Veranstaltungen

Tagung „Thinking (in) Motion – Comics and Film“

Termin:
05.09.2024 - 07.09.2024

Thinking (in) Motion – Comics and FilmVom 5. bis 7. September findet am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin die internationale Tagung „Thinking (in) Motion – Comics and Film“ statt. Im Fokus stehen dabei ein interdisziplinärer Austausch über Comics und Filme mittels Methoden und Theorien zum Begriff der Bewegung. Anstatt Bewegung als Merkmal einer Medienontologie zu betrachten und zwischen den vermeintlich statischen Bildern in Comics und den bewegten Bildern in Filmen und anderen audiovisuellen Medien zu unterscheiden, gehen wir davon aus, dass sowohl Filme als auch Comics gleichermaßen Repräsentationen von Bewegung ermöglichen sowie Erfahrungen und Konzepte von Bewegung gestalten und beobachtbar machen. Ziel der Tagung ist es, tradierte Medienbinaritäten zu hinterfragen und aufzubrechen, indem Filme und Comics gemeinsam in Bewegung und Bewegung durch Filme und Comics betrachtet werden.

Gefördert und unterstützt wird die Tagung „Thinking (in) Motion – Comics and Film“ von der Fritz Thyssen Stiftung, der Freien Universität Berlin und Cinepoetics – Center for Advanced Film Studies.

Veranstalter*innen:
Björn Hochschild, Christian Alexius, Helene Bongers und Tim Glaser

Zur Veranstaltungsseite der AG Comicforschung

PROGRAMM


September 5

13:00 – 13:30

Welcome & Introduction

Dr. Björn Hochschild, Christian Alexius, Helene Bongers & Tim Glaser

13:30 – 15:30

Panel 1: Dynamics of Perception and Reception Chair: Dr. Björn Hochschild

  • Dr. Nina Eckhoff-Heindl: Moving and Handling. Visual-tactile Narration in Comics
  • Dr. Carlos Idrobo: Cinematic Walking Kinaesthetics. Display, Performance and Reception of a Movement in Classical Hollywood Cinema
  • Dr. Lukas R.A. Wilde: Comics are Control. Agency, Imagined Authorship, and Implied Subjectivity in the Media-Dispositifs of “Comics” and “Animation”

15:30 – 16:00

Coffee break

16:00 – 18:00

Panel 2: Movements beyond the Medium Chair: Christian Alexius

  • Dr. Christian A. Bachmann: Stick ‘em up! Comics as a Catalyst of Motion in Interactive Books
  • Dr. Barbara Postema & Dr. Janina Wildfeuer: Dynamizing Comics with #ComicTok? New Forms of Comics Materiality and Narrativity on TikTok
  • Christopher Lukman: Spectacular Self-Referentiality. The Scope of the Comic Gesture in Popular Culture

September 6

10:30 – 12:00

Panel 3: Artistic Research in Motion I Chair: Helene Bongers

  • Sheree Domingo: Everything is Moving. What Visual Recording and Comic Creation Have in Common
  • Aline Helmcke: Drawing Motion. Sequential Image Making Practice in Drawn Animated Author’s Films

12:00 – 13:30

Lunch break

13:30 – 15:30

Panel 4: Acoustic Dynamics in (Audio-)Visual Media Chair: Dr. Björn Hochschild

  • Dr. Márton Orosz: Béla Balázs and the Aesthetics of ‚Ornamental Music‘
  • Simon Born: Kapow! The Superhero Soundtrack in Motion
  • Dr. Alessa K. Paluch: Adding just another look? – Representing Self as Comic Character in contemporary Music Videos

15:30 – 16:00

Coffee break

16:00 – 18:00

Workshop: Comics as a Way of Thinking Introduction: Tim Glaser

Nick Sousanis


September 7

10:00 – 11:30

Roundtable: Studying Comics through Film and Film through Comics Chairs: Christian Alexius & Helene Bongers

  • Prof. Dr. Jan Baetens
  • Juniorprof. Dr. Julia Eckel
  • Dr. Véronique Sina

11:30 – 13:00

Lunch break

13:00 – 14:30

Panel 5: Artistic Research in Motion II Chair: Tim Glaser

  • Dr. Nick Sousanis: Thinking in Comics
  • Dr. Judith Marlen Dobler: Drawing (expanded) as collaborative knowledge practice

14:30 – 15:00

Final Discussion & Farewell

Dr. Björn Hochschild, Christian Alexius, Helene Bongers & Tim Glaser

Ausstellung „Wie geht es dir? Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus“

„Unter dem Eindruck des Überfalls der Hamas auf Israel und des Leids der Menschen im Gazastreifen infolge der Angriffe des israelischen Militärs haben die Künstler*innen Hannah Brinkmann, Nathalie Frank, Michael Jordan, Moritz Stetter, Birgit Weyhe und Barbara Yelin, begleitet von Véronique Sina und dem Kulturamt Erlangen, zu Jahresbeginn das Projekt „Wie geht es dir? Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus“ ins Leben gerufen. Im Dialog mit von Antisemitismus, Hass und Rassismus Betroffenen haben inzwischen über fünfzig Zeichner*innen kurze Geschichten erzählt, die wöchentlich unter www.wiegehtesdir-comics.de und auf Instagram @comics_wiegehtesdir publiziert werden.
„Wir machen Bilder. Wir zeichnen, was wir wahrnehmen, was wir sehen und hören, aber auch, was im Verborgenen bleibt. Wir sprechen mit Menschen aus unserer Umgebung (…) Zu erfahren, dass sich jüdische Menschen in Deutschland isoliert und bedroht fühlen, dass sie wieder vermehrt Angst haben müssen, weil sie Juden*Jüdinnen sind, erschüttert uns zutiefst. Gleichzeitig sehen wir mit Schrecken, dass auch Muslimfeindlichkeit und rassistische Diskriminierungen zunehmen. (…) Uns ist es wichtig, vorhandene Gräben nicht weiter zu vertiefen. Vielmehr möchten wir mit diesem Projekt sensibilisieren, Verständnis wecken und selbst dabei lernen.“
Die Ausstellung, die bereits im Rahmen des 21. Internationalen Comic-Salons zu sehen war, wurde nun um zahlreiche neue Beiträge erweitert.“

Symposium und Ausstellung zu WALTER MOERS in der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen

Termin:
29.09.2024 - 30.09.2024

Humor ist ein ernstes Geschäft: Walter Moers im Fokus der Kunst-, Literatur-, und Medienwissenschaften

Ankündigungstext:
„Wie kein anderer in Deutschland hat Walter Moers als zeichnender Autor oder schreibender Zeichner die unterschiedlichsten Figuren erdacht und mit Witz und Hintergründigkeit ihre Geschichten erzählt. Dabei gehören Text und Bild stets kongenial zusammen. Eine umfassende Präsentation seiner Arbeit zeigt die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen ab dem 22. September 2024 mit der Ausstellung Was gibt’s denn da zu lachen? Die komische Kunst des WALTER MOERS. Vom Käpt´n Blaubär, dem Kleinen Arschloch und dem fantastischen Kontinent Zamonien.

Anlässlich des Rahmenprogramms lädt der Freundeskreis der LUDWIGGALERIE am 29. und 30. November 2024 zu einem wissenschaftlichen Symposium zu dem vielfältigen Werk des Allroundtalents ein. Das Moers’sche Œuvre zeichnet sich insbesondere durch Multimedialität, intertextuelle Verweise und Kunstzitate aus. Bisher ist es im Forschungszweig der Kunstwissenschaft jedoch nur marginal behandelt worden. Das Symposium greift dieses Forschungsdesiderat mit interdisziplinären Beiträgen auf.

Anmeldung unter sarah.huelsewig (ät) oberhausen.de oder 0208/4124912; Eintritt frei. Das vollständige Programm finden Sie ab Ende September unter www.ludwiggalerie.de“

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Ausstellung „Miriam Wurster – Schrei mich bitte nicht so an!“

„Miriam Wursters Zeichnungen sind liebevoll und elegant und doch treffsicher und präzise. Seit gut drei Jahrzehnten begleitet sie das aktuelle Zeitgeschehen mit ihren Cartoons und Karikaturen, kommentiert, kritisiert und macht auf Missstände aufmerksam. Dies tut sie mit einer Kombination aus Schärfe und Eleganz, die ihresgleichen sucht. Die Caricatura Galerie würdigt Wursters Arbeit nun mit einer Einzelausstellung und rückt damit ihr Werk in das gebührende Rampenlicht.“

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Ausstellung „Comics, 1964–2024“

„The Centre Pompidou celebrates the 9th art in all its spaces and on all levels. „Comics (1964 – 2024)“, a major exhibition on level 6, provides a veritable journey through the modern and contemporary history of the medium. Immersion in multiple universes ranging from the clear Franco-Belgian line to Japanese mangas, from the graphical explosions of the underground to the most abstract contemporary styles. The presentation highlights diversity, presenting large ensembles of plates, cover drawings, sketch books and documentary elements.“

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Ausstellung „Unter Druck – e.o.plauen, der Ullstein Verlag und das Presseviertel in Berlin“

„Der Ullstein Verlag in Berlin war ein wichtiger Auftraggeber für Erich Ohser, wenn nicht sogar der wichtigste. Hier wurden seine »Vater und Sohn«-Bildgeschichten zuerst in der Berliner Illustrirten Zeitung (BIZ) publiziert, dann in Buchform herausgegeben. Dennoch war es auch eine schwierige Zeit. Der Ullstein Verlag wurde als jüdisches Unternehmen schon 1934 »arisiert«, bei Beibehaltung des Namens. 1937 folgte dann die Umbenennung in Deutscher Verlag. Ohser selbst bekam Berufsverbote, dann wurde ihm die Erlaubnis wieder erteilt. Die politische Lage spitzte sich immer weiter zu, Ohser entschied sich ab 1940 für die Zeitung Das Reich zu zeichnen. Und er geriet immer mehr unter Druck – in mehrerlei Hinsicht.“

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Ausstellung „Die Simpsons: Gelber wird’s nicht!“

„Die Ausstellung „Die Simpsons: Gelber wird’s nicht!“ im schauraum: comic + cartoon in Dortmund feiert 35 Jahre „The Simpsons“ und 70 Jahre Matt Groening. Kuratiert von Dr. Alexander Braun, präsentiert die Ausstellung Original-Drehbücher, Storyboards, Skizzen und Merchandise der gelben Familie. Besucher *innen können auf dem berühmten orangefarbenen Sofa der Simpsons Platz nehmen und ein reichhaltiges Rahmenprogramm mit Workshops erleben. Ein Katalogbuch erklärt die Entstehung einer Simpsons-Folge.“

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Comicanalytisches Labor #5: „Movements & Moments. Indigene Feminismen“

Termin:
24.06.2024 10:00am

Am kommenden Montag veranstaltet die AG Comicforschung der GfM das fünfte und möglicherweise letzte Comicanalytische Labor.

Comicanalytisches Labor #5:
Movements & Moments. Indigene Feminismen
Montag, 24. Juni 2014, 10:00 Uhr

Das Comicanalytische Labor ist ein Treffen von und für Comicforschende und Interessierte. Gemeinsam widmen wir uns je Sitzung ergebnisoffen sowie zweck- und themenungebunden der Analyse eines Comics. Dieser wird vor der Sitzung von allen Teilnehmer*innen vorbereitet. Im freien analytischen Gespräch wollen wir uns einem Werk widmen, uns über verschiedene analytische Methoden und Perspektiven austauschen und das Analysieren von Comics miteinander erproben. Wenn Ihr keinen Zugang zum Comic bekommt, aber gerne teilnehmen möchtet, meldet Euch gerne bei uns!

Movements & Moments. Indigene Feminismen ist eine Comicanthologie mit kurzen Comicsequenzen aus dem globalen Süden. Der Jaja Verlag schreibt: „In diesen zehn Comic-Storys […] werden Aktivist*innen aus zehn Ländern des Globalen Südens von Chile über Peru, Ecuador, Bolivien, Brasilien, Thailand, Vietnam, Nepal und Indien bis zu den Philippinen vorgestellt. Die Künstler*innen, die großteils in Teams und unter der fachkundigen Anleitung ihrer Mentorinnen Nacha Vollenweider und Amruta Patil gearbeitet haben, stellen dabei so diverse Bewegungen vor wie die der anarchistischen Chola-Gewerkschafterinnen im Peru der 1920er, den brasilianischen Kampf für die Rechte indigener LGBTQIA+-Personen von den Anfängen der Kolonialisierung bis heute oder die Pflege bedrohter musikalischer Traditionen im vietnamesischen Hochland. In allen Geschichten spielen Themen wie der Kampf gegen die Zerstörung der Natur, z.B. durch die Errichtung von Wasserkraftwerken, für Bildung und für die Rechte aller sexueller und geschlechtlicher Identitäten eine zentrale Rolle. Die Vielfalt der zeichnerischen und erzählerischen Stile bilden die Vielfalt der verschiedenen Aktivismen perfekt ab – und sorgen beim Lesen und Entdecken für große Freude.“
https://www.jajaverlag.com/movements-and-moments/

Während der Sitzung möchten wir unter anderem über Feminismen und den globalen Süden im Comic sowie über die Leseerfahrung von Comicanthologien diskutieren.“

Anmeldung über die Organisatorinnen Helene Bongers (h.bongers [ät]fu-berlin.de) und Anna Gabai (annagabai[ät]gmail.com)

Gastvortrag (hybrid) Siegen von José Alaniz: “Comics of the Anthropocene: Graphic Narrative at the End of Nature”

Termin:
17.06.2024 4.15 p.m.

Am Montag, den 17.6., wird José Alaniz (University of Washington, Seattle, USA) einen Gastvortrag an der Universität Siegen (English Department) halten, für den eine Zuschaltung per WebEx möglich ist. Wer Interesse hat, kann sich gerne bei stein [ät] anglistik.uni-siegen.de anmelden und einen Link erhalten.

“Comics of the Anthropocene:Graphic Narrative at the End of Nature”

How have comics artists depicted the human-caused destruction of the natural world? How do these works resonate with the ethical and environmental issues? How have comics mourned the loss of nature over the last five decades?
José Alaniz’s lecture explores the representation of animals, mass extinctions and climate change in the era popularly known as the Anthropocene in (mostly) US comics, primarily since the first Earth Day in 1970.

Key words: Critical Animal, Studies, Environmental Humanities, Affect Studies, Comics Studies
Organizers: Prof. Dr. Daniel Stein, Svitlana Stupak

Ankündigungsplakat
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ComFor-Panel auf dem 21. Comic-Salon 2024: „Das Stigma des ‚Anderen'“

Comic-Salon Erlangen 2024Wie seit vielen Jahren zuvor wird auf dem Internationalen Comic-Salon Erlangen 2024 (30. Mai-2. Juni) ein weiteres mal eine Vortragsserie der Gesellschaft für Comicforschung platziert sein, die einmal mehr Clemens Heydenreich zusammengestellt hat und moderieren wird. 2024 stehen die insgesamt neun Vorträge unter dem Titel „Das Stigma des ‚Anderen‘: Klischees und Zuschreibungen im Comic“.

 

Freitag, 31. Mai 2024
11:00
Barbara M. Eggert (Linz): „Completely dotty“? Zur visuellen Umsetzung von nicht-normativen psychischen Zuständen in Elisa Macellaris Kusama (2020)

11:30
Myriam Macé (Bremen): „Ça devient rare comme race“ – Eine autobiographische Spurensuche in Lebensborn (2024) von Isabelle Maroger

12:00
Iris Haist (Plauen): „Alien in New York“. Die Darstellung des „Anderen“ in Nnedi Okorafors LaGuardia

Samstag, 1. Juni 2024
11:00
Hanspeter Reiter (Landsberg/Lech): Gendern in Comics – wie kann das (an)gehen?

11:30
Jörn Ahrens (Gießen): Othering und Kolonialismus: Atar Gull und die Rache der Sklaven

12:00
Dietrich Grünewald (Reiskirchen): Das Judenbild im Comic

Sonntag, 2. Juni 2024
11:00
Thomas Sähn (Paris): (De)Konstruktion des Andersseins als inhärenter Bestandteil erzählerischer Bildsprache

11:30
Martin Frenzel (Darmstadt): Über MAUS hinaus. Judenhass, Shoah und Israel im Comic. Von Krigstein über Kichka bis Joann Sfar

12:00
Katharina Serles (Wien): „Kauf dir mal ein Buch. Loser!“ Klasse, Körper und Kanon in Eva Müllers Scheiblettenkind (2023)

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