Bereits seit dem 8. Februar 2015 ist im Museum Haus Ludwig in Saarlouis die Ausstellung „Nick Knatterton und andere Abenteuer“ zu entdecken. Noch bis zum 10. Mai 2015 sind hier Exponate aus dem Werk von Comiczeichner und-autor Manfred Schmidt zu sehen. Die Ausstellung zeigt fast 200 Exponate aus dem 60-jähirgen Schaffen des Zeichners, Autors und Filmemachers Manfred Schmidt aus der Sammlung des Museums Wilhelm Busch – deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst in Hannover sowie aus dem Nachlass des Künstlers, die im Rahmen der Wanderausstellung erstmals gezeigt werden. Sie wird außerdem von einem umfassenden museumspädagogischen Programm mit Führungen, Vorträgen und Ferienprogramm begleitet.
Vollständiges Rahmenprogramm als Pdf
Zwei Radiobeiträge zur Ausstellung sind auch noch online in der SR Mediathek abrufbar:
„Comic war nicht das, was er eigentlich wollte“, 6. Februar 2015
„Kombiniere, Kombiniere: Knatterton in Saarlouis“, 18. Februar 2015
Öffnungszeiten: Di – Fr: 10 – 13 Uhr und 14 – 17 Uhr; Sa, So und an Feiertagen: 14 – 17 Uhr, Geschlossen: Montags sowie an Rosenmontag, Fastnachtsdienstag, Karfreitag, Osterdienstag und am 1. Mai.
Zur Veranstalterseite des Museums Haus Ludwig
Ab dem 23. Mai 2015 wird die Ausstellung dann in die Stadtgalerie Bamberg wandern.
Veranstaltertext Stadtmuseum Bamberg:
„Gezeigt werden Zeichnungen aus dem 60-jährigen Schaffen des Zeichners, Autors und Filmemachers Manfred Schmidt. Er schuf mit dem stets Pfeife rauchenden Meisterdetektiv Nick Knatterton in den 1950er Jahren eine Ikone des deutschen Comics. Mit den doppelbödigen und gesellschaftssatirischen Abenteuern des Meisterdetektivs in der Illustrierten Quick wurde Manfred Schmidt damit ein Wegbereiter des Comics in der jungen Bundesrepublik.
Neben den turbulent- parodistischen Comic-Episoden wird der bis heute anhaltende »Kultfaktor« Nick Knattertons auch anhand einiger – heute zum Teil kurios wirkender – Vermarktungsartikel greifbar, etwa Laubsägevorlagen, eine Karnevalsmaske, ein Apfelsinenetikett und die im Jahr 1955 wegen vermeintlich sittenwidriger Motive umstrittenen Fahrscheine der städtischen Verkehrsbetriebe München. In Erinnerung blieb vielen Fernsehzuschauern auch die oft wiederholte Nick-Knatterton-Zeichentrickserie aus den späten 1970er Jahren, von der nicht nur einige Folgen in der Ausstellung gezeigt werden, sondern zu der auch Animationsphasen-Zeichnungen (sog. Cels) aus Manfred Schmidts Studio präsentiert werden.
Und nicht nur ausgewählte Beispiele für Schmidts beliebte Such- und Wimmelbilder aus den 1940er bis 1970er Jahren und für seine gezeichneten Reisereportagen aus Deutschland, Europa und Nordafrika für die Zeitschrift Quick sind vertreten. Es wird auch ein Blick auf Manfred Schmidts künstlerische Anfänge geworfen: von seinen ersten humoristischen Blättern, die er als Jugendlicher in der Bremer Tagespresse veröffentlichte, bis zu seinen Arbeiten aus den 1930er Jahren für die Zeitungen des Berliner Ullstein-Verlages. Darunter sind auch seine erste serielle Witzfigur namens Federmann sowie frühe Comics und ironische Reisereportagen.“