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Online-Projekt „Bildkorrektur – Bilder gegen Bürgerängste“

Bildkorrektur_JensHarderZu Beginn diesen Jahres ging  unter dem Titel „Bildkorrektur – Bilder gegen Bürgerängste“ ein einzigartiges Comic-Projekt online: Mit dem Blog bildkorrektur.tumblr.com erheben namhafte deutschen Comickünstler_innen grafisch ihre Stimme in der Debatte um die aktuelle Flüchtlingspolitik. Bisher finden sich auf der Website 15 Illustrationen von Vorurteilen gegenüber Geflüchteten (in rot), die sogleich fundiert widerlegt werden (in blau). Zu der „bunten Seite der Macht“ gehören Aike Arndt, Tim Dinter, FÖRM, Hamed Eshrat, Serafine Frey, Matthias Gubig, Jens Harder, Jim Avignon, Alex Jordan, Alexandra Klobouk, Sebastian Lörscher, Mawil, Moritz Stetter, Henning Wagenbreth, Barbara Yelin und Felix Denk.

Pressetext:

„Eine Gruppe bekannter deutscher Zeichner hat sich unter dem Namen „Die bunte Seite der Macht“ zusammengetan, um die TOP 15 der Besorgten-Bürger-Ängste zu illustrieren, mit Fakten zu entkräften und in Bildern zu widerlegen.
Das Projekt BILDKORREKTUR nimmt sich der 15 Lieblingsängste der Deutschen zum Thema Flüchtlingskrisean, kontert diffuse Vorurteile mit engagierten Illustrationen, und zeigt, warum die meisten Ängste in Zusammenhang mit Flüchtlingen einfach unbegründet sind.
15 gute Gründe in Rot und Blau, keine Angst zu haben – als Mutmacher und guter Vorsatz für 2016!“

Zur Projekt-Website

Letzter Post 2015

Letzter Post des Jahres
Die Redaktion der Gesellschaft für Comicforschung wünscht allen ihren Freunden, Mitgliedern und Interessierten einen guten Rutsch in 2016, ein erfolgreiches Jahr und viele spannende Leseerlebnisse. Mit diesem Post verabschieden wir uns auch für eine kurze Feiertagspause, um ab dem 7. Januar 2016 wieder mit regelmäßigen Neuigkeiten zur Comicforschung zurück zu sein.

– Nina Heindl, Laura Oehme und Lukas R.A. Wilde

Monitor 19: Neue Publikationen 2015

Im Monitor werden in unregelmäßigen Abständen aktuelle Publikationen aus den letzten 6 Monaten vorgestellt, die für die Comicforschung relevant sein könnten. Die kurzen Ankündigungstexte dazu stammen von den jeweiligen Verlagsseiten. Haben Sie Anregungen oder Hinweise auf Neuerscheinungen, die übersehen worden sind und hier erwähnt werden sollten? Das Team freut sich über eine Mail an redaktion@comicgesellschaft.de. -> Zu früheren Monitoren.

Comics und Graphic Novels. Eine Einführung

Comics und Graphic Novels
Eine Einführung

Julia Abel und Christian Klein (Hg.)
J.B. Metzler
344 Seiten
ISBN 978-3-476-02553-1
~€ 24,95
Dezember 2015
Verlagsseite
Diese Einführung liefert einen Überblick über die historisch-kulturellen, theoretischen und analytischen Dimensionen der Beschäftigung mit Comics und Graphic Novels und ist dabei gleichermaßen systematisch wie praxisbezogen ausgerichtet. So informieren ausgewiesene Experten in Einzelbeiträgen etwa über medientheoretische Aspekte, Fragen der besonderen Produktion, Distribution und Rezeption von Comics, über zentrale Genres und ihre Klassiker und stellen ein handhabbares Instrumentarium zur Comic-Analyse vor. Abgerundet wird der Band durch Ausführungen zu Web-Comics und zu Institutionen der Comic-Forschung, durch ein Glossar und kommentierte Hinweise zur Fachliteratur bei jedem Beitrag.

Mit Beiträgen der ComFor-MitgliederInnen Jochen Ecke, Barbara Eder, Lukas Etter, Ole Frahm, Björn Hammel, Matthias Harbeck, Marie Schröer und Daniel Stein.

Identitätsentwürfe comiczeichnender Jugendlicher

Identitätsentwürfe comiczeichnender Jugendlicher

Katharina Küstner
Kopaed
279 Seiten
ISBN 978-3-86736-141-5
~$ 19,80
Dezember 2015
Verlagsseite
Der Comic ist für die Jugendlichen eine Kunstform, in der eine experimentelle Identitätssuche stattfinden kann, die in ganz konkreten Interaktionen inszeniert wird. In ihren fiktionalen narrativen Entwürfen und in der »Logik der Bilder« gestalten und variieren sie lebensweltliche Zusammenhänge. Im Comic kann einer identitären Suchbewegung mit der gezeichneten Bildgeschichte Ausdruck verliehen werden. Dabei zeugen die Arbeiten der Jugendlichen von einer Auseinandersetzung mit medialen oder fiktiven Vorbildern. Durch Zuspitzung, Karikierung oder Ironisierung werden Figuren und Situationen charakterisiert und Identitätsentwürfe auch über die Gestaltung von Alteritäten entwickelt. Selbstpositionierungen werden in den Zeichnungen erprobt und in den Rollenentwürfen der Charaktere des Comics ausgehandelt. Die Szene der Comiczeichner_innen wird dabei zur sekundären Sozialisationsinstanz für die Jugendlichen

Weiterlesen: vier weitere Neuerscheinungen