Ausstellungen

Ausstellung „Wie geht es dir? Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus“

„Unter dem Eindruck des Überfalls der Hamas auf Israel und des Leids der Menschen im Gazastreifen infolge der Angriffe des israelischen Militärs haben die Künstler*innen Hannah Brinkmann, Nathalie Frank, Michael Jordan, Moritz Stetter, Birgit Weyhe und Barbara Yelin, begleitet von Véronique Sina und dem Kulturamt Erlangen, zu Jahresbeginn das Projekt „Wie geht es dir? Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus“ ins Leben gerufen. Im Dialog mit von Antisemitismus, Hass und Rassismus Betroffenen haben inzwischen über fünfzig Zeichner*innen kurze Geschichten erzählt, die wöchentlich unter www.wiegehtesdir-comics.de und auf Instagram @comics_wiegehtesdir publiziert werden.
„Wir machen Bilder. Wir zeichnen, was wir wahrnehmen, was wir sehen und hören, aber auch, was im Verborgenen bleibt. Wir sprechen mit Menschen aus unserer Umgebung (…) Zu erfahren, dass sich jüdische Menschen in Deutschland isoliert und bedroht fühlen, dass sie wieder vermehrt Angst haben müssen, weil sie Juden*Jüdinnen sind, erschüttert uns zutiefst. Gleichzeitig sehen wir mit Schrecken, dass auch Muslimfeindlichkeit und rassistische Diskriminierungen zunehmen. (…) Uns ist es wichtig, vorhandene Gräben nicht weiter zu vertiefen. Vielmehr möchten wir mit diesem Projekt sensibilisieren, Verständnis wecken und selbst dabei lernen.“
Die Ausstellung, die bereits im Rahmen des 21. Internationalen Comic-Salons zu sehen war, wurde nun um zahlreiche neue Beiträge erweitert.“

Ausstellung „Miriam Wurster – Schrei mich bitte nicht so an!“

„Miriam Wursters Zeichnungen sind liebevoll und elegant und doch treffsicher und präzise. Seit gut drei Jahrzehnten begleitet sie das aktuelle Zeitgeschehen mit ihren Cartoons und Karikaturen, kommentiert, kritisiert und macht auf Missstände aufmerksam. Dies tut sie mit einer Kombination aus Schärfe und Eleganz, die ihresgleichen sucht. Die Caricatura Galerie würdigt Wursters Arbeit nun mit einer Einzelausstellung und rückt damit ihr Werk in das gebührende Rampenlicht.“

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Ausstellung „Comics, 1964–2024“

„The Centre Pompidou celebrates the 9th art in all its spaces and on all levels. „Comics (1964 – 2024)“, a major exhibition on level 6, provides a veritable journey through the modern and contemporary history of the medium. Immersion in multiple universes ranging from the clear Franco-Belgian line to Japanese mangas, from the graphical explosions of the underground to the most abstract contemporary styles. The presentation highlights diversity, presenting large ensembles of plates, cover drawings, sketch books and documentary elements.“

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Ausstellung „Unter Druck – e.o.plauen, der Ullstein Verlag und das Presseviertel in Berlin“

„Der Ullstein Verlag in Berlin war ein wichtiger Auftraggeber für Erich Ohser, wenn nicht sogar der wichtigste. Hier wurden seine »Vater und Sohn«-Bildgeschichten zuerst in der Berliner Illustrirten Zeitung (BIZ) publiziert, dann in Buchform herausgegeben. Dennoch war es auch eine schwierige Zeit. Der Ullstein Verlag wurde als jüdisches Unternehmen schon 1934 »arisiert«, bei Beibehaltung des Namens. 1937 folgte dann die Umbenennung in Deutscher Verlag. Ohser selbst bekam Berufsverbote, dann wurde ihm die Erlaubnis wieder erteilt. Die politische Lage spitzte sich immer weiter zu, Ohser entschied sich ab 1940 für die Zeitung Das Reich zu zeichnen. Und er geriet immer mehr unter Druck – in mehrerlei Hinsicht.“

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Ausstellung „Die Simpsons: Gelber wird’s nicht!“

„Die Ausstellung „Die Simpsons: Gelber wird’s nicht!“ im schauraum: comic + cartoon in Dortmund feiert 35 Jahre „The Simpsons“ und 70 Jahre Matt Groening. Kuratiert von Dr. Alexander Braun, präsentiert die Ausstellung Original-Drehbücher, Storyboards, Skizzen und Merchandise der gelben Familie. Besucher *innen können auf dem berühmten orangefarbenen Sofa der Simpsons Platz nehmen und ein reichhaltiges Rahmenprogramm mit Workshops erleben. Ein Katalogbuch erklärt die Entstehung einer Simpsons-Folge.“

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Ausstellung „Superheroes“

„Der ewige Kampf von Gut gegen Böse: Seit rund 100 Jahren retten Superheld_innen immer wieder die Menschheit. Und Comics sind seit jeher ein Spielplatz für verrückte Ideen. Frauen und Männer, die fliegen oder die Wände hochklettern können, dabei Gedanken lesen und nahezu unverwundbar sind – alles wird möglich und die Phantasie zur einzigen Grenze!
Auf 1200 Quadratmeter Ausstellungsfläche mit über 1000 Exponaten beleuchtet das NRW-Forum Düsseldorf in seiner ersten großen Comic-Ausstellung das gesamte popkulturelle Universum der Superheld_innen und deren Widersachern, den Superschurk_innen.“

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Ausstellung: American Alternative Comics, 1980–2000: Raw, Weirdo, and Beyond

Termin:
06.09.2022 - 04.12.2022

Das zum Boston College gehörige McMullen Museum of Art zeigt noch bis zum 4. Dezember in der Daley Family Gallery  eine Ausstellung mit dem Titel American Alternative Comics, 1980–2000: Raw, Weirdo, and Beyond, kuratiert von Andrei Molotiu und John McCoy. Dies dürfte auch für unsere Leser_innen fernab von Boston von Interesse sein, da das Museum zur Ausstellung einen virtuellen Walkthrough anbietet.

Zum Walkthrough geht es hier.

Über die Ausstellung:

„Today, comics enjoy wide critical and academic acceptance. Literature classes teach works such as Maus and Fun Home. The New York Times reviews comics and publishes comics features. Scholars work both to chronicle comics’ long history and to describe the medium’s grammar and methods. But this respectability is only a few decades old.

American Alternative Comics, 1980–2000: “Raw,” “Weirdo,” and Beyond looks at a transitional time for artistic comics in America. In the 1980s and 1990s, cartoonists sought to enlarge the medium’s potential for artistry and self-expression. The influential magazine Raw promoted comics as ambitious, experimental art worthy of galleries and bookstores. The anthology Weirdo celebrated comics as an outsider form through self-disclosive and often self-critical narratives. A new marketplace and a new generation of publishers and alternative newspapers produced work for a growing readership.

Featuring original art, printed comics, and more, American Alternative Comics showcases over 120 works by forty artists, including Peter Bagge, Lynda Barry, Mark Beyer, Robert Crumb, Julie Doucet, Gilbert Hernandez, Jaime Hernandez, Keith Knight, Aline Kominsky-Crumb, Françoise Mouly, Gary Panter, Art Spiegelman, Chris Ware, and Jim Woodring, among others, with loans from artists, private collectors, and The Ohio State University Billy Ireland Cartoon Library and Museum.“

Weitere Informationen auf der Museumswebsite.

Ausstellung „Michael Jordan – Warum wir müde sind“

Das Erlanger Stadtmuseum präsentiert die erste Graphic Novel von  Michael Jordan „Warum wir müde sind“. Gezeigt werden Originalzeichnungen aus drei Kapiteln sowie Skizzenbücher, Storyboard- und Lettering-Seiten sowie Fotoreferenzen, Bild- und Textquellen, welche die Entstehung des Werks veranschaulichen.

Eine Ausstellung des Kulturamtes Erlangen in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum im Rahmen des Poetenfestes 2020.

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NEXTCOMIC-Festival in Österreich

Termin:
12.03.2020 - 21.03.2020

Ab 12. 3. 2020 überschlagen sich die comic-relevanten Ereignisse in Linz:

NEXTCOMIC-Festival
Zum 12. Mal findet das NEXTCOMIC-Festival statt. Dieses Jahr von 12. 3. – 21. 3. 2020 unter Patronanz von Liv Strömquist und mit dem Schwerpunktthema „Rollenbilder 2020„.
Das mehrtägige Festival ist Linz-basiert (mit Außenstellen in Leonding, Steyr und Traun) und widmet sich Comics, Graphic Novels, Kinder- und Kunstcomics, sowie Graffiti, Illustrationen, Cartoons und Animationsfilmen. Das Programm beinhaltet Ausstellungen, Vorträge, Workshops, Live-Drawings, Signierstunden und Konzerte.
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Ran an die Wand, rein in die Vitrine?!
Das Symposium „Ran an die Wand, rein in die Vitrine?! “ an der Kunstuniversität Linz begleitet den Beginn des NEXTCOMIC-Festivals und vereint Vorträge von Akademiker_innen (unter starker ComFor-Beteiligung) aus den Disziplinen Fachdidaktik, Japanologie, Kulturwissenschaft sowie Kunstgeschichte. Aus jeweils unterschiedlicher Perspektive befassen sich die Vorträge mit dem Ausstellen von Comics in der pädagogischen und musealen Praxis. Organisiert wird das Symposium u. a. von ComFor-Mitglied Barbara M. Eggert, die auch eine Talkrunde mit den Comickünstler_innen Nicolas Mahler, Horst Stein und Sibylle Vogel moderiert.

Vorträge

Freitag, 13. 3.

  • 15.45 Uhr Jaqueline Berndt: Design als Konzept? Zum Sinn und Zweck von Mangaausstellungen
  • 16.30 Uhr Jutta Zaremba: Cosplay zu Comicheld_innen. Physische Verkörperungen als Spiel zwischen Aneignung und (Neu-) Inszenierung am Beispiel von Aquaman

Samstag, 14. 3.

  • 10.15 Uhr Dietrich Grünewald: Muss das sein? Das muss! Comicausstellungen und Ausstellungskataloge
  • 11.00 Uhr Tobias Yu-Kiener: Transnationaler Eurozentrismus Grafische Künstlerbiografien im Kontext von Kunstmuseen und deren Ausstellungspraxis
  • 12.45 Uhr Torsten Meyer: Curatorial Turn in der Kunstpädagogik
  • 13.30 Uhr Ralf Palandt: „Ich bin schwer beeindruckt …“ Die Wanderausstellung „Holocaust im Comic“
  • 14.15 Uhr Anna Maria Loffredo: Pauken in Panels. Grafische Zuspitzungen der Lehrerrolle in Comics

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Von der Rolle…
Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Comics ausstellen – aber wie?“ widmeten sich Studierende der Fachrichtungen Bildnerische Erziehung, Mediengestaltung, Plastische Konzeptionen und Keramik sowie Visuelle Kommunikation (alle Kunstuniversität Linz) dem diesjährigen Motto des NEXTCOMIC-Festivals. Koordiniert von B. M. Eggert, werden die Arbeiten der Studierenden von 14. bis 20. 3. (14.00–18.00 Uhr) im splace in Linz (Hauptplatz 6) gezeigt.
Eröffnung: 13. 3. 2020, 19.00 Uhr

Suuuper-Sonntag
Am ersten Sonntag des NEXTCOMIC-Festivals folgt mittlerweile traditionellerweise der „Suuuper-Sonntag“ mit Vorträgen, Signierterminen (u. a. mit Katja Klengel und Lukas Kummer), Zeichen-, sowie Verkaufs- und Präsentationstischen (u. a. vertreten: die OeGeC).

Vorträge

  • 12.30 Uhr Marina Rauchenbacher & Katharina Serles: Sichtlich geschlechtlich? Über Huren, Superheld*innen und Plastiksackerl
  • 13.30 Uhr Katja Klengel: Girlsplaining (Gespräch moderiert von M. Rauchenbacher & K. Serles)
  • 14.30 Uhr Salva Rubio: „Der Fotograf von Mauthausen“ Präsentation & Gespräch (engl.)
  • 15.30 Uhr Liv Strömquist – Videobotschaft (engl.)

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Ausstellung „Tom Tirabosco – Wonderland“

Tom Tirabosco prägte einen eigenständigen, sehr plastischen Stil mit weichen Konturen, subtilen Graustufen und kreidigen Farbflächen. Neben seinen Comicalben ist er bekannt für Illustrationen und Cartoons. Zudem ist er ein einfühlsamer Kinderbuchautor mit einem sicheren Gespür für junge Leserinnen und Leser. Tirabosco hat unter anderen den Prix œcuménique beim 36. Festival in Angoulême und 2013 zum zweiten Mal den Prix Rodolphe Töpffer der Stadt Genf erhalten. Die Ausstellung im Cartoonmuseum Basel ist die erste Retrospektive des Künstlers im deutschen Sprachraum.

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