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comfor_comicforschung neu auf Instagram

Die ComFor-Redaktion freut sich, die digitale Präsenz der Gesellschaft für Comicforschung zu erweitern und nun auch als comfor_comicforschung auf Instagram vertreten zu sein. Unter der Betreuung von Laura Glötter wird der Instagram-Account der ComFor mit ansprechenden und relevanten Inhalten aus der Welt der Comics und der Comicforschung bespielt. In einer fruchtbaren Kooperation mit der AG Comicforschung der GfM, repräsentiert durch Barbara M. Eggert, intensiviert die ComFor ihre Aktivitäten in den sozialen Medien. Diese Zusammenarbeit, die im Rahmen der GfM-Jahrestagung startete, verspricht eine facettenreiche und informative Präsenz auf Instagram. Das Kooperationsteam hat ein abwechslungsreiches Konzept entwickelt, das jeden Sonntag neue Einblicke in verschiedene Aspekte der Comicforschung und -kultur bietet:

„Frisch erschienen“: Präsentation aktueller comicwissenschaftlicher Publikationen
„Comic Fact“: Prägnante Einblicke in die Welt der Comics
„Comic Empfehlung“: Kuratierte Leseempfehlungen (Vorschläge willkommen und per Mail an redaktion@comicgesellschaft.de einsendbar!)
„Panelplausch“: Interaktiver Austausch mit der Community

Diese Initiative zielt darauf ab, den Dialog zwischen Comicforscher*innen, Enthusiast*innen und der interessierten Öffentlichkeit zu fördern sowie gleichzeitig aktuelle Entwicklungen in der Comicforschung zu kommunizieren. Wir laden alle Interessierten herzlich ein, unseren Instagram-Auftritt zu verfolgen und sich aktiv an einem spannenden Diskurs über Comics zu beteiligen.

Comic-Lehrveranstaltungen im WS 2024/25

Wie in der Vergangenheit sammeln und archivieren wir auch im aktuellen Wintersemester wieder comicrelevante Lehrveranstaltungen unserer Mitglieder.
Wenn Sie noch einen Kurshinweis ergänzen möchten, auch wenn Sie kein ComFor-Mitglied sind, schreiben Sie bitte eine E-Mail mit allen relevanten Daten an die Webredaktion: redaktion@comicgesellschaft.de.

Name der/des Dozierenden Christian Alexius
Universität/Hochschule Philipps-Universität Marburg
Titel der Lehrveranstaltung Comics/Filme – Geschichte(n) der Wechselwirkung und Interdependenz
Art der Lehrveranstaltung Bachelor-Seminar
Fachliche Anbindung Institut für Medienwissenschaft
Kursbeschreibung Das Seminar will die gemeinsame(n) Geschichte(n) von Comics und Filmen vom begossenen Gärtner der Lumières bis hin zu den aktuellen Produktionen des Marvel Cinematic Universe nachvollziehen. Dabei versucht die primär historisch ausgerichtete Lehrveranstaltung zugleich unterschiedliche Formate und kulturelle Kontexte in ihre Beobachtungen mit einzubeziehen und ebenso einen Bogen vom Comicstrip zum Comicheft und der Graphic Novel zu spannen wie vom US-amerikanischen Superheldencomic zum japanischen Manga. Geplant ist zudem eine Exkursion ins Comic-Archiv des Instituts für Jugendbuchforschung an der Goethe-Universität Frankfurt.

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Name der/des Dozierenden Agustín Corti
Universität/Hochschule Universität Salzburg
Titel der Lehrveranstaltung Más allá de la esperanza: la ansiedad y el miedo en el cómic sobre la migración
Art der Lehrveranstaltung Vorlesung mit Übung
Fachliche Anbindung Romanistik (Spanisch)
Kursbeschreibung  

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Name der/des Dozierenden Nina Eckhoff-Heindl
Universität/Hochschule Universität zu Köln
Titel der Lehrveranstaltung Comicanalyse
Art der LehrveranstaltungÜbung Übung
Fachliche Anbindung Medienkulturwissenschaft
Kursbeschreibung Was ist eine Comicanalyse, welche Methoden können hierfür herangezogen werden und wie können Verfahren des Analysierens vermittelt werden? Diesen Fragen stellen wir uns im Rahmen der Übung aus dem Feld der Comicforschung. Wir beschreiben Elemente des Comics (Sprechblasen, Captions etc.) und ihre Funktionen, untersuchen Panelstrukturen, Seitenaufbau, Raum- und Zeitgestaltung sowie Verflechtungsstrategien bei mehrseitigen Comics. Dabei werden zudem die methodische Verfahren und Fragestellungen u.a. der formalen, intermedialen, narratologischen, semiotischen sowie intersektionalen Comicanalyse erschlossen. Die Lehrveranstaltung erfolgt im blended learning („integriertes Lernen“), bei dem Präsenzsitzungen mit individuellen E-Learning-Einheiten über die Kölner ILIAS-Plattform edulabs verschränkt wird. Als Grundlage für die E-Learning-Einheiten fungiert das Lernmaterial, das im OER-Verbundprojekt Comicforschung.nrw ensteht. Neben den inhaltlichen Aspekten eines Comics und einer Comicanalyse wird damit auch ausdrücklich die kritische Auseinandersetzung mit den Lehrmaterialien einen weiteren Schwerpunkt der Übung bilden.

 

Name der/des Dozierenden Julia Ingold
Universität/Hochschule Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Titel der Lehrveranstaltung Erzählen in Bildern: Grundlagen der Comicanalyse
Art der Lehrveranstaltung Übung
Fachliche Anbindung Neuere deutsche Literaturwissenschaft
Kursbeschreibung Traditionell gelten die Jahre 1938 bis 1954 als das Goldene Zeitalter der sogenannten neunten Kunst: der Comics. 1938 tritt Superman das erste Mal auf. 1954 veröffentlicht der Psychiater Fredric Wertham sein Buch Seduction of the Innocent, in dem er, grob zusammengefasst, behauptet, Comics verderben die Jugend. (Derartige Diskussion gab es schon im 19. Jahrhundert in Bezug auf Romane, in den 1990er Jahren in Bezug auf Computerspiele und jüngst in Bezug auf Gangstarap.) Die Debatte um Wertham führte zu strengen Zensurregeln für Comics. Den nächsten großen Meilenstein der Comichistorie stellt das Jahr 1986 dar: Es erscheint Art Spiegelmans Maus, was beweist, dass Comics jedem Thema gewachsen sind, selbst einer sensiblen und kritischen Auseinandersetzung mit der Shoah. Außerdem erscheinen Frank Millers The Dark Knight Returns und Alan Moores und Dave Gibbons Watchmen, die ein neues Zeitalter der Psychologisierung und Reflexion von Superheldencomics einleiten. Der Comicforscher Douglas Wolk jedoch meint, das Goldene Zeitalter der Comics beginnt erst Mitte der 2000er Jahre, als sich die Form in alle erdenklichen Richtungen entwickelt und vernetzt. Während die USA und Frankreich eine reiche Comictradition haben und Comics als Kunst- und Kulturform breit produziert und rezipiert werden, haben sie im deutschsprachigen Raum einen schwierigeren Stand. Langsam holen deutschsprachige KünstlerInnen aber auf und es gibt viele spannende Werke für GermanistIinnen zu entdecken.

Im Seminar werden wir Grundlagen der Comicgeschichte, der Comictheorie und -analyse sowie einige Comics kennenlernen. Unser Fokus wird dabei auf Narratologie und Text-Bild-Bezügen liegen. Comics sind ein ideales Objekt, um beispielhaft die Interpretation der Zusammenhänge zwischen Inhalt und Form einzuüben. Unten auf der Liste finden Sie einen Comic und die wissenschaftlichen Texte, mit denen wir arbeiten werden. Doch gehen Sie zur Vorbereitung aufs Seminar unbedingt in Comicläden und stöbern und schmökern Sie ausgiebig! Bringen Sie außerdem zur ersten Sitzung erstens Ihre Lieblingscomics und zweitens sehr gern Vorschläge mit, welche Comics Sie gern im Seminar behandeln würden. Wir werden in der ersten Sitzung gemeinsam entscheiden, welche Comics wir lesen. Zum Seminar gehört außerdem eine Tagesexkursion ins Erika-Fuchs-Haus — Museum für Comic und Sprachkunst in Schwarzenbach an der Saale, das zu den wichtigsten Comicmuseen im deutschsprachigen Raum zählt. Wir werden dort früh im Semester hinfahren, weil es uns aufgrund der historischen Ausrichtung einen idealen Einstieg ins Seminarthema ermöglicht.

 

Name der/des Dozierenden Felix Giesa & Verena Kuni
Universität/Hochschule Goethe-Universität Frankfurt am Main
Titel der Lehrveranstaltung Wundertüte: Independent Comics und/als Kunst
Art der Lehrveranstaltung Hauptseminar
Fachliche Anbindung Germanistik, Kunstpädagogik
Kursbeschreibung Mit seinem angriffslustigen Mal- und Zeichentemperament verbinde er das Rustikalen und Obszöne durchaus auch mit Versatzstücken aus der Hochkultur, so heißt es in der Frankfurt Rundschau zu ATAKs legendärer Comic-Reihe Wondertüte. Gleich mehrere Wundertüten sind dem Comic-Archiv des Instituts für Jugendbuchforschung vor einiger Zeit in den Schoß gefallen. Nach Auflösung eines Comic-Shops wurden dem Archiv mehrere Pakete aus dem Bestand gespendet, die von jedem verfügbaren Comic des Shops ein Exemplar enthalten. Wie Zeitkapseln konservieren diese Pakete nun einen Bestand, der sich dem Shop-Namen gleich independent zusammensetzt. Independent, also nicht Mainstream, sind die Comics in den Kisten, die wie Zeitkapseln einen Bestand bewahren, der bisher noch nicht gesichtet wurde. Im Seminar wollen wir diese Kapseln aufbrechen und ans Licht holen, was dort verpackt ist. Wir wollen dabei im Seminar versuchen interdisziplinär das Material für uns zu erschließen, damit zu arbeiten und so gemeinsame, hoffentlich neue und spannende und erfrischende Perspektiven auf deutschsprachige Independent Comics zu bekommen.

 

Name der/des Dozierenden Felix Giesa & Timo Rouget
Universität/Hochschule Bonn, Bochum, Düsseldorf, Essen, Köln
Titel der Lehrveranstaltung Grafisches Erzählen in der Grundschule
Art der Lehrveranstaltung Proseminar
Fachliche Anbindung Literaturwissenschaft/-didaktik
Kursbeschreibung Nach Jahrzehnten der Verbrämung als „Schmutz und Schund“, haben sich grafisch erzählte Geschichten (Bilderbuch, Comic, Graphic Novel, Manga, …) zu einem fest etablierten Untersuchungsgegenstand deutschdidaktischer Arbeiten, insbesondere innerhalb der Kinder- und Jugendliteraturdidaktik und -forschung, entwickelt. Schließlich adressieren grafische Erzählungen mit ihrer Nähe zum Animationsfilm die private mediale Rezeptionserfahrungen vieler Schüler*innen der Primarstufe. Sobald zuvorderst in Bildern und ohne Text erzählt wird, kommen jüngere Kinder mit fiktionalen Geschichten in Kontakt, die – so die Ergebnisse der literarischen Sozialisationsforschung – einen entscheidenden Zugang zu einem motivierenden Leseverhalten bahnen. Für die unterrichtliche Behandlung hat dies zur Konsequenz, dass methodische Ansätze, die in ihrer Mehrheit textorientiert sind, nur bedingt geeignet sind. So urteilt Jeanette Hofmann, dass durch grafisches Erzählen zahlreiche Prozesse des literarischen Lernens im Sinne Kaspar Spinners erreicht werden können: Vorstellungsbildung, Perspektivübernahme, subjektive Involviertheit und genaue Textwahrnehmung, narrative und dramaturgische Handlungslogik oder die Unabschließbarkeit des Sinnbildungsprozesses. Dementsprechend wollen wir im Seminar Ausprägungen, Phänomene, Genres und Themen des grafischen Erzählens in ihrer Spezifik und ihrem didaktischen Potenzial für die Primarstufe in den Blick nehmen. Konkret wollen wir im Seminar neben den theoretischen Grundlagen zum Gegenstand und anhand eigener Lektüren von aktuellen Beispielen insbesondere auch alternative Zugänge zum grafischen Erzählen, wie etwa „Bilderbuchkinogesprächen“, Raum gegeben und Konzepte der visual literacy diskutieren.

 

Name der/des Dozierenden Achim Hescher
Universität/Hochschule RPTU Kaiserslautern-Landau, Campus Landau
Titel der Lehrveranstaltung Graphic Memoirs
Art der Lehrveranstaltung Master Modul 8
Fachliche Anbindung Anglistik
Kursbeschreibung

 

Name der/des Dozierenden Rolf Lohse
Universität/Hochschule Heinrich Heine Universität Düsseldorf
Titel der Lehrveranstaltung Von Bonvi bis Zerocalcare. Zur Geschichte des italienischen Comics
Art der Lehrveranstaltung Seminar
Fachliche Anbindung Romanistik
Kursbeschreibung

 

Name der/des Dozierenden Jana Mikota
Universität/Hochschule Universität Siegen
Titel der Lehrveranstaltung „Learning about the Shoah Through Narrative Art and Visual Storytelling“– Transnationale Erinnerung in der grafischen Literatur
Art der Lehrveranstaltung Hybride Ringvorlesung mit digitaler Zuschaltoption)
Fachliche Anbindung Germanistik, Anglistik/Amerikanistik; Deutsch Lehramt
Kursbeschreibung Link zur Veranstaltung

 

Name der/des Dozierenden Stephan Packard
Universität/Hochschule Universität zu Köln
Titel der Lehrveranstaltung OER-Inhalte erstellen und evaluieren: Comicforschung und Medienrecht
Art der Lehrveranstaltung Projektkurs
Fachliche Anbindung Medienkulturwissenschaft
Kursbeschreibung Neuere digitale Kommunikationsformen beschäftigen die Medienwissenschaft nicht nur als Gegenstand, sondern auch als Werkzeug. Open Educational Resources stellen in digitaler Form Inhalte, Materialien, Lektionen,
Videos und Übungsaufgaben zur Vermittlung von medienwissenschaftlichen Verfahren, Theorien und Inhalten zur Verfügung. In dieser praxisorientierten Lehrveranstaltung wollen wir uns mit den Herausforderungen beschäftigen, die sich beim Design solcher Inhalte in unserem Fach stellen. Die Teilnehmenden entwerfen eigene OER-Lektionen zu selbst gewählten Themen und können diese im Rahmen der Lehrveranstaltung umsetzen und auf den Landesplattformen ORCA und OERSI publizieren. Wir verwenden dabei Anschauungs- und Beispielmaterial aus zwei Projekten zur Erstellung von OER-Inhalten am Institut: Das Projekt
comicforschung.nrw entwickelt in Zusammenarbeit mit den Kolleg_innen an den Universitäten in Bonn, Düsseldorf und Essen umfassende OER-Lehrinhalte zur Comicforschung, die von der Geschichte des Comics über Comicanalyse und Comicforschung bis zur Comicdidaktik reichen. Begleitend zur Reform des Verbundstudiengangs Medienrecht im BA und MA beginnen wir außerdem mit der Entwicklung von ergänzenden OER-Lektionen, die Studierenden bei der Schließung der Lücke zwischen medienwissenschaftlichen und rechtswissenschaftlichen Begriffen helfen. Diese beiden Materialien und Projekte können wir als Inspiration verwenden; die Teilnehmenden können zu diesen oder ganz anderen, selbst gewählten Inhalten ihre eigenen Lektionen in Arbeitsgruppen entwickeln.

 

Name der/des Dozierenden Stephan Packard
Universität/Hochschule Universität zu Köln
Titel der Lehrveranstaltung Einführung in die Comicforschung
Art der Lehrveranstaltung Vorlesung
Fachliche Anbindung Medienkulturwissenschaft
Kursbeschreibung Comics können als ein Labor der Medienwissenschaft und Mediengeschichte gelten. In ihrer typischen modernen Form kommen sie gegen Ende des 19. Jahrhunderts im Kontext massenmedialer piktoraler Printmedien auf. Sie haben damit Anteil an der oft beobachteten Bilderflut der jüngeren Massenmedien, zeichnen sich aber durch eine besonders niedrigschwellige Herstellung aus. Ihr Erbe in der Karikatur und ihre frühe Ansiedlung in komischen und an Minoritäten, Kinder und Jugendliche gerichteten Genres verschaffen ihnen weitere Freiheiten. Diese Freiheit des
(Comic)zeichenstifts machen sie in mehrfacher Hinsicht für die Medienforschung interessant. Gleichzeitig zeichnet sich die Comicforschung durch einen besonders breiten interdisziplinären Zugang aus. Die Vorlesung will diesen Interessen nachgehen. Sie setzt OER-Inhalte
aus der Initiative comicforschung.nrw ein und ist gut mit dem Kurs ‚Comic-Analyse‘ bei Dr. Eckhoff-Heindl kombinierbar. Wer sich für die Entwicklung der verwendeten OER-Inhalte interessiert, kann außerdem an dem Projekt OER-Inhalte erstellen und evaluieren teilnehmen.

 

Name der/des Dozierenden Daniel Stein
Universität/Hochschule Universität Siegen
Titel der Lehrveranstaltung The Shoah in Comics
Art der Lehrveranstaltung Master-Seminar
Fachliche Anbindung Anglistik/Amerikanistik; MA Englisch Lehramt; MA Literaturwissenschaft
Kursbeschreibung With the critically acclaimed publication of Art Spiegelman’s two-volume graphic narrative Maus (1986, 1991), comics all of a sudden became recognized as a medium suitable to the depiction of the Shoah – the mass extermination of European Jews during by the Nazis. But Maus was not the first comic to take such a “risk of representation” (Hillary Chute), and it certainly was not the last comic to do so. In this course, we will study graphic depictions of the Shoah from the 1950s until today. Taking Maus as a starting point and creating a toolbox of theories, concepts, and methods for studying comics (trauma theory, cultural memory, multimodal/intermedial narration, comics analysis), we will examine early works such as Bernie Krigstein’s “Master Race” (1955) and superhero comics on the Holocaust (Captain America, X-Men/Magneto) as well as recent graphic narratives like Ari Folman and David Polonsky’s Anne Frank’s Diary: The Graphic Adaptation (2018) and Salva Rubio and Loreto Aroca’s The Librarian of Auschwitz (2023). We will also pursue a transnational approach and spend some time analyzing German publications, such as Barbara Yelin’s Emmie Arbel: Die Farbe der Erinnerung (2023), Reinhard Kleist’s Der Boxer: Die wahre Geschichte des Hertzko Haft (2012), Nora Krug’s Heimat, and Bianca Schaalburg’s Der Duft der Kiefern (2021).

 

Name der/des Dozierenden Karen Struve
Universität/Hochschule Universität Bremen
Titel der Lehrveranstaltung Geschichte und Erinnerung in frankophonen BD mit Exkursion zum internationalen Comic-Festival in Angoulême
Art der Lehrveranstaltung BA-Seminar
Fachliche Anbindung Frankoromanistik
Kursbeschreibung „Ils sont fous ces Romains!“ Wer diesen Ausspruch zuordnen kann, weiß, dass Comics, frz.: bandes dessinées (BD), aus Geschichte graphische Geschichten machen können und dass sie sich keineswegs nur an Kinder und Jugendliche richten. BD erzählen mehr als lustige Geschichten über Gallier und Römer: Sie verhandeln als „neuvième art“ eine ganze Reihe von Ereignissen, die in das kollektive Gedächtnis Eingang gefunden haben und bringen damit auch Gewaltgeschichten, für die es kaum Worte noch Bilder gibt, in Text und Bild: etwa den Holocaust, die französische Kolonialgeschichte oder die terroristischen Anschläge Mitte der 2010er Jahre. Im Seminar erarbeiten wir gemeinsam einen Ein- und Überblick über die verschiedenen Repräsentationen von Geschichte und Erinnerung in unterschiedlichen frankophonen BD des 20. und 21. Jahrhunderts. Nach einer Einführung in die franko-belgische BD-Geschichte, in die Geschichts- und Erinnerungs-/Gedächtnistheorien sowie die Methoden der Comicanalyse, stehen gemeinsame Textanalysen im Zentrum des Seminars. Teil des Seminars und die „cerise sur le gâteau“ ist eine gemeinsame Exkursion vom 29.01-02.02.2025 zum größten internationalen Comicfestival Europas in Angoulême. Dort werden wir die Möglichkeit haben, an einmaligen Masterclasses mit den berühmtesten BD-Autor:innen teilzunehmen, anregende Podiumsdiskussionen zu verfolgen, in offenen Ateliers selbst kreativ zu werden und vor allem mit vielen Akteur:innen im Comicbetrieb ins Gespräch zu kommen und so die ganze Vielfalt der (nicht nur) französischen Comicszene zu erleben.

Hybride Ringvorlesung „Learning about the Shoah through Narrative Art and Visual Storytelling“

Termin:
08.10.2024 18-20 Uhr - 28.01.2025

Im nächste Woche anlaufenden Wintersemester veranstaltet Daniel Stein in Siegen zusammen mit Jens Aspelmeier und Jana Mikota eine Ringvorlesung zum Thema „Learning about the Shoah through Narrative Art and Visual Storytelling – Transnationale Erinnerung in der grafischen Literatur“. Darin geht es um Comics und grafische Literatur, aber auch um Kinderbücher. Weitere ComFor-Mitglieder wie Ole Frahm und Ralf Palandt sind mit Vorträgen vertreten. Alle Sitzungen finden Dienstags von 18-20 Uhr statt. Bei Interesse, an einzelnen Sitzungen oder der gesamtem Ringvorlesung digital zuzuschalten, kann dies über Anmeldung per Mail über  mikota (ät) germanistik.uni-siegen.de sehr gerne tun.

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„Comics | Histories“ als erster Band der gleichnamigen neuen Reihe in open access erschienen

Comics | HistoriesComics | Histories: Texts, Methods, Resources

Jessica Bauwens-Sugimoto, Felix Giesa, Christina Meyer (Hg.)
Rombach
September 2024
259 Seiten
eBook ISBN 978-3-98858-056-6 (Open Access)
Print ISBN 978-3-98858-055-9

Soeben ist der erste Band der neuen Comicforschungsreihe „Comics | Histories“ bei Rombach erschienen, der unter dem gleichen Covertitel von Jessica Bauwens-Sugimoto, Felix Giesa und Christina Meyer herausgegeben wurde. Die Publikation mit insgesamt 10 Beiträgen unter den Sektionen „Re-Reading Punch Magazine“, „(Re-)Productions“, „War [in] Comics“ und „Periodization, Canonization, Digitization“ ist kostenlos als Open Access-Download bestellbar.

Ankündigungstext:

„This edited study is the first book in a new series of publications which aims to revise the wide spectrum of what are now regarded as comics (including caricatures, cartoons, graphic novels, etc.), broadening the view of Comics Studies, not only retrospectively but also prospectively at a time when modern media identities are dissolving. While there are already significant numbers of publications that foreground representations of history in comics, our edited study (and the new series) seeks to highlight contributions to history by comics in particular. In addition to that, the book (and the series) aims to address comics from a transnational, yet culturally situated, perspective, without privileging national histories of the medium in the narrower sense, i.e., as confined to the North American, Franco-Belgian or Japanese publication markets. The contributions to this first book in the series not only address questions relating to practices of canonisation, periodisation and digitisation, but also provide historical perspectives on a variety of humorous magazines and newspapers and deal with issues relating to adapting and revising comics in different parts of the world and in different cultures. The contributors to this book include a number of international scholars working in different areas and disciplines, such as literary and cultural studies, me-dia studies, history, children’s and youth literature research, computational studies and digital humani-ties. The book is divided into four parts, entitled ‘Re-Reading Punch Magazines’, ‘(Re-)Productions’, ‘War [in] Comics’ and ‘Periodization, Canonization, Digitization’ respectively. The editors of the book hope that the collection of (ongoing) research projects will spark readers’ curiosity and ignite their ambition to ex-plore comics|histories in multifarious ways. The newly launched series is looking for future projects that will also focus on the historiography of Comics Studies, in other words, inter- and transdisciplinary research on comics as objects of analysis in themselves. Multidisciplinary assessments of the field and its practices in terms of research and publishing and author- and editorship promise new insights into processes of knowledge formation, as well as the power relations involved.“

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Sammelband „Comics & Intersektionalität“ als Band 3 der Comicstudien (De Gruyter) erschienen

Comics und IntersektionalitätComics & Intersektionalität

Anna Beckmann, Kalina Kupczyńska, Marie Schröer und Véronique Sina (Hg.)
De Gruyter
September 2024
337 Seiten
eBook ISBN 9783110799385
gebunden ISBN 9783110799293

Soeben ist Band 3 von De Gruyters neuer Comicstudien-Reihe unter dem Titel „Comics & Intersektionalität“ veröffentlicht worden, erfreulicherweise auch direkt als Open Access. Herausgeberinnen sind Anna Beckmann, Kalina Kupczyńska, Marie Schröer und Véronique Sina. Unter den Beiträger*innen sind auch viele weitere ComFor-Mitglieder wie Daniel Stein, Sylvia Kesper-Biermann, Ole Frahm, Marina Rauchenbacher, Katharina Serles, Dorothee Marx, Annemarie Klimke und Katharina Hülsmann.

Ankündigungstext:
„Intersektionalität ist eine disziplinenübergreifende analytische Perspektive, mit deren Hilfe sowohl die Konstitution und Verschränkung identitätslogischer Kategorien als auch multiple Formen der Diskriminierung und normativen Klassifizierung betrachtet werden. Intersektionalität steht in enger Beziehung zu den Gender-, Queer- oder auch Dis/Ability und Postcolonial Studies.

Die Auseinandersetzung mit der ‚sequenziellen Kunst’ aus intersektionaler Perspektive ist ein Desiderat der Comicforschung. Wie der Band zeigen soll, eignen sich Comics aufgrund ihrer medialen Beschaffenheit besonders gut, alternative Lebenswege aufzuzeigen und das ‚sichtbar‘ zu machen, was sich außerhalb des hegemonialen Diskurses befindet.

Mit dem Band soll das Potenzial eines intersektionalen Ansatzes für die Comicforschung herausgestellt werden. Dabei steht die Verzahnung verschiedener Differenzachsen wie Gender, Sexualität, Alter, Klasse, Nationalität, Dis/Ability und ‚Rasse‘, sowie die Analyse der mit diesem Wechselspiel einhergehenden hierarchischen Machtverhältnisse im Medium Comic, aber auch im Kontext seiner Produktion und Rezeption im Mittelpunkt der Auseinandersetzung.“

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19. ComFor-Jahrestagung 2024: „Graphic Medicine“ in Groningen

Termin:
23.10.2024 14:30 Uhr - 25.10.2024

Vom 23.-25. Oktober 2024 wird die 19. Jahrestagung der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) an der Universität Groningen in den Niederlanden stattfinden. Organisiert wird die Veranstaltung von Janina Wildfeuer und Barbara Postema. Keynote Speaker sind Elisabeth El Refaie (Cardiff University), Irmela Krüger-Fürhoff (Freie Universität Berlin) und Erin La Cour (Vrije Universiteit Amsterdam).

„Initiated in 2007, the area of study called ‘Graphic Medicine’ has developed into an impressive field of research that is today broadly understood as “the intersection of the medium of comics and the discourse of healthcare” (Czerwiec et al. 2015). As a discipline, it understands itself as an ‘emerging area of interdisciplinary academic study’ including both theoretical and methodological developments from several disciplines connected to comics studies as well as practical insights and applications from medical practitioners in the healthcare context.

 The conference would like to bring these theoretical and methodological developments as well as practical insights and applications together and offer a fruitful place for discussion and critical evaluation of the discipline and its most recent developments and insights. We aim at opening the conference again for an international context with topics such as: Graphic Medicine for Scholarship, Graphic Storytelling and Medical Narrative; Graphic Pathography; Iconography of Illness; practical applications of Graphic Medicine.

Continue Reading: Conference Programme

Zeitschriftenmonitor 18: Neue Ausgaben

Der Zeitschriftenmonitor ist eine Unterkategorie des Monitors. Hier werden in unregelmäßigen Abständen kürzlich erschienene Ausgaben und Artikel internationaler Zeitschriften zur Comicforschung sowie Sonderhefte mit einschlägigem Themenschwerpunkt vorgestellt. Die Ankündigungstexte und/oder Inhaltsverzeichnisse stammen von den jeweiligen Websites.
Haben Sie Anregungen oder Hinweise auf Neuerscheinungen, die übersehen worden sind und hier erwähnt werden sollten? Das Team freut sich über eine Mail an redaktion@comicgesellschaft.de.
Zu früheren Monitoren


Comicalités:
Dessins d’enfance dans la bande dessinée

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  • Benoît Crucifix et Maaheen Ahmed: “Logiques d’interaction entre le dessin d’enfant et la bande dessinée”
  • Dragana Radanović, Roel Vande Winkel, Nancy Vansieleghem: “You Draw Like a Child! Interrogating Aetonormative Tendencies in Imitations of Children’s Drawings in Graphic Narratives”
  • Carol Tilley: “The Open Road for Boys Cartooning Contests: A Prosopography”
  • Aleksandar Zograf: “Dečije Novine. From School Magazine to Major Comics Publisher”
  • Breixo Harguindey: “Les premiers psychopédagogues et la bande dessinée. L’expérience de Hanns Guck-in-Die-Luft aux États-Unis et en Allemagne”
  • Véronique Blanchard et Mathias Gardet: “« Dessinez votre vie en 6-8 cases ». La bande dessinée expertisée par la justice des enfants (1945-1960)”
  • Xavier Girard: “Norbert Moutier, Collection Aventures. L’enfance et la sérialité à l’œuvre”
  • Johanna Schipper: “Venir aux mondes : mes premières héroïnes de bande dessinée”
  • Maël Rannou: “Bande-dessiner avant de savoir lire, une exploration d’archives personnelles”

 

Journal of Graphic Novels and Comics  15.4

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  • Dimitris Asimakoulas: “Your translated memory or mine? Re-membering graphic novels in performed audio descriptions for The Cartoon Museum, London”
  • Fadhlan Muchlas Abrori, Theodosia Prodromou, Mara Alagic, Reka Livits, Houssam Kasti, Zsolt Lavicza, Branko Anđić: “Integrating mathematics and science to explain socioscientific issues in educational comics for elementary school students”
  • Eleftheria Karagianni: “On the distinction between creative and non-creative labour and on making comics in Guy Delisle’s graphic memoirs. From “travelogues” to “laborlogs”
  • Melissa Eriko Poulsen: “Life is a long exorcism: horror as mixed race resistance in Marjorie Liu & Sana Takeda’s Monstress
  • Patrycja Pichnicka-Trivedi: “Imagining Eastern Europe – representations of Eastern Europe in 21st century French Vampire bandes dessinées”
  • Zohreh Baghban, Susan Poursanati: “Respect the power of the beast: an ecocritical analysis into interspecies relationships in Shaun Tan’s Tales from the Inner City
  • Sathyaraj Venkatesan, Maureen Burdock: “Politics of extractivism, grassroot justice and crude
  • Fátima Susana Mota Roboredo Amante: “In her hands: navigating [sexual] identity and gender roles in a Portuguese graphic novel for young adults by Joana Estrela”

 

European Comic Art 17.1

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Website

  • Per Esben Svelstad: “The Graphic Novel as Mediation of the Anthropocene: Allegory, Ignorability, and Pedagogy in Javi Rey’s Adaptation of Henrik Ibsen’s An Enemy of the People
  • Robert Rozema: “Not With but Instead: A New Framework for Teaching Graphic Adaptations in Secondary Contexts”
  • Callum D. Smith: “Low Art, ‘Skits’, and ‘Pot-boilers’?: Re-examining the Political Caricatures of Thomas Rowlandson, 1780–1827”
  • Pierre Fresnault-Deruelle and translated by Ann Miller: “The Posed and the Transposed: Wilhelm Schulz’s Guardian Angel

 

ImageTexT 15.1

Cover des Journalsonline, open access
Website

  • Weihsin Gui: “Covidity and Comics: Graphic Medicine from Singapore”
  • Amy Matthewson: “George Du Maurier’s Visual Degeneration: Chinamaniacs and China in the British Imagination”
  • Sohini Naiya, Smriti Singh: “Deciphering the Forest: A Journey from an Intellectual Concern to a Lived Experience”
  • Jenny Robb: “Preserving the Legacy of Black Press Cartoonists”

 

Inks: The Journal of the Comics Studies Society 8.1

Cover des Journalsonline, open access
Website

  • Marcos Gonsalez: “In Defense of the Effete Superhero: Theorizing the First Queer Latinx Superhero, Extraño/Gregorio de la Vega”
  • Jake Zawlacki: “Unintended Consequences: Spawn as “Superman Black””
  • Derek Lee: “Is Psylocke Asian? The Racial Fantasy and Ambiguity of an Uncanny Oriental”
  • Chris Gavaler: “Formal Metacomics: Practice as Theory”

 

Comics and Culture 8

Cover des Journalsonline, open access
Website

  • Mel Gibson: “Of Saints and Scientists: Biographies of famous women in the periodical Girl
  • Barbara Friedlander: “The Accidental Profession”
  • Lily Gould: “The Perfect Pastiche: Lily Renée and Fiction House’s Comic Book Women, 1942-1948”
  • Ioana Atanassova: “Women in Manga: Artists, Portrayal, Themes, Style, and Cultural Heritage”
  • Tiffany Babb: “Media as Memoir in Kate Beaton’s Ducks

 

Sane  2.8

Cover des Journalsonline, open access
Website

  • Matt Reingold: “Illustrating Thoughts & Feelings: Student-Produced Political Cartoons About Israel”
  • Genç Osman İlhan, Maide Şin: “Reflections of “Use of Comics in Social Studies Education” Course: The Opinion and Experiences of Teachers”
  • Stewart Brower, Toni Hoberecht, Zane Ratcliffe, Bethie Seay: “Developing and Sustaining a Graphic Scholarship Collection for Academic Libraries”
  • Andrea Tosti: “From Panels to Shelves: The Evolving Intersection of Comics And Italian Libraries. History, Issues, Perspectives”

 

Studies in Comics  14.1

Cover des Journalsonline, subscription
Website

  • Giorgio Busi Rizzi, Lorenzo Di Paola, Nicoletta Mandolini: “Comics Strike Back! Digital Forms, Digital Practices, Digital Audiences”
  • Lorenzo Di Paola, Mario Tirino: “A cyberpunk symphony of dystopian nightmares: Towards an archaeology of early digital comics”
  • Giorgio Busi Rizzi, Lorenzo Di Paola: “Remediation processes and reading protocols: A genealogy of digital comics”
  • Lukas R. A. Wilde: “Webcomics as mediation”
  • Margarita Molina Fernández: “Understanding digital comics for creation: From conception to reception”
  • Daniel Merlin Goodbrey: “From digital display to printed page: An exploration of the use of digital comic adaptations and hybridizations in print comic formats”
  • Marco d’Alessandro: “Continuity: Inside the frame and behind the screen”
  • Lisa Maya Quaianni Manuzzato: “Promoting comics in digital landscapes: Comics artists as content creators”
  • Gaëlle Kovaliv: “Internet, the Paradise Lost of comics? Observations on the constraints behind publishing webcomics, based on interviews with francophone authors”
  • Nicolle Lamerichs, Vanessa Ossa : “Fandom, algorithm, prompting: Reconsidering webcomics”

 

Images du travail, travail des images:
Bandes dessinées et romans graphiques au travail

Cover des Journalsonline, open access
Website

    • Jean-Paul Géhin, Françoise F. Laot, Pierre Nocérino: “De l’œuf et de la poule : le travail mis au jour par le récit dessiné… et inversement ”
    • Sylvain Aquatias et Alain François: “Les débuts professionnels des auteurs et des autrices de bande dessinée”
    • Maëlys Tirehote-Corbin et Léandre Ackermann: “Une lecture critique de l’histoire de la bande dessinée entre invisibilisation et exclusion : le cas des autrices en France”
    • Marc Loriol: “La bande dessinée comme moyen de saisir le geste ouvrier à l’usine”
    • Nicolas Verschueren: “Les « petits dessins » de Persepolis : images du travail dans la fabrique de l’animation”
    • Isabelle Rivoal, Marc Armspach: “L’atelier de Marko. Énergie, intention, ambiance et technique(s) : un dessinateur de bande dessinée à l’œuvre”
    • Claire Marc, Verena Richardier: “Mettre en dessins le travail scientifique”

 

The Comics Grid: Journal of Comics Scholarship  14

Cover des Journalsonline, open access
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  • Diego Labra: “Caught Between Manga and the Graphic Novel: Two Cartoonists‘ Trajectories in Contemporary Argentinian “National Comics””
  • Jordi Giner-Monfort: “The Bureau of Applied Social Research and Comics Studies in the 1940s”
  • Nicolas Verstappen: “U Ba Kyi’s Neo-Traditionalist Comics Style: At The Crossroads of Myanmar’s Buddhism, Arts and Colonial History”
  • Zuzana Fonioková: “Identity Construction in Graphic Life Narratives by Aline Kominsky Crumb and Katie Green”

Tagung „Thinking (in) Motion – Comics and Film“

Termin:
05.09.2024 - 07.09.2024

Thinking (in) Motion – Comics and FilmVom 5. bis 7. September findet am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin die internationale Tagung „Thinking (in) Motion – Comics and Film“ statt. Im Fokus stehen dabei ein interdisziplinärer Austausch über Comics und Filme mittels Methoden und Theorien zum Begriff der Bewegung. Anstatt Bewegung als Merkmal einer Medienontologie zu betrachten und zwischen den vermeintlich statischen Bildern in Comics und den bewegten Bildern in Filmen und anderen audiovisuellen Medien zu unterscheiden, gehen wir davon aus, dass sowohl Filme als auch Comics gleichermaßen Repräsentationen von Bewegung ermöglichen sowie Erfahrungen und Konzepte von Bewegung gestalten und beobachtbar machen. Ziel der Tagung ist es, tradierte Medienbinaritäten zu hinterfragen und aufzubrechen, indem Filme und Comics gemeinsam in Bewegung und Bewegung durch Filme und Comics betrachtet werden.

Gefördert und unterstützt wird die Tagung „Thinking (in) Motion – Comics and Film“ von der Fritz Thyssen Stiftung, der Freien Universität Berlin und Cinepoetics – Center for Advanced Film Studies.

Veranstalter*innen:
Björn Hochschild, Christian Alexius, Helene Bongers und Tim Glaser

Zur Veranstaltungsseite der AG Comicforschung

PROGRAMM


September 5

13:00 – 13:30

Welcome & Introduction

Dr. Björn Hochschild, Christian Alexius, Helene Bongers & Tim Glaser

13:30 – 15:30

Panel 1: Dynamics of Perception and Reception Chair: Dr. Björn Hochschild

  • Dr. Nina Eckhoff-Heindl: Moving and Handling. Visual-tactile Narration in Comics
  • Dr. Carlos Idrobo: Cinematic Walking Kinaesthetics. Display, Performance and Reception of a Movement in Classical Hollywood Cinema
  • Dr. Lukas R.A. Wilde: Comics are Control. Agency, Imagined Authorship, and Implied Subjectivity in the Media-Dispositifs of “Comics” and “Animation”

15:30 – 16:00

Coffee break

16:00 – 18:00

Panel 2: Movements beyond the Medium Chair: Christian Alexius

  • Dr. Christian A. Bachmann: Stick ‘em up! Comics as a Catalyst of Motion in Interactive Books
  • Dr. Barbara Postema & Dr. Janina Wildfeuer: Dynamizing Comics with #ComicTok? New Forms of Comics Materiality and Narrativity on TikTok
  • Christopher Lukman: Spectacular Self-Referentiality. The Scope of the Comic Gesture in Popular Culture

September 6

10:30 – 12:00

Panel 3: Artistic Research in Motion I Chair: Helene Bongers

  • Sheree Domingo: Everything is Moving. What Visual Recording and Comic Creation Have in Common
  • Aline Helmcke: Drawing Motion. Sequential Image Making Practice in Drawn Animated Author’s Films

12:00 – 13:30

Lunch break

13:30 – 15:30

Panel 4: Acoustic Dynamics in (Audio-)Visual Media Chair: Dr. Björn Hochschild

  • Dr. Márton Orosz: Béla Balázs and the Aesthetics of ‚Ornamental Music‘
  • Simon Born: Kapow! The Superhero Soundtrack in Motion
  • Dr. Alessa K. Paluch: Adding just another look? – Representing Self as Comic Character in contemporary Music Videos

15:30 – 16:00

Coffee break

16:00 – 18:00

Workshop: Comics as a Way of Thinking Introduction: Tim Glaser

Nick Sousanis


September 7

10:00 – 11:30

Roundtable: Studying Comics through Film and Film through Comics Chairs: Christian Alexius & Helene Bongers

  • Prof. Dr. Jan Baetens
  • Juniorprof. Dr. Julia Eckel
  • Dr. Véronique Sina

11:30 – 13:00

Lunch break

13:00 – 14:30

Panel 5: Artistic Research in Motion II Chair: Tim Glaser

  • Dr. Nick Sousanis: Thinking in Comics
  • Dr. Judith Marlen Dobler: Drawing (expanded) as collaborative knowledge practice

14:30 – 15:00

Final Discussion & Farewell

Dr. Björn Hochschild, Christian Alexius, Helene Bongers & Tim Glaser

Ausstellung „Wie geht es dir? Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus“

„Unter dem Eindruck des Überfalls der Hamas auf Israel und des Leids der Menschen im Gazastreifen infolge der Angriffe des israelischen Militärs haben die Künstler*innen Hannah Brinkmann, Nathalie Frank, Michael Jordan, Moritz Stetter, Birgit Weyhe und Barbara Yelin, begleitet von Véronique Sina und dem Kulturamt Erlangen, zu Jahresbeginn das Projekt „Wie geht es dir? Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus“ ins Leben gerufen. Im Dialog mit von Antisemitismus, Hass und Rassismus Betroffenen haben inzwischen über fünfzig Zeichner*innen kurze Geschichten erzählt, die wöchentlich unter www.wiegehtesdir-comics.de und auf Instagram @comics_wiegehtesdir publiziert werden.
„Wir machen Bilder. Wir zeichnen, was wir wahrnehmen, was wir sehen und hören, aber auch, was im Verborgenen bleibt. Wir sprechen mit Menschen aus unserer Umgebung (…) Zu erfahren, dass sich jüdische Menschen in Deutschland isoliert und bedroht fühlen, dass sie wieder vermehrt Angst haben müssen, weil sie Juden*Jüdinnen sind, erschüttert uns zutiefst. Gleichzeitig sehen wir mit Schrecken, dass auch Muslimfeindlichkeit und rassistische Diskriminierungen zunehmen. (…) Uns ist es wichtig, vorhandene Gräben nicht weiter zu vertiefen. Vielmehr möchten wir mit diesem Projekt sensibilisieren, Verständnis wecken und selbst dabei lernen.“
Die Ausstellung, die bereits im Rahmen des 21. Internationalen Comic-Salons zu sehen war, wurde nun um zahlreiche neue Beiträge erweitert.“

„Innovative Methods on Multimodal Comics Research“ veröffentlicht in Zeitschrift für Semiotik

Zeitschrift für Semiotik, September 2024, Band 45, Heft 1-2/2023Zeitschrift für Semiotik/Journal of Semiotics
September 2024, Band 45, Heft 1-2/2023, 209 Seiten, kart.
EUR 65,00
ISBN 978-3-95809-680-6

Die ComFor-Mitglieder Stephan Packard und Janina Wildfeuer haben soeben als Herausgeber*innen eine Special Issue zu „Innovative Methods in Multimodal Comics Research“ in der Zeitschrift für Semiotik veröffentlicht.  Online-Zugriff ist für Summer 2025 vorgesehen.

Summary/Zusammenfassung:

„This special issue on innovative methods in multimodal comics research brings together linguistic as well as inter- and transdisciplinary contributions engaging with the semiotic and multimodal wealth of comics, graphic novels, and other forms of visual narratives. The contributions connect to recent research with new challenges and solutions and engage in dialogue across various approaches to the multimodality of comics. In our introduction to the issue, we want to address this ‘multimodality of comics’ further and give some explanatory notes on our understanding of this concept and the development of the field of research connected to it.

Diese Sonderausgabe zu innovativen Methoden der multimodalen Comicforschung versammelt sowohl linguistische als auch inter- und transdisziplinäre Beiträge, die sich mit der semiotischen und multimodalen Komplexität von Comics, Graphic Novels und anderen Formen visueller Narrative beschäftigen. Die Beiträge knüpfen an die aktuelle Forschung an, stellen neue Herausforderungen und Lösungen vor und führen einen Dialog über verschiedene Ansätze zur Analyse der Multimodalität von Comics. In unserer Einleitung zum Heft wollen wir diese „Multimodalität des Comics“ näher beleuchten und einige Erläuterungen zu unserem Verständnis dieses Begriffs und der Entwicklung des damit verbundenen Forschungsfeldes geben.“

Beiträge:

Janina Wildfeuer and Stephan Packard: „Innovative Methods in Multimodal Comics Research: Introduction“

John A. Bateman: „Multimodal Semiotics for the Analysis of Comics and Graphic Novels“

Lauren Edlin and Joshua Reiss: „Measuring Inter-Subjective Agreement on Units and Attributions in Comics with Annotation Experiments“

Miloš Tasic: „Visualising an Oral Epic: Lobacev’s Comic Book Tsar Dušan’s Wedding“

Lukas R.A. Wilde: „Unreliable Iconicity, or: Accounting for the Cartoonish Pictures of Comics in Multimodal Reasoning“

Stephan Packard: „Multimodal Cohesion in Panel Graphs: A Pragmaticist Approach to the Gap Between Comics Grammar and Aesthetics“

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