Jahrestagungen

Seit 2006 veranstaltet die Gesellschaft für Comicforschung e.V. jährlich eine große Wissenschaftstagung an wechselnden Standorten unter einem bestimmten Thema. Hier finden Sie die gesammelten Calls for Papers, die ausführlichen Programmankündigungen, sowie die Tagungsberichte.

Tagungspublikation

19. Jahrestagung, Oktober 2024:
Graphic Medicine (Groningen)

Call for Papers

18. Jahrestagung, Dezember 2023:
Was war, ist, wird Comicforschung – für uns? (Gleichen)

Programm

17. Jahrestagung, November 2022:
Arbeits- und Klassenverhältnisse im Comic (Dortmund)

Call for Papers
Programm
Achtung: Die Veranstaltung wird entgegen der ursprünglichen Ankündigung online stattfinden. Das Programm wurde entsprechend überarbeitet.

16. Jahrestagung, Oktober 2021:
Kohärenz im Comic: Eine interdisziplinäre Annäherung an das Verbindende (Salzburg)

Call for Papers
Programm & Anmeldung

15. Jahrestagung, Oktober 2020:
Comics und Agency – Akteur*innen, Öffentlichkeiten, Partizipation (Tübingen)

Call for Papers
Programm & Anmeldung
Tagungsband
14. Jahrestagung, November 2019:
Übersetzung, Lokalisierung, Imitation und Adaption:
Aspekte der Comickomparatistik (Schwarzenbach a.d. Saale)

Call for Papers
Programm

13. Jahrestagung, September 2018:
Zwischenräume – Geschlecht, Diversität und Identität im Comic (Köln)

Call for Papers
Ausstellungen
Programm & Anmeldung
Tagungsbericht
Tagungsband Nr. 1, Nr. 2

12. Jahrestagung, Dezember 2017:
Der Comic und das Populäre (Bonn)

Call for Papers
Programm & Anmeldung
Tagungsbericht

11. Jahrestagung, November 2016:
Comics in der Schule – Schule im Comic (Essen)

Call for Papers
Programm & Anmeldung
Tagungsbericht
Tagungsband

10. Jahrestagung, September 2015:
Geschichte im Comic – Geschichte des Comics (Frankfurt/Main)

Call for Papers
Programm & Anmeldung
Tagungsband
Nr. 1, Nr. 2

9. Jahrestagung, September 2014:
Grenzen ziehen, Grenzen überschreiten (Berlin)

Call for Papers
Programm
Tagungsbericht
Tagungsband

8. Jahrestagung, November 2013:
Comics und Naturwissenschaft (Erlangen)

Call for Papers
Programm
Tagungsbericht
Tagungsband

7. Jahrestagung, September 2012:
Comics und Politik (Freiburg i.B.)

Call for Papers
Programm
Tagungsband
Medienecho

6. Jahrestagung, November 2011:
Reportagecomics. Dokumentarische Comics. Comicbiographien (Passau)

CfP und Programm
Tagungsbericht
Tagungsband

5. Jahrestagung, November 2010:
Bilder des Comics – Visualität, Sequenzialität, Medialität (Gießen)

Programm
Bilddokumentation
Online-Publikation

4. Wissenschaftstagung, November 2009:
Erzählen im Comic (Köln)

Programm
Alle Abstracts
Tagungsband

3. Wissenschaftstagung, November 2008:
Der Comic als Gegenstand der Kultur- und Sozialwissenschaften (Koblenz)

Programm
Tagungsbericht

2. Wissenschaftstagung, November 2007:
Comicforschung als interdisziplinäre Aufgabe (Koblenz)

Programm

1. Wissenschaftstagung, November 2006:
Forschungsberichte zu Struktur und Geschichte der Comics in Deutschland (Koblenz)

Programm
Tagungsband

18. ComFor-Jahrestagung 2023: „Was war, ist, wird Comicforschung – für uns…?“

Vom 11.-13. Dezember 2023 wird die 18. Jahrestagung der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) in der Stiftung Akademie Waldschlösschen in 37130 Gleichen stattfinden. Organisiert wird die Veranstaltung von Christina Meyer, Vanessa Ossa und Lukas R.A. Wilde.

Zum zehnjährigen Bestehen der ComFor als eingetragendem Verein soll diese Phase einer kritischen Reflexion unterzogen werden: Wie hat sich die Comicforschung in den letzten zehn Jahren entwickelt, ausdifferenziert, gewandelt? Mit welchen wiederkehrenden, aber auch neuen Fragen und Forschungsperspektiven haben wir es seit 2014 zu tun? Welche disziplinären „toten Winkel“ und Desiderate gilt es in Zukunft, gemeinsam genauer auszuleuchten?  „Was war, ist, wird Comicforschung – für uns?“ adressiert ganz wörtlich unsere Institution ebenso wie die biographisch geprägten Perspektiven unserer beteiligten Mitglieder.

Einzelne Plätze zur Teilnahme an den Vorträgen und Paneldiskussionen sind noch verfügbar, Anfragen können formlos an vorstand@comicgesellschaft.de gerichtet werden.
Weiterlesen: Tagungsprogramm

Rezension zu: Comics in der Schule

Rezension zu:
Markus Engelns, Ulrike Preusser, Felix Giesa: Comics in der Schule: Theorie und Unterrichtspraxis.

Tagungsband zur 11. Wissenschaftstagung der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor)

Ch. A Bachmann, 2020
ISBN 978-3-96234-029-2
Zur Verlagswebsite

Rezensiert von:
Dr. Karoline Pohl-Otto

Der Band Comics in der Schule: Theorie und Unterrichtspraxis ist aus der gleichnamigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Comicforschung im Jahr 2016 hervorgegangen, die auf die immer häufiger werdenden Überlegungen zu Comics in Unterrichtskontexten reagiert und ihnen Gehör verschafft hat. In 18 Beiträgen verbinden Autor_innen sowohl comicwissenschaftliche als auch didaktische Expertise miteinander. Sie gehen dem Potenzial von vornehmlich geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Einsatzfeldern nach – zum Teil auch jenseits enger fachlicher Grenzen (vgl. im Band Engelns, Preußer und Giesa 16f.). Ein verbindender Gedanke ist dabei der stets kompetenzorientierte Ansatz. Anliegen des Sammelbandes ist es, „didaktische Anschlussstellen für den Einsatz von Comics in dem bereits bestehenden Unterricht zu schaffen“, in der Hoffnung, „dass der Einsatz von Comics die vorhandenen Problemstellungen der jeweiligen Unterrichtsfächer als oftmals ideales Beispiel“ bereichert (a.a.O. 16). Dafür teilen sich die Beiträge in drei Abschnitte:

Bereits in der Einleitung und den „historischen sowie medialen Annäherungen“ des ersten Teils wird dicht dargestellt und zusammengefasst, was den Comic als Kunstform auszeichnet und für gewisse Lernprozesse prädestiniert (vgl. a.a.O.). Damit wird der Medialität und Komplexität von Comics als Text-Bild-Korrelate Rechnung getragen (vgl. dazu besonders den Beitrag von Wilde im Band). Dies zeigt die Aktualität und gleichzeitig die Neuorientierung der Comic-bezogenen Didaktik, die sich durch den Band zieht: Im Gegensatz zu vielen didaktischen Beiträgen der Vorjahre werden nicht nur Stories/Inhalte bestimmter Comics, sondern auch die damit verbundenen Kompetenzanforderungen betrachtet. (Auch wenn dies laut Staiger kein gänzlich neues Feld speziell für Deutschdidaktiker_innen ist.) Es zeigt sich so, dass aktuelle und vielfältige comicwissenschaftliche Fragestellungen auch in didaktischen Kontexten fruchtbar erschlossen werden können, etwa wenn Materialität und Trägermedien sowie inhärente Rezeptions- und Kompetenzherausforderungen des Mediums diskutiert werden (vgl. im Band Bachmann, Eckhoff-Heindl, Grünewald, Oppolzer).

Der zweite und umfangreichste Teil stellt die zentrale Frage nach dem „literarischen und sprachlichen Lernen“ in ganz verschiedenen Lern-, Fach- und Alterskontexten. So werden etwa „Dimensionen literarischer Kompetenz“ (im Band Hollerweger 240) und die Bedeutung von medienstruktureller Multimodalität und entsprechenden rezeptionsästhetischen Deutungsfolien zusammengedacht (vgl. im Band Kreuzberger). Auch hier respektiert man in den meisten Fällen die medienspezifischen Kompetenzfelder, die Heranwachsende erst ausbilden müssen (vgl. im Band Oppolzer, Kreuzberger Langschmidt/Rymarczyk, Wild/Wulff, Jeanette Hoffmann). Die Überlegungen von Wild und Wulff sind m.E. besonders hervorzuheben, da es ihnen um Bildungsgewinn in sprachlichen Vorbereitungsklassen geht, die in bildungstheoretischen Kontexten oft wenig Aufmerksamkeit erhalten. Überlegungen zur gegenwärtigen Entwicklung auf dem Kindercomicmarkt, zu empirischen Fragen sowie das Thema hypertextuelle Transmedialität runden diesen Teil ab und unterstreichen erneut die Aktualität und Relevanz der Beiträge (vgl. im Band Hollerweger, Meier, Jeanette Hoffmann).

Wer nun denkt, hier sei nur von Theorie die Rede, liegt tatsächlich falsch. Die meisten Beiträge wagen zumindest am Ende einen Sprung in den praktischen Kontext, sowohl mit Ideen als auch mit realen Unterrichtserfahrungen (im Band etwa Grünewald 110ff., Oppolzer 146, Langschmidt/Rymarczyk 161ff., Wild/Wulff 188ff., Hollerweger 255ff., Trippó 345ff.). Die Verfasser_innen behandeln und erforschen eine Vielzahl unterschiedlicher konkreter Werke/Comics unterschiedlicher Couleur. (Allein in Bezug auf den Manga wird man weniger fündig.) So werden die komplexen theoretischen Überlegungen praktisch rückgebunden.

Trotzdem schließt sich noch dezidiert ein dritter Teil mit „Inspirationen und Sachanalysen“ an, der erneut eine praktische Ausrichtung andeutet. Als ‚Sachanalyse‘ bezeichnet man in unterrichtstheoretischen Kontexten die inhaltsorientierte Analyse eines Gegenstandes, der didaktisch-methodische Überlegungen begleiten bzw. ihnen vorausgehen muss. Tatsächlich unterscheidet sich dieser Teil des Buches weniger stark von den vorangehenden, als man denken könnte. Denn der grundsätzlich bejahende Charakter der meisten Beiträge, die sich darauf konzentrieren, comicbezogene Zusammenhänge zu analysieren und dann Chancen für die Didaktik geltend zu machen, wird hier fortgesetzt: durch die Analyse eines Don Rosa-Werks (Lewald-Romahn) sowie von X-Men-Comics (Büschken), durch konkrete Ideen für den Philosophie- (Knopf) und Geographie-Unterricht (Reumont/Budke) sowie die Hochschuldidaktik (Trippó) und schließlich über die praxisnahe Diskussion des Potenzials der Begegnung zwischen Lernenden und Comic-Künstler_innen (Jakob Hoffmann).

Insgesamt legen die Wahl der Themen und der Grundton des Bandes überzeugend nahe, wie begrüßenswert und sinnvoll es wäre, wenn Lehrende in der Schule Impulse aus der comicdidaktischen Forschung zu Bildungszwecken aufgreifen würden. Denn die einleitend genannten „Problemstellungen der jeweiligen Unterrichtsfächer“ in den Beiträgen werden mit viel Wissen um jene Fächer adressiert. Der Vorzug des Bandes, verschiedene Autoritäten des Forschungsfeldes, die auch sprachlich der Komplexität des Mediums gerecht werden, zu versammeln, könnte mitunter freilich dazu führen, dass sich unbedarfte Lehrkräfte etwas überfordert sehen (etwa wenn von „diachrone[r] Verschiebung medialer Grenzziehungen“ die Rede ist, Wilde 57). Aber der Band richtet sich auch nicht gezielt an Lehrpersonen, was unbedingt zu beachten ist. Weiter gefasste Herausforderungen der Schulwirklichkeit werden im Sammelband noch ausgeklammert (etwa die Tatsache, dass etwa 20 % aller Fünfzehnjährigen nicht richtig sinnentnehmend lesen können; Fragen der Bildungsgerechtigkeit und der Marginalisierung von mehrsprachigen Gruppen etc.). Das hätte den Rahmen gesprengt und hierfür wäre wohl eine eigenständige Tagung notwendig, die zweifelsohne ebenso vielversprechende Ergebnisse liefern würde. Möglicherweise könnte die Forschung hier auch andere Fächer wie Musik, Religion und das MINt-Spektrum in gleicher Weise bereichern.

Fazit:

Die große Stärke von Comics in der Schule liegt unter anderem in der Aktualität und Verschränkung von didaktischen und comicwissenschaftlichen Fragestellungen und Ergebnissen. Ferner in der Tatsache, dass der komplexen Medialität von Comics tatsächlich Rechnung getragen wird. Und schließlich in den vielen Bezüge zur schon im Titel versprochenen Praxis, die unter anderem durch die Diskussion zahlreicher und unterschiedlicher Comicbeispiele für unterschiedliche Altersgruppen und Kompetenzziele anvisiert wird. Wer zu Comics in der Schule forschen – und sie vielleicht sogar einsetzen! – will, kommt in Zukunft nicht mehr an diesem Sammelband vorbei, der die Forschung durch die Expertise der Autor_innen einen großen Schritt weitergebracht hat.

Über die Verfasserin:

Dr. disc. pol. Karoline Pohl-Otto hat nach dem Studium des Lehramts für Sekundarstufe I und II für Deutsch und ev. Religion in Hamburg und Göttingen zu Comics in der Didaktik und Religionspädagogik geforscht. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Themen Unterrichtsqualität, Lernpsychologie und Comic-gestützte Religionspädagogik. Aktuell arbeitet sie als Lehrerin in Schleswig-Holstein.

Veröffentlichungen im Bereich des Comics:

  • Comics in Schule und Religionsunterricht: Diversität begegnen, Kompetenzen fördern, Unterricht verbessern, Göttingen 2021.
  • „Dialog in Sprechblasen: Wie graphische Literatur zum jüdisch-christlichen Austausch beitragen kann.“ In: Begegnungen: Zeitschrift für Kirche und Judentum, 1/2014, S. 12-21.
  • „Sinn im Leben des Erbonkels: Eine philosophische Betrachtung der dagobertschen Biographie.“ In: Der Donaldist 146, 2014, S. 37-41.

PROGRAMM DER COMFOR-JAHRESTAGUNG 2022: “Arbeits- und Klassenverhältnisse im Comic”

Termin:
16.11.2022 - 18.11.2022

17. Jahrestagung der Gesellschaft für Comicforschung:

Arbeits- und Klassenverhältnisse im Comic

Online | Live via Zoom

Anmeldung:

Es gibt keine Tagungsgebühr; eine Registrierung ist bis zum 04. November 2022 unter fhi@stadtdo.de möglich.

Organisator_innen:

Iuditha Balint (Fritz-Hüser-Institut)
Markus Engelns (Universität Duisburg-Essen)

Programm:

16.11.2022 (Mittwoch)

13:00 – 14 Uhr: Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Comicforschung

15:00 Uhr: Einführung und Grußworte

Panel: Gattungsfragen (Moderation: Iuditha Balint)

15:15 Uhr: Christoph Schmitt (Schwäbisch Gmünd): *Bling* – Vom ersten Kreuzer zum Geldspeicher. Arbeits- & Klassenverhältnisse in Entenhausen

16:00 Uhr: Arnold Bärtschi (Bochum): „Omnes Thermae Romam Ducunt!“ Die Aushandlung von Arbeits- und Klassenverhältnissen in Mari Yamazakis Manga Thermae Romae

16:45 Uhr: Pause

17:15 Uhr: Aleyna Akkaya (Essen): Zur Darstellung von Arbeits- und Machtverhältnissen in Comics zu Avatar – Der Herr der Elemente

18:00 Uhr: Katharina Serles (Wien): Organisiert euch! Kontexte und Bedingungen der Comics-Arbeit

18:45 Uhr: Schluss

17.11.2022 (Donnerstag)

Panel: Arbeits- und Klassenkampf (Moderation: Markus Engelns)

10:00 Uhr: Kim Christian Priemel (Oslo): Eine Welt aus Papier. Printmedienarbeit in Comics des 20. Jahrhunderts

10:45 Uhr: Dietrich Grünewald (Koblenz): Arbeitswelt und Arbeitskampf als Thema historischer und aktueller textfreie Bildgeschichten

11:30 Uhr: Pause

Panel: Arbeits- und Klassenverhältnisse zu Zeiten des Holocaust (Moderation: Markus Engelns)

12:00 Uhr: Emily Allegra Dreyfus (Babelsberg): Drawn Discourses of Forced Labor: Internment, Work and Class in Holocaust-Era Comics

12:45 Uhr: Gudrun Heidemann (Łódź): Intersektionale Überzeichnung in polnischen Ghetto-Comics

13:30 Uhr: Mittagspause

Panel: Interkulturelle Perspektiven I (Moderation: Lukas R.A. Wilde)

14:30 Uhr: Robin Frisch (Bayreuth): Kapitalismus und Kolonialismus im Comic

15:15 Uhr: Sylvia Kesper-Biermann (Hamburg): Eine klassische Sozialreportage? Der Gastarbeiter-Zyklus von Dragutin Trumbetas

16:00 Uhr: Pause

16:30 Uhr: Nishant K Narayanan (Hyderabad): Zeitwandlungen und Klassenspaltungen: Lebens- und Gesellschaftsverhältnisse in Berlin und New Delhi

17:15 Uhr: Rita Maricocchi (Münster): Defining ‘Postcolonial Comics’: A Case Study of Marguerite Dabaie’s 23AndMe Doesn’t Know What Makes a Palestinian

18:00 Uhr: Pause

18:15 Uhr: Verleihung des Martin Schüwer-Publikationspreises für herausragende Comicforschung an Prof. Felipe Gomez (Carnegie Mellon University) für seinen Artikel Will it be possible? Apocalypse and Resistance in Latin American Graphic Novels mit Festvortrag des Preisträgers

18.11.2022 (Freitag)

Panel: Interkulturelle Perspektiven II (Moderation: Iuditha Balint)

10:00 Uhr: Agnieszka Komorowska (Mannheim): Monsters / Managers in the City. Die Darstellung der Wirtschaftskrise im französischen und spanischen Graphic Novel.

10:45 Uhr: Markus Engelns (Duisburg-Essen): „Stadt der Sünde“: Darstellung von Klasse und Arbeit im amerikanischen Superheldencomic

11:30 Uhr: Pause

Roundtable und Abschlussdiskussion

12:00 Uhr: Roundtable mit Eva Müller (Comicschaffende), Ulrike Preußer (Didaktik), Jennifer Stais (Lehrerin) und Iuditha Balint (Fritz-Hüser-Institut)

13:30 Uhr: Abschlussdiskussion

 

Programm der ComFor-Jahrestagung 2021: “Coherence in Comics”

Termin:
14.10.2021 - 16.10.2021

Mit einer Ankündigung in eigener Sache meldet sich die Webredaktion der ComFor aus der Sommerpause zurück: Vom 14-16. Oktober 2021 findet die 16. Jahrestagung der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) statt!

Ankündigung:

The 16th Annual Conference of the German Society for Comics Studies (ComFor) approaches the topic “Coherence in Comics” from an interdisciplinary perspective. We seek to not only negotiate and explain meaning-making across panel borders and semiotic modes, but also across disciplines, seeking commonalities, shared interests and points of contact. […] We are looking forward to keynotes by Janina Wildfeuer, Assistant Professor in the Department of Communication and Information Studies at the University of Groningen, Barbara Postema, author of Narrative Structure in Comics: Making Sense of Fragments, and Charles Forceville, Associate Professor at the University of Amsterdam (Department of Media Studies). Apart from the conference’s central focus on coherence, ComFor aims to promote interdisciplinary cooperation and dialogue across all areas of comics research. The 16th Annual Conference will therefore continue the tradition of an open workshop format that allows researchers to present and gather feedback on various projects within comics studies, without any thematic restrictions. We are also excited to announce a comic reading (in German) by Vina Yun as part of this year’s program, arranged by the Austrian Comics Society (OeGeC – Österreichische Gesellschaft für Comic-Forschung und -Vermittlung).

Anmeldung:

Die Tagung findet online via WebEx statt; es gibt keine Tagungsgebühr; um Anmeldung per Mail an comfor2021@sbg.ac.at wird gebeten.


Organisator_innen:

  • Elisabeth Krieber (Universität Salzburg)
  • Markus Oppolzer (Universität Salzburg)
  • Hartmut Stöckl (Universität Salzburg)

Programm:

Donnerstag, 14. Okt., 2021
10:30 – 11:30 – Members’ Meeting of the Society for Comics Studies (ComFor) (in German)
11:30 – 13:00 – Lunch Break

13:00 – 13:15 – Conference Opening

13:15 – 14:15 – OPEN FORUM I

Mihaela Precup and Dragoș Manea – „The Overfamiliar Perpetrator: Hipster Hitler, Transcultural Memory, and the Banalisation of Genocide“
Pedro Réquio – „Revolutionary Comics/Revolutionary Politics: Portugal in the 1970’s“

14:15 – 14:45 – Break

14:45 – 15:45 – OPEN FORUM II
Ahlam Almohissen – „Multimodal Humour in Cartoons: Social Semiotic Perspective“
Xiaolan Wei – „Coherence Constructed through Comics and Spoken Language in Chinese College Students’ Five Minutes English Academic Speech“

15:45 – 16:15 – Break

16:15 – 17:30 – KEYNOTE Janina Wildfeuer
„Demystifying the Magic. A Multimodal Linguistic Approach to Coherence in Visual Narratives“

17:30– 18:00 – Break

18:00 – 19:00 – AWARD CEREMONY
Martin-Schüwer-Publikationspreis 2021 für herausragende Comicforschung


Freitag, 15. Okt., 2021
09:00 – 10:30 – PANEL 1: FORMS AND AESTHETICS OF COHERENCE (Panel Chair: Stephan Packard)

Elisabeth El Refaie – „A Tripartite Classification of Visual Metaphor as a Basis for Studying Coherence in Comics“
Martin Foret – „‚Like a Speech‘ or Searching for Coherence between Codes Used in Comics: The Interplay of Various Codes within the Specific Complex Code (or Better Meta-Code) of Comics“
Lukas R.A.Wilde – „Essayistic Comics: Non-narrative Coherence and Pictogrammatics with Schlogger, Sousanis, Barry“

10:30 – 11:00 – Break

11:00 – 12:30 – PANEL 2: COHESION IN COMICS: MULTIMODAL AND PRAGMATICIST APPROACHES (Panel Chair: Janina Wildfeuer)

Chiao-I Tseng – „Structures of Cohesion in Comics“
John Bateman – „Nonlinear Coherence? Steps Beyond the Sequence in Sequential Art“
Stephan Packard  – „Cohesion in Panel Graphs: A Psychosemiotic Approach“

12:30 – 14:00 – Lunch Break

14:00 – 15:30  – PANEL 3: IN(COHERENT) SPACES AND NARRATORS (Panel Chair: Mihaela Precup)
Barbara Margarethe Eggert  – „Comics as Coherence Machines? Exemplary Observations on the Functional Spectrum of Museum Comics“
Martha Kuhlman -„Comics and the Miniature: Thinking Inside the Box“
Elizabeth Allyn Woock – „The Graphic ‚I‘ in Academic Comics“

15:30 – 16:00 – Break

16:00 – 17:15 – KEYNOTE: Charles Forceville: „Visual and Multimodal (Meta)Representation of Speech, Thought, and Sensory Perception in Comics“

17:15 – 17:30  – Break

17:30 – 19:00 – COMIC READING (in German)
presented by the Austrian Comics Society (OeGeC Österreichische Gesellschaft für Comic-Forschung und -Vermittlung)
Vina Yun: Homestories


Samstag, 16 Okt., 2021
09:00 – 11:00  – PANEL 4: Linguistic and Cognitive Approaches to the Visual Language of Comics (Panel Chair: Neil Cohn)

Neil Cohn – „Grammar of the Visual Language of Comics“
Irmak Hacımusaoğlu  – „What Are Motion Lines Anyways?“
Bien Klomberg – „Calvin the Elephant: Resolving Discontinuity through Conceptual Blends“
Lenneke Lichtenberg  – „Understanding Lightbulb Moments in Comics: The Processing of Visual Metaphors that Float above Characters‘ Heads“

11:00 – 11:30 – Break
11:30 – 12:45 – KEYNOTE Barbara Postema – „Narrative Structure in Wordless Comics“

12:45 – 14:30 – Lunch Break

14:30 – 16:00 – PANEL 5: FRACTURED BODIES AND IDENTITIES (Panel Chair: Barbara Margarete Eggert)

Tina Helbig  – „Frames as Skin and Comic Book Pages as a Fractured Bodies in Neil Gaiman’s The Sandman and in Emily Carroll’s Short Horror Comics“
Carolina González Alvarado  – „A Perverse Beauty and the Mechanisms of Control over the Body: An Analysis of Helter Skelter by Kyoho Okazaki“
Rita Maricocchi – „(In)coherencies in the Manifestations of German Identity in Birgit Weyhe’s Madgermanes“

16:00 – 16:30 – Break

16:30 – 18:00 – PANEL 6: COHERENCE IN SUPERHERO NARRATIVES: THE CHALLENGES OF SERIALIZATION AND WORLD-BUILDING (Panel Chair: Lukas R.A. Wilde)
Mark Hibbett – „Image Quotation of Past Events to Enforce Storyworld Cohesion in John Byrne’s Fantastic Four“
Amadeo Gandolfo  – „Do the Collapse: Final Crisis and the Impossible Coherence of the Superhero Crossover“
Scott Jordan and Victor Dandridge Jr. – „Invincible: The Many Shapes, Forms, and Sizes of Coherence through Comics“

18:00 – 18:15 – Conference Closing


Weitere Informationen sowie ein ausführliches Programm finden sich auf der Veranstaltungswebseite.

Erinnerung: Comfor-Jahrestagung 2020: „Comics & Agency“

An dieser Stelle eine kurze Erinnerung in eigener Sache: Die diesjährige ComFor-Jahrestagung findet vom 08 bis 10. Oktober statt – natürlich, wie fast alle aktuell stattfindenden Veranstaltungen, in digitaler Form als Zoom-Konferenz.

Neben einer Vielzahl von Vorträgen (Link zum Programm sowie als PDF-Download) findet im Rahmen der ComFor-Jahrestagung auch die Verleihung des diesjährigen Martin Schüwer Preises statt, nachdem die Gewinner_innen bereits auf der GfM-Jahrestagung verkündet worden sind.

Anmeldungen sind noch bis zum 5. Oktober per Mail an comfor@comicgesellschaft.de möglich. Wir danken im Namen aller Teilnehmer_innen Vanessa Ossa, Jan-Noël Thon und Lukas R. A. Wilde hiermit herzlich für die diesjährigen Organisation und freuen uns auf eine interessante und inspirierende Tagung!

Programm der Comfor-Jahrestagung 2020: „Comics & Agency“

Termin:
08.10.2020 - 10.10.2020

15. Jahrestagung der Gesellschaft für Comicforschung:

Comics & Agency: Actors, Publics, Participation

Online | Live via Zoom

Anmeldung:

Es gibt keine Tagungsgebühr; eine vorherige Registrierung unter comfor@comicgesellschaft.de bis spätestens zum 5. Oktober 2020 ist jedoch notwendig.

Organisator_innen:

Vanessa Ossa (University of Cologne)
Jan-Noël Thon (Norwegian University of Science and Technology)
Lukas R. A. Wilde (University of Tuebingen)

Programm:
Donnerstag, 8. October 2020
13:30 CEST Welcome and Introduction: Christina Meyer (Free University Berlin), Vanessa Ossa (University of Cologne), Jan-Noël Thon (Norwegian University of Science and Technology), Lukas R. A. Wilde (University of Tuebingen)
Panel 1: Digital Agency
14:00 CEST
  • Nicolle Lamerichs (HU University of Applied Sciences Utrecht):
    Comics Interfaces: Digital Innovation and Fandom on Webtoon
  • Giorgio Busi Rizzi (Ghent University):
    Won’t Somebody Please Think of the Readers? Digital Comics Enhancing and Undermining the Agency of Their Users
  • Hans-Joachim Backe (IT University of Copenhagen):
    Who Controls the Speech Bubbles? Refl ecting on Agency in Comic-Games
15:30 CEST Coffee Break
Panel 2: Intermedial Agency
16:00 CEST
  • Manuel Herrero-Puertas (National Taiwan University):
    “Unconquerable and Simple”: Whitman, Democracy, Comics
  • Greice Schneider (Universidade Federal de Sergipe):
    Telling Stories with Photo-Archives: Narrativizing Visual Archives through Documentary Comics
  • Jared Gardner (The Ohio State University):
    Playing Comics, Reading Games
17:30 CEST Coffee Break
Keynote 1
18:00 CEST Henry Jenkins (University of Southern California):
Comics and Stuff
Award Ceremony: Martin-Schüwer-Preis 2020
20:00 CEST Dorothee Marx (University of Kiel), Daniel Stein (University of Siegen), and the Winner of the Martin-Schüwer-Preis

 

Freitag, 9. October 2020
Panel 3: Authorial Agency
11:30 CEST
  • Georges Felten (University of Zurich):
    Moving Pictures: “Anti-Authorial” Dynamics in Wilhelm Busch’s Max und Moritz
  • Laura Glötter (Heidelberg University):
    Comics Artist versus Artistic Genius: Authorship and Metafiction in Fiske’s and Kverneland’s Kanon
  • Jörn Ahrens (University of Giessen):
    Ada in the Jungle and Aya in Yop City: Doing Gender and Doing Africa
13:00
CEST
Lunch Break
Panel 4: Editorial Agency
14:00 CEST
  • Jaqueline Berndt (Stockholm University): Distributive Agents Coming to the Fore: The Manga Editor in Recent Media Texts
  • Barbara Eggert (University of Art and Design Linz):
    Distribution and Publication as Topics in Autobiographical Graphic Novels and Comics Anthologies
  • Jessica Burton (University of Luxembourg):
    Tintin’s Global Journey: Invisible Actors behind a Europeanisation of the Comics Industry in the 1960s
15:30 CEST Coffee Break
Panel 5: Distributional Agency
16:00 CEST
  • Shawna Kidman (University of California San Diego):
    Licensing and Licensors as Agents of Change in US Comic Book Publishing
  • Romain Becker (École Normale Supérieure de Lyon):
    How Reprodukt Creates Series
  • Ian Horton (University of the Arts London) and John Miers (Kingston University London):
    Issues of Agency when Archiving and Displaying Mini-Comics from the Les Coleman Collection
17:30 CEST Coffee Break
Keynote 2
18:00 CEST Mel Gibson (Northumbria University):
Librarians, Agency, Young People, and Comics: Graphic Account and the Development of Graphic Novel Collections in Public Libraries in Britain in the 1990s
Virtual Comic Museum Erlangen
20:00 CEST Lisa Neun and Ralf Marczinczik

 

Samstag, 10. October 2020
Open Forum
11:30 CEST
  • Cathérine Lehnerer (Academy of Fine Arts Vienna):
    Comic Workshops: New Ways to Shape Participation in Education
  • Janina Wildfeuer, Ielka van der Sluis, and Gisela Redeker (University of Groningen):
    No Laughing Matter? Analyzing Instructional First-Aid Comics
  • Mark Hibbett (University of the Arts London):
    Toward a Tool for Measuring Transmedia Character Coherence
13:00
CEST
Lunch Break
Panel 7: Fan Agency (Part I)
14:00 CEST
  • Benjamin Woo (Carleton University):
    The Self-Commodifi cation of Comics Fandoms: From “Active” to “Agentic” Audiences?
  • Matthew J. Smith (Radford University):
    Pilgrimage to Hall H: Fan Agency at Comic-Con
  • Suzanne Scott (University of Texas at Austin):
    Towards an Aesthetics of Noncompliance: Comics Iconography and Fan Tattoos
15:30 CEST Coffee Break
Panel 8: Fan Agency (Part II)
16:00 CEST
  • Safiyya Hosein (Ryerson University/York University):
    Muslim Manga: Fandom Discourses and Issues of Cultural Participation
  • Anke Marie Bock and Ashumi Shah (University of Augsburg):
    Death of the Endless and Fan Projections
  • Christopher Pizzino (University of Georgia):
    Comics and the Omnipotent Reader: The Body of Richard C. Meyer
17:30 CEST Coffee Break
Concluding Discussion: Where Do We Go from Here?
18:00 CEST Vanessa Ossa (University of Cologne), Jan-Noël Thon (Norwegian University of Science and Technology),
Lukas R. A. Wilde (University of Tuebingen)

 

Hier gibt es das Programm zum herunterladen als PDF-Datei.