Kleist’s Der Boxer: Die wahre Geschichte des Hertzko Haft (2012), Nora Krug’s Heimat, and Bianca Schaalburg’s Der Duft der Kiefern (2021).

 

Name der/des Dozierenden Karen Struve
Universität/Hochschule Universität Bremen
Titel der Lehrveranstaltung Geschichte und Erinnerung in frankophonen BD mit Exkursion zum internationalen Comic-Festival in Angoulême
Art der Lehrveranstaltung BA-Seminar
Fachliche Anbindung Frankoromanistik
Kursbeschreibung „Ils sont fous ces Romains!“ Wer diesen Ausspruch zuordnen kann, weiß, dass Comics, frz.: bandes dessinées (BD), aus Geschichte graphische Geschichten machen können und dass sie sich keineswegs nur an Kinder und Jugendliche richten. BD erzählen mehr als lustige Geschichten über Gallier und Römer: Sie verhandeln als „neuvième art“ eine ganze Reihe von Ereignissen, die in das kollektive Gedächtnis Eingang gefunden haben und bringen damit auch Gewaltgeschichten, für die es kaum Worte noch Bilder gibt, in Text und Bild: etwa den Holocaust, die französische Kolonialgeschichte oder die terroristischen Anschläge Mitte der 2010er Jahre. Im Seminar erarbeiten wir gemeinsam einen Ein- und Überblick über die verschiedenen Repräsentationen von Geschichte und Erinnerung in unterschiedlichen frankophonen BD des 20. und 21. Jahrhunderts. Nach einer Einführung in die franko-belgische BD-Geschichte, in die Geschichts- und Erinnerungs-/Gedächtnistheorien sowie die Methoden der Comicanalyse, stehen gemeinsame Textanalysen im Zentrum des Seminars. Teil des Seminars und die „cerise sur le gâteau“ ist eine gemeinsame Exkursion vom 29.01-02.02.2025 zum größten internationalen Comicfestival Europas in Angoulême. Dort werden wir die Möglichkeit haben, an einmaligen Masterclasses mit den berühmtesten BD-Autor:innen teilzunehmen, anregende Podiumsdiskussionen zu verfolgen, in offenen Ateliers selbst kreativ zu werden und vor allem mit vielen Akteur:innen im Comicbetrieb ins Gespräch zu kommen und so die ganze Vielfalt der (nicht nur) französischen Comicszene zu erleben.

Hybride Ringvorlesung „Learning about the Shoah through Narrative Art and Visual Storytelling“

Termin:
08.10.2024 18-20 Uhr - 28.01.2025

Im nächste Woche anlaufenden Wintersemester veranstaltet Daniel Stein in Siegen zusammen mit Jens Aspelmeier und Jana Mikota eine Ringvorlesung zum Thema „Learning about the Shoah through Narrative Art and Visual Storytelling – Transnationale Erinnerung in der grafischen Literatur“. Darin geht es um Comics und grafische Literatur, aber auch um Kinderbücher. Weitere ComFor-Mitglieder wie Ole Frahm und Ralf Palandt sind mit Vorträgen vertreten. Alle Sitzungen finden Dienstags von 18-20 Uhr statt. Bei Interesse, an einzelnen Sitzungen oder der gesamtem Ringvorlesung digital zuzuschalten, kann dies über Anmeldung per Mail über  mikota (ät) germanistik.uni-siegen.de sehr gerne tun.

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COMIC-LEHRVERANSTALTUNGEN IM SOMMERSEMESTER 2024

Wie in der Vergangenheit sammeln und archivieren wir auch im aktuellen Sommersemester wieder comicrelevante Lehrveranstaltungen unserer Mitglieder.
Wenn Sie noch einen Kurshinweis ergänzen möchten, auch wenn Sie kein ComFor-Mitglied sind, schreiben Sie bitte eine E-Mail mit allen relevanten Daten an die Webredaktion: redaktion@comicgesellschaft.de.

Name der/des Dozierenden Arnold Bärtschi
Universität/Hochschule Ruhr-Universität Bochum
Titel der Lehrveranstaltung Liebe und Leidenschaft in Antike und Comics – Sachübung Altertumskunde (inkl. Optionalbereich)
Art der Lehrveranstaltung Übung (hybride Zuschaltung möglich)
Fachliche Anbindung Klassische Philologie, geöffnet für alle Fächer
Kursbeschreibung Liebe und Leidenschaft waren in antiker Literatur seit ihren Anfängen von zentraler Bedeutung und prägten sowohl Motive und Erzählstrukturen wie den Mythos zum Trojanischen Krieg als auch ganze Gattungen wie die römische Liebeselegie. Dabei boten unterschiedliche Textformen verschiedene Möglichkeiten an, um die gesellschaftliche Stellung und Einbindung von Liebe in all ihren Erscheinungsformen zu thematisieren und kritisch zu beleuchten: Die griechische Knabenliebe, die matriarchale Gesellschaft der Amazonen oder der Sexstreik der Lysistrate sind nur drei Aspekte dieses vielseitigen Diskurses. Gerade Comics, die sich durch ihre charakteristische Verbindung von Bild und Text zur einer sequenzialen Erzählung auszeichnen, stellen vor diesem Hintergrund ein besonders reizvolles Medium zur Rezeption antiker Liebe dar. Dies gründet sich nicht nur in einer Vielzahl innovativer visueller Erzählmittel, sondern auch in zahllosen Anschlussmöglichkeiten an zeitgenössische Debatten und Diskurse. Dieser vielseitigen Rezeption wollen wir in dieser Lehrveranstaltung im gemeinsamen Dialog nachspüren, indem wir die Entwicklung des Mediums in verschiedenen zeithistorischen Kontexten nachverfolgen, eine Vielzahl an Comics mit antiken Themen in Auszügen betrachten und unter Zuhilfenahme verschiedener Interpretationsansätze in einen Dialog mit antiker Literatur und Kultur bringen.

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Name der/des Dozierenden Imke Heine
Universität/Hochschule Technische Universität Dresden
Titel der Lehrveranstaltung Die Welt in Bildern erklären: Narrativer Wissenstransfer in der Bande Dessinée
Art der Lehrveranstaltung Seminar
Fachliche Anbindung Französische Literatur- und Kulturwissenschaft
Kursbeschreibung Ursprünglich stark mit frankobelgischen Titeln wie Astérix und Tintin assoziiert, entwickelt sich im Bereich des frankophonen Comics spätestens seit den 1990er Jahren eine zunehmende Bandbreite an erzählerischen Formen. Eine aktuelle Tendenz geht zu einer Bande dessinée mit didaktischem Anspruch: Französischsprachige Sachcomics (BD documentaires, BD pédagogiques oder auch BD de vulgarisation genannt) sehen sich an der Schnittstelle von Kunst, Narration und Wissensvermittlung. Doch Autor:innen wie Catherine Meurisse, Marion Montaigne, Lou Lubie oder Blanche Sabbah bieten nicht nur einen humorvollen Einblick in vielfältige Wissensbereiche, sondern reagieren in ihren Arbeiten auch auf öffentliche Debatten. Welche Strategien des Informationstransfers werden dabei verfolgt? Inwiefern werden Wissensdiskurse dekonstruiert und neu gedacht? Welche Rolle spielen Erzählperspektiven? Das Seminar beschäftigt sich einführend mit der Geschichte und den Besonderheiten des Mediums Comic, um sich im Anschluss exemplarisch mit einer Auswahl an Werken unter kultur- und literaturwissenschaftlichen Gesichtspunkten auseinanderzusetzen.

 

Name der/des Dozierenden Helene L. Bongers
Universität/Hochschule Universität Potsdam
Titel der Lehrveranstaltung Comicbilder einer Ausstellung – Museumscomics im Fokus
Art der Lehrveranstaltung Seminar (Master)
Fachliche Anbindung Master Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik
Kursbeschreibung Museumscomics boomen seit der Jahrtausendwende: immer mehr Museen schmücken sich mit eigenen Comicreihen und auch unabhängige Comickünstler*innen behandeln die Institution „Kunstmuseum” in ihren Werken. In diesem Seminar betrachten und analysieren wir gemeinsam Comics in deutscher, englischer (und in Einzelfällen auch französischer) Sprache, die sich auf unterschiedlicher Art und Weise mit dem Kunstmuseum auseinandersetzen. Dabei lernen wir die Grundlagen der Geschichte des Comics und der Institution Museum kennen, erlernen Grundlagen der interdisziplinären Comicanalyse, untersuchen die spannungsreiche Beziehung zwischen Comics und Kunst und kreieren unseren eigenen kleinen Museumscomic.

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Name der/des Dozierenden Christina Meyer
Universität/Hochschule Universität Hamburg
Titel der Lehrveranstaltung Graphic Literature
Art der Lehrveranstaltung Blockseminar (22.-26. Juli 2024), ganztägig
Fachliche Anbindung Anglistik und Amerikanistik
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Name der/des Dozierenden Netzwerk ‚Comicforschung am Rhein‘
Universität/Hochschule Bonn, Bochum, Düsseldorf, Essen, Köln
Titel der Lehrveranstaltung Aktuelle Fragen der Comicforschung: Kulturelles Gedächtnis
Art der Lehrveranstaltung Online-Ringvorlesung
Fachliche Anbindung Interdisziplinär
Kursbeschreibung Die gemeinsam von den Universitäten Bonn, Düsseldorf und Köln und dem Netzwerk Comicforschung am Rhein getragene interdisziplinäre Ringvorlesung zur Comicforschung beschäftigt sich in diesem Sommer mit der Stellung des Comics im kulturellen Gedächtnis sowie dem Gedächtnis des Comics als medial vermittelter Kunstform.

Anmeldung unter comicforschung-rhein@uni-koeln.de
Programm unter https://www.comicforschung-rhein.hhu.de/sommersemester-2024-kulturelles-gedaechtnis

 

Name der/des Dozierenden Elissa Pustka
Universität/Hochschule Universität Wien
Titel der Lehrveranstaltung Le langage des jeunes dans la bande dessinée
Art der Lehrveranstaltung Master-Seminar
Fachliche Anbindung Romanistik: Sprachwissenschaft
Kursbeschreibung «Je vous rassure, les racailles, c’est pas qu’en banlieue ou chais pas, y en a plein mon collège et c’est des gosses de riches»: comprenez-vous le langage des jeunes? Dans ce séminaire, vous allez le décrypter – et vous allez apprendre qu’il ne s’agit pas d’un ‘code secret’, comme il est souvent présenté dans les médias. L’analyse linguistique révèle que beaucoup de traits du prétendu ‘langage des jeunes’ correspondent tout simplement à du français parlé (par ex. «c’est pas» au lieu de «ce n’est pas» et «y a» au lieu de «il y a» dans la citation en haut). De plus, cette citation ne provient pas d’un.e adolescent.e, mais de l’auteur de bande dessinée Riad Sattouf, né en 1978. Il met ces mots dans la bouche d’Esther, 13 ans, dans la série «Les Cahiers d’Esther» (vol. 4, p. 53). Cette mise en scène est un aspect très important du ‘langage des jeunes’: en effet, il ne s’agit pas de la langue que tous les jeunes parlent toujours, mais d’une représentation sociale. Dans ce séminaire, nous prendrons d’abord petit à petit connaissance des publications scientifiques sur le langage des jeunes et le langage de la bande dessinée et vous écrirez un résumé de l’état de l’art. Ensuite, nous allons discuter les hypothèses formulées dans le discours scientifique avec des spécialistes internationaux lors de deux journées d’études le 16 et 17 mai. Ensuite, vous allez concevoir votre propre projet de recherche et étudier un questionnement qui vous intéresse dans un corpus de bandes dessinées ou de romans graphiques récents, p. ex. «Les Cahiers d’Esther» de Riad Sattouf (2016-2024), «Pucelle» de Florence Dupré la Tour (2020), «Adoleschiante» de Marie Donzelli et Mademoiselle Caroline (2020), «Nowhere girl» de Magali Le Huche (2021), «Les Strates» de Pénélope Bagieu (2021) ou «La distinction» de Tiphaine Rivière (2023). Vous allez recevoir un premier feedback sur vos exposés par les autres participant.e.s du séminaire et de la part de l’enseignante et ensuite rédiger de manière autonome votre mémoire de séminaire.

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Name der/des Dozierenden Janek Scholz
Universität/Hochschule Universität zu Köln
Titel der Lehrveranstaltung Comicproduktionen der portugiesischsprachigen Länder Afrikas
Art der Lehrveranstaltung Vorlesung
Fachliche Anbindung Romanistik / Portugiesisch-Brasilianisches-Institut
Kursbeschreibung Comicproduktionen aus den sechs portugiesischsprachigen Ländern Afrikas werden in der internationalen Comicforschung bislang kaum wahrgenommen. Dabei lassen sich spätestens seit der Zeit der Unabhängigkeit in den 1970er Jahren zahlreiche Publikationen ausmachen, die maßgeblich das kollektive Bewusstsein geprägt haben und nach wie vor prägen. Die Vorlesung zeichnet die wichtigsten Entwicklungsschritte in ausgewählten Ländern nach, stellt die zentralen Werke und Protagonist*innen kurz vor und diskutiert die Rolle der lokalen Comicproduktionen bei nation building Prozessen und gesundheitlichen Aufklärungskampagnen. Darüber hinaus wird ein großer Fokus auf den Süd-Süd-Beziehungen liegen, d.h. konkret, auf den Einflüssen aus Lateinamerika, die sich in zahlreichen Comicproduktionen der portugiesischsprachigen Ländern Afrikas bemerkbar machen (z.B. der kubanische Einfluss auf Comics in Angola und Mosambik).

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Ringvorlesung Comicforschung: Kulturelles Gedächtnis

Das Netzwerk ‚Comicforschung am Rhein‘ veranstaltet auch in diesem Semester wieder eine Ringvorlesung zur Comicforschung. Das Thema lautet diesmal: „Kulturelles Gedächtnis im Comic.“  Lehrende der Universität Bonn, Universität zu Köln, Universität Düsseldorf und Universität Duisburg-Essen organisieren gemeinsam diese Veranstaltung, die immer montags von 18.30 bis 20 Uhr online über Zoom stattfindet.  Studierende können sich über ihre lokalen Universitäten anmelden. Anmeldungen von Externen nehmen wir unter der Mailadresse von Comicforschung am Rhein entgegen.

Ankündigungstext:
Die gemeinsam von den Universitäten Bonn, Düsseldorf und Köln und dem Netzwerk Comicforschung am Rhein getragene interdisziplinäre Ringvorlesung zur Comicforschung beschäftigt sich in diesem Sommer mit der Stellung des Comics im kulturellen Gedächtnis sowie dem Gedächtnis des Comics als medial vermittelter Kunstform.

Das ‘kulturelle Gedächtnis’ stellt nach Aleida Assmann eine wesentliche Grundlage der Gesellschaft dar, die das individuelle wie auch das (intergenerationelle, auf mündliche Weitergabe beruhende) ‘kommunikative’ Gedächtnis überdauert und auf medialen, jeweils spezifische Formen annehmenden Formaten beruht. Das kulturelle Gedächtnis lebt weiter durch Archive, Bibliotheken, Museen, Denkmäler und Gedenkstätten, Institutionen wie Schule und Universität etc., in denen das gesellschaftlich als wertvoll Erachtete (das zum ‘Kanon’ Gehörige) deponiert bzw. weitergegeben wird sowie an historisches Unrecht erinnert werden soll, außerdem durch intertextuelle, interpiktoriale und intermediale Bezugnahmen der künstlerischen Artefakte untereinander. Die Zugehörigkeit kultureller Produktionen zum Kanon wird laufend neu verhandelt, so dass dieser ständig in Bewegung ist.

Der Platz des Comics insgesamt im kulturellen Gedächtnis ist längst nicht unumstritten – aus historischen wie auch medienspezifischen Gründen –, was intern zu Differenzierungen in vermeintlich ‘wertvolle’ (Stichwort ‘Graphic Novel’) und ‘wertlosere’ Produktionen (Heftcomics, Serien) geführt hat, um seine Stellung zu festigen. Dabei hat er selbst längst Formen entwickelt, durch die er seinerseits Gedächtnisfunktionen übernommen hat und somit selbst Arbeit am kulturellen Gedächtnis leistet, in sehr vielfältigen Arten und Weisen, die von den Beitragenden dieser Ringvorlesung aufgegriffen werden. Dabei werden unterschiedliche Gedächtnisfunktionen externer wie interner Natur sowie Comickulturen unterschiedlicher geographischer Regionen behandelt.

Ergänzt werden die Vorlesungen durch Berichte von Comicschaffenden und Praktikern, die das Thema aus ihrer Sicht beleuchten. Nach den Vorträgen besteht Gelegenheit zu ausführlichen Diskussionen und Fragen.“

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Comic-Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2023

Wie in der Vergangenheit sammeln und archivieren wir auch im aktuellen Sommersemester wieder comicrelevante Lehrveranstaltungen unserer Mitglieder.
Wenn Sie noch einen Kurshinweis ergänzen möchten, auch wenn Sie kein ComFor-Mitglied sind, schreiben Sie bitte eine E-Mail mit allen relevanten Daten an die Webredaktion: redaktion@comicgesellschaft.de.

Name der/des Dozierenden Arnold Bärtschi
Universität/Hochschule Ruhr-Universität Bochum (RUB)
Titel der Lehrveranstaltung Antikerezeption in Comics
Art der Lehrveranstaltung Übung, Zuschaltung per Zoom für passive Teilnahme möglich
Fachliche Anbindung Klassische Philologie
Kursbeschreibung Obwohl das Medium Comic spätestens seit dem Aufkommen der Graphic Novel als romanhafter Bilderzählung in den 1980er Jahren schrittweise als eigenständige Kunstform Anerkennung fand und seit Jahren Gegenstand einer eigenen wissenschaftlichen Disziplin, den Comicwissenschaften, ist, bestehen gerade in traditionellen akademischen Bereichen und speziell in den Altertumswissenschaften noch heute hartnäckige Vorurteile gegenüber den als „Kinderkram“ oder „Schundliteratur“ abgekanzelten Bilderzählungen. Dabei bietet diese Kunstform sequenzialer Erzählung, die sich durch ihre charakteristische Verbindung von Bild und Text auszeichnet, nicht nur eine Vielzahl innovativer visueller Erzählmittel, sondern auch zahllose Anschlussmöglichkeiten an gegenwärtige Debatten und Diskurse. Im Speziellen gilt dies auch für diejenigen Comics, die sich seit der Frühzeit des Mediums mit der Antike beschäftigen. Asterix als Vertreter der franko-belgischen oder Wonder Woman als Repräsentantin der amerikanischen Comictraditionen sind nur zwei besonders prominente Beispiele für eine andauernde Auseinandersetzung mit antiken Inhalten, die sich auch in der japanischen Mangatradition oder in Graphic Novels findet. Dieser Vielfalt wollen wir in dieser Lehrveranstaltung im gemeinsamen Dialog nachgehen, indem wir die Entwicklung des Mediums in verschiedenen zeithistorischen Kontexten nachverfolgen, eine Vielzahl an Comics mit antiken Themen in Auszügen betrachten und unter Zuhilfenahme verschiedener Interpretationsansätze in einen Dialog mit antiker Literatur und Kultur bringen.

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Name der/des Dozierenden Ivan Lima Gomes (UFG) und Janek Scholz (UzK)
Universität/Hochschule Universidade Federal de Goiás, Brasilien (UFG) und Universität zu Köln (UzK)
Titel der Lehrveranstaltung Interseccionalidades e a revisão do cânone gráfico: políticas da representação em quadrinhos brasileiros no século XXI (Dt.: „Intersektionalität und die Revision des graphischen Kanons: Repräsentationspolitik in brasilianischen Comics des 21. Jahrhunderts“)
Art der Lehrveranstaltung Co-Teaching Seminar an beiden Unis, das digital und in portugiesischer Sprache angeboten wird
Fachliche Anbindung Brasilianistik und Geschichte
Kursbeschreibung No campo das artes e da produção cultural brasileira, é possível afirmar que as primeiras décadas do século XXI são marcadas, em linhas gerais, pelas demandas de grupos historicamente subalternos por representatividade e pela revisão de cânones historiográficos. Tendências que valorizam a reescrita de histórias a contrapelo, colocando em xeque paradigmas epistemológicos que organizavam nossa relação com o tempo e afirmam as múltiplas interseccionalidades políticas que atravessam nossa relação com o mundo contemporâneo. No cenário dos quadrinhos brasileiros, irrompem em cena artistas negres, mulheres, LGBTQIA+ e indígenas que, por meio dos seus trabalhos, deslocam os alicerces que constituíram historicamente a cultura de quadrinhos no Brasil. Defendemos que estamos diante, aqui, de uma aguda reflexão sobre a arte dos quadrinhos, que é trabalhada de forma bastante específica para promover, no espaço público, novas políticas do olhar. O curso será oferecido numa parceria entre o PPGH-UFG e o Instituto Luso-Brasileiro da Universidade de Colônia. Estudantes de ambas as universidades participam do curso com o objetivo de possibilitar um intercâmbio constante. O trabalho em grupo é realizado em equipes compostas por alunos alemães e brasileiros. O curso será ministrado em um formato on-line e será supervisionado por dois professores (Ivan Lima Gomes e Janek Scholz). Juntes realizaremos reflexões teóricas sobre a arte, interseccionalidades e política, valorizando, por um lado, a leitura de obras em quadrinhos de artistas do Brasil e, por outro, a realização de exercícios coletivos e práticos, voltados à produção de narrativas gráficas por estudantes.

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Name der/des Dozierenden Björn Hochschild
Universität/Hochschule Freie Universität Berlin
Titel der Lehrveranstaltung Bewegung: Theorien und Methoden der Filmwissenschaft und Comicforschung im Austausch
Art der Lehrveranstaltung Seminar, Masterstudium
Fachliche Anbindung Filmwissenschaft
Kursbeschreibung Über den Begriff der Bewegung sucht diese Lehrveranstaltung nach einem fruchtbaren Austausch zwischen Theorien und analytischen Methoden der Filmwissenschaft und Comicforschung. Die Lehrveranstaltung gliedert sich in zwei Teile. Die erste Hälfte besteht aus einer kurzen Einführung in die Grundlagen der Comicforschung und findet im wöchentlichen Rhythmus Montags von 10-12 Uhr statt. Sie wird von einer wöchentlichen Comiclektüre (anstelle der üblichen Filmsichtung) begleitet. Die zweite Veranstaltungshälfte findet an Blockterminen statt. Hier soll der Austausch zwischen Comicforschung und Filmwissenschaft exemplarisch über Vorträge der Studierenden zu eigens gewählten Zugängen und Gegenständen erprobt werden. Bitte bedenken Sie, dass der Arbeitsaufwand dieser Lehrveranstaltung in der ersten Semesterhälfte höher ist. Dafür entfallen Präsenztermine im neuen Jahr. Bisherige Vorkenntnisse mit der Comicforschung sowie in der Lektüre von Comics werden nicht vorausgesetzt, jedoch ist ein genuines Interesse an der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Comics notwendig. Analoge Comics werden in digitaler Ausführung zur Verfügung gestellt, jedoch empfehle ich dringend Werke in analoger Form auszuleihen oder zu erwerben.

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Name der/des Dozierenden Charlotte Lerg
Universität/Hochschule Ruhr Universität Bochum (RUB)
Titel der Lehrveranstaltung Amerikanische Geschichte in Comics und Graphic Novels
Art der Lehrveranstaltung Oberseminar/Übung (v.A. für Lehramt)
Fachliche Anbindung Geschichte
Kursbeschreibung In diesem Oberseminar nähern wir uns durch Comics und Graphic Novels zentralen Themen der US-amerikanischen und kanadischen Geschichte an (z.B. Sklaverei, Indigene Geschichte, das Civel Rights Movement, Zweiter Weltkrieg oder auch der 11. September). Darüber hinaus soll es im Kurs auch um die Form und die Geschichte des Mediums selbst gehen, sowie um die Frage wie und ob es Geschichtsschreibung in Comics geben kann. Damit bietet dieses Seminar fokussieret Einblicke in die Geschichte und Historiographie Nordamerikas und zugleich Raum für methodische Überlegungen.

 

Name der/des Dozierenden Ranthild Salzer
Universität/Hochschule Universität Wien
Titel der Lehrveranstaltung Are we living in a Marvel Timeline? Investigating the Disney/Marvel Comics Franchise as an impactful popular culture production machine.
Art der Lehrveranstaltung Vorlesung aus der Reihe Culture, Media and Society abgehalten vor Ort (optional digital)
Fachliche Anbindung Anglistik
Kursbeschreibung This lecture course takes aim at cultural production taking the Marvel franchise as its cultural artifact of study. How has what started out as a comic book publishing business had an impact on very recent pop-cultural trends? This lecture starts by providing an introduction into how the media analyzed can be discussed and analyzed. Followed by an overview into what cultural studies regard as investigating and analyzing the cultures of the popular. It will look at popular cultures as culture of consumption as well as a site for the production of identity and the possibility of popular cultures turning into an arena which does not just serve as space for hegemonic voices but for powerful and positive representation of traditionally marginalized and disenfranchised voices. In the context of Marvel Comics: what is the importance of adaptation studies?
What is the impact and importance fandom cultures and participatory culture? We will be looking into the history of Marvel Comics by examining some of its founding voices: Jack Kirby, Stan Lee, Steve Ditko, John Romita Sr. and Roy Thomas. The lecture further investigates the superhero-genre in term of its national, gender, sexual and racial politics by pointing out how Marvel Comics turned into a multimedia franchise that now shapes fandom cultures, film release schedules as well as culture industry business plans.Link zur Veranstaltung

 

Online-Ringvorlesung: Aktuelle Fragen der Comicforschung

Termin:
03.04.2023 je montags, 18:30-20:00 Uhr - 03.07.2023

Auch in diesem Semester organisiert das Netzwerk Comicforschung am Rhein wieder eine interdisziplinäre Ringvorlesung zu aktuellen Fragen der Comicforschung – diesmal unter dem Motto „Zeit“. Die Veranstaltung findet immer montags von 18:30 bis 20:00 Uhr via Zoom statt; unter den Vortragenden sind u.A. zahlreiche Mitglieder der ComFor vertreten. Die Anmeldung erfolgt per Email an comicforschung-rhein@uni-koeln.de.

Hier die Themen und Termine für das Sommersemester 2023

  • 03.04.2023
    ComFor-Mitglieder Nina Eckhoff-Heindl (Köln) und Stephan Packard (Köln): „Einführung: Comics & Zeit“
  • 17.04.2023
    ComFor-Mitglied Nicolas Gaspers (Köln): „‚There is no future. There is no past.‘ Zeitexperimente in Superheldencomics“
  • 08.05.2023
    ComFor-Mitglied Kirsten von Hagen (Gießen): „Zeit und Erinnerung: Stéphane Heuets Comic-Adaptation von Prousts Recherche“
  • 15.05.2023
    Werkstattgespräch mit dem Comicschaffenden Jens Harder: „Protagonist Zeit: Umgang mit zeitlichen Abläufen im sequentiellen Medium Comic“
  • 05.06.2023
    Marina Ortrud Hertrampf (Passau): „Das Anthropozän durchwandern: Étienne Davodeaus graphische Zeitreise in Droit du sol. Journal d’un vertige (2021)“
  • 12.06.2023
    Christian Tagsold (Düsseldorf): „Postcolonial Comics – Time & the Other im Comic“
  • 26.06.2023
    ComFor Mitglied Joachim Trinkwitz (Bonn): „Zeit(en) der Serie. Erzählzeit, erzählte Zeit und Lesezeit in der Comic-Großserie Hellboy“
  • 03.07.2023
    Werkstattgespräch mit der Comicschaffenden Barbara Yelin

Weitere Informationen auf der Veranstaltungswebsite.

Comic-Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2022/23

Wie in der Vergangenheit sammeln und archivieren wir alle comicrelevanten Lehrveranstaltungen im deutschsprachigen Raum. Wir freuen uns, dass auch in diesem Semester wieder zahlreiche comicrelavante Veranstaltungen zu vermelden sind.

Wir danken allen unseren Mitgliedern und Interessierten für Hinweise auf die folgenden Lehrveranstaltungen. Sie sind alphabetisch nach ihrem jeweiligen Ausrichtungsort angeordnet. Wir ergänzen sie laufend. Es lohnt sich also immer wieder vorbeizuschauen!

Wenn Sie noch einen Kurshinweis ergänzen möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail mit allen relevanten Daten an die Webredaktion: redaktion@comicgesellschaft.de. Wir wünschen ein erfolgreiches Sommersemester!

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Comic-Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2021/22

Wie im vergangenen Sommersemester sammeln und archivieren wir alle comicrelevanten Lehrveranstaltungen im deutschsprachigen Raum. Wir freuen uns, dass auch in diesem – nun vierten – Hybrid-Semester wieder zahlreiche comicrelavante Veranstaltungen zu vermelden sind.

Wir danken allen unseren Mitgliedern und Interessierten für Hinweise auf die folgenden Lehrveranstaltungen. Sie sind alphabetisch nach ihrem jeweiligen Ausrichtungsort angeordnet. Wir ergänzen sie laufend. Es lohnt sich also immer wieder vorbeizuschauen!

Wenn Sie noch einen Kurshinweis ergänzen möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail mit allen relevanten Daten an die Webredaktion: redaktion@comicgesellschaft.de. Wir wünschen ein erfolgreiches Sommersemester!

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Comic-Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2021

Wie im vergangenen Wintersemester sammeln und archivieren wir alle comicrelevanten Lehrveranstaltungen im deutschsprachigen Raum. Wir freuen uns, dass auch in diesem – nun dritten – Online-Semester wieder zahlreiche comicrelavante Veranstaltungen zu vermelden sind.

Wir danken allen unseren Mitgliedern und Interessierten für Hinweise auf die folgenden Lehrveranstaltungen. Sie sind alphabetisch nach ihrem jeweiligen Ausrichtungsort angeordnet. Wir ergänzen sie laufend. Es lohnt sich also immer wieder vorbeizuschauen!

Wenn Sie noch einen Kurshinweis ergänzen möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail mit allen relevanten Daten an die Webredaktion: redaktion@comicgesellschaft.de. Wir wünschen ein erfolgreiches Sommersemester!

Hier weiterlesen: Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2021