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„GINCO“: Neuer Preis für Independent Comics

Mit GINCO gibt es seit kurzem einen neuen Comic-Preis der Independent-Szene, organisiert von Freiwilligen (darunter auch ComFor-Schatzmeister Lukas R.A. Wilde) und finanziert durch Spenden. Das Komitee sowie die Details zur Preisverleihung sind gerade in Entstehung begriffen; geplant sind Preise in 3 bis 5 Kategorien und im Gesamtwert von 1000 Euro.

Einreichungen sind bis 31. März 2019 und rein digital möglich. Weitere Infos, sowie das Teilnahmeformular, sind auf www.ginco-award.de zu finden.

Mission Statement der Organisator_innen:
„Comics* gehören zu den zugänglichsten visuellen Medien überhaupt. Zu ihrer Produktion wird kein großes Kapital benötigt. Digitale Publikationswege stehen heute beinahe allen offen, als Einstieg, Ergänzung, oder gar Alternative zur Verlagspublikation.
Dadurch sind Comics im fortwährenden und dynamischen Wandel. Sie verschieben ästhetische und formale Grenzen, zwischen Texten und Bildern, zwischen Medien und Genres, zwischen dem Populären und dem Alternativen.
Unabhängige Zeichner*innen, Texter*innen und Nachwuchskünstler*innen finden so im Independent Bereich (Web/Eigenverlag/Kleinstverlag) viele Möglichkeiten, sich kreativ zu betätigen. Auf diese Weise bereichern Indie-Comics die deutsche Comiclandschaft um neue und diversere Geschichten, Themen und Perspektiven und halten sie so aktuell, relevant und nahbar.
Dafür verdienen diese Comicschaffenden Anerkennung und Unterstützung der gesamten Szene – finanziell, symbolisch, öffentlich. Der GINCO-Award möchte dazu beitragen und Indie-Comics inklusiv, transparent und öffentlichkeitswirksam würdigen, als Ergänzung und Erweiterung bestehender deutscher Comic-Auszeichnungen und -Strukturen.
Vor allem Künstler*innen aus marginalisierten Gruppen sehen wir als wichtige Zielgruppe an, da sie sich in etablierten Systemen oft nicht wiederfinden bzw. wenig Beachtung erlangen. Genauso soll die Arbeit unabhängiger und kleiner Verlage gewürdigt werden, da sie Marginalisierten oft als erstes Sprungbrett in die öffentliche Wahrnehmung dienen.
Die Organisation des GINCO-Award setzt auf flexible, unbürokratische Strukturen und wird sich und den Preis stets weiterentwickeln. Dies kann die Preiskategorien, die Jury, die Art des Preises oder den Ort der Preisverleihung betreffen.
Der GINCO-Award ist ein unabhängiger Preis, der durch einen non-profit Zusammenschluss unterschiedlicher Akteur*innen der Comic-Szene organisiert wird.“

The Millionaires Club in Leipzig

Termin:
22.03.2019 - 24.03.2019

Der diesjährige Millionaires Club findet vom 22. bis zum 24. März erneut im Conne Island statt – wie immer parallel zur Leipziger Buchmesse. Wie auch in den letzten Jahren bietet das Festival ein bunt gemischtes Programm rund um die Themen Comic und Grafik: Künstler und Mitarbeiter deutscher wie internationaler Comic-Verlage bieten einen Einblick in ihre Arbeit, darüber hinaus stehen Vorträge und Diskussionrunden unter anderem zu den Themen Sexismus und Feminismus im Comic wie auch der Comicszene auf dem Programm.

Auszüge aus dem Programm:

„Georgy Elaev from Tyumen, Russia is running Space Cow Press and founded Comic Arts Tyumen, the one and only Comic Fest in Siberia. He is going to talk about the wild wild east and whats new in Russian Comics!!“

„‚Was darf ich im Comic eigentlich noch geil finden – ein Leitfaden für alle Leidtragenden des Feminismus‘
Was ist denn nun eigentlich Sexismus im Comic? Viele Männer*innen wissen in Zeiten von #Metoo nicht mehr, wie sie sich als Comic-Fan verhalten sollen. Lisa Frühbeis gibt für alle, die am Comicsalon Erlangen nicht mehr in das Zelt gekommen sind, nochmal einen humorvollen Überblick, der weder verunsichert, noch beschämt, sondern ermutigt und positive Beispiele gibt.

Anschließend an den Sexismus-Talk findet ein offenes Treffen des Feministischen Comic Netzwerks inklusive Diskussionsrunde zum Thema “Ideen und Wünsche für die Indie Comic Szene” statt. Was fehlt der Szene und wie können wir zu einer Verbesserung beitragen? Welche Benachteiligungen gibt es und wie kann man dagegen vorgehen? Welche guten Ideen existieren und benötigen mehr Unterstützung?“

Zur Veranstaltungsseite mit dem vollen Programm

NEXTCOMIC-Festival 2019 in Österreich

Termin:
14.03.2019 - 23.03.2019

Das mehrtägige NEXTCOMIC-Festival feiert vom 14.-23.03. sein zehnjähriges Jubiläum und findet wie jedes Jahr vor allem in Linz, aber auch in Steyr, Traun und Steyrermühl statt. Das Programm beinhaltet Ausstellungen, Vorträge, Workshops und Konzerte; das Thema dieses Jahres ist ’next stop linz‘ und setzt sich mit dem freiwilligen oder unfreiwilligen, inneren und äußeren Reisen und Unterwegssein auseinander. Diverse Comickünstler_innen wie Verena Loisel, Gerald Hartwig & Christa-Madhu Einsiedler, Regina Schrattmaier und Lukas Kummer stehen an Zeichentischen oder signierend zur Verfügung; ComFor-Mitglied Bettina Egger beginnt die Vortragsreihe des Festivals mit einem Beitrag zu Reiseerzählungen in französisch-sprachigen Comics, bevor weitere Vorträge zu Comics in der Schule und auf Reisen folgen.

Veranstaltungsankündigung:
„Österreichs einziges und einzigartiges Comic-festival feiert 10-jähriges Jubiläum. Von Anfang an positionierte sich das Festival an der Schnittstelle zur satirischen Zeichnung, Film, Fotografie, Literatur und Musik, denn Comics sollen in ihrer vielfältigen Form im Kontext zu zeitgenössischer Kunst gezeigt werden. Vom 14. bis 23. März 2019 gibt es Graphic Novels, Kindercomics, digitale Comics, Kunstcomics als auch Artverwandtes wie Graffiti, Illustration, Cartoons und Animationsfilme zu entdecken. Das Festivalthema 2019 ’next stop linz‘ spannt einen Bogen, ausgehend von ‚Reisen‘ im Allgemeinen, über ‚freiwillig oder unfreiwillig unterwegs sein‘, bis zur ‚Reise zu sich selbst‘ und ‚Reisen als kraftvoller Katalysator für eigene Erfahrungen‘.“

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Programmflyer (PDF)

„Sprechende Bilder“ – 8. Hamburger Graphic Novel Tage

Von 11. bis 14. März 2019 finden im Literaturhaus Hamburg die 8. Hamburger Graphic Novel Tage – „Sprechende Bilder“ – , kuratiert und moderiert von Andreas Platthaus, statt.

Programm:
11.3. GENIESTREICH GRAFIK mit Jochen Gerner und Henning Wagenbreth
12.3. ZEITZEUGEN, ZEITZEUGNISSE mit Nora Krug und Hamed Eshrat
13.3. FREIHEIT IM FREIEN mit Catherine Meurisse und Mikael Ross
14.3. WORKSHOP mit Mikael Ross
14.3. BERLIN IN WEIMARER ZEITEN mit Jason Lutes, Arne Jysch und Volker Kutscher

Veranstaltungsankündigung:
„Der Comic hat die Kinderstube hinter sich gelassen – und das nicht nur, weil er ins Literaturhaus einzieht. Dort war er schon des Öfteren, aber noch nie so erwachsen, so stark, mit so viel Qualität und in dieser Form: An vier aufeinander folgenden Abenden bringen die Hamburger Graphic Novel Tage seit 2012 jeweils einen internationalen und einen deutschen Comicstar miteinander ins Gespräch. Andreas Platthaus, einer der renommiertesten Comickenner im deutschen Sprachraum, kuratiert und moderiert das Festival. Die Hamburger Graphic Novel Tage garantieren: frische Anregungen, neue Einsichten, große grafische Literatur.“

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Vortrag „Comics und Intersektionalität“ in Berlin

Am 7.3.2019 spricht ComFor-Vorsitzende Véronique Sina über „Comics und Intersektionalität“ im Rahmen des Veranstaltungsprogramms des Forschungsprojekts „Pathographics“ an der FU Berlin.

Veranstaltungsankündigung:
„Der Begriff der ‚Intersektionalität‘ hat Hochkonjunktur. Immer öfter ist sowohl im akademischen wie auch öffentlichen Kontext von ‚intersektionaler Perspektivierung‘, intersektionalem Denken‘ oder dem ‚Paradigma der Intersektionalität‘ die Rede. Doch was genau bezeichnet der abstrakte Begriff der Intersektionalität überhaupt? Was ist unter Intersektionalitätsforschung zu verstehen und wie kann eine intersektionale Comicanalyse aussehen? Diesen Fragen geht die Referentin anhand der exemplarischen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Differenzachsen wie etwa Gender, Sexualität und Dis/ability nach. So soll nicht nur das produktive Potenzial einer intersektionalen Perspektivierung für die Comicforschung aufgezeigt werden. Die Auseinandersetzung mit konkreten Beispielen soll außerdem veranschaulichen, inwiefern das Konzept der Intersektionalität ein nützliches Instrument darstellt, um die mediale (Re-)Produktion und Konstitution hegemonialer Differenz- und Machtverhältnisse im Medium Comic in den Blick zu nehmen und kritisch zu analysieren.“

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Zeitschriftenmonitor 01: Neue Ausgaben

Mit diesem Post geht auf der ComFor-Website eine neue Rubrik an den Start: der Zeitschriftenmonitor, eine Unterkategorie des Monitors. Hier werden in unregelmäßigen Abständen kürzlich erschienene Ausgaben und Artikel internationaler Zeitschriften zur Comicforschung sowie Sonderhefte mit einschlägigem Themenschwerpunkt vorgestellt. Die Ankündigungstexte und/oder Inhaltsverzeichnisse stammen von den jeweiligen Websites.
Haben Sie Anregungen oder Hinweise auf Neuerscheinungen, die übersehen worden sind und hier erwähnt werden sollten? Das Team freut sich über eine Mail an redaktion@comicgesellschaft.de.
Zu früheren Monitoren


European Comic Art 11.2 (Sep. 2018)

Themenschwerpunkt: Spanish Comics, part II
print & online im Abonnement
Website

  • Anne Magnussen: Introduction
  • Louie Dean Valencia-García: Tintin in the Movida Madrileña: Gender and Sexuality in the Punk Comic Book Zine Scene
  • Gerardo Vilches: Satirical Panels against Censorship: A Battle That Raged during the Spanish Transition
  • Juan Carlos Pérez García: The Representation of Traumatic Memory in Spanish Comics: Remembering the Civil War and Francoism in Panels
  • Sarah D. Harris: They Tried To Bury Us; They Didn’t Know We Were Seeds’: Intergenerational Memory and La casa
  • Agatha Mohring: Therapeutic Journeys in Contemporary Spanish Graphic Novels

Comicalités: Études de culture graphique (17.11.2018)

online, open access
Website

  • Frédéric Ducarme: Are nekketsu shōnen manga sports manga? The example of Dragon Ball
  • Élise Awaïda Carton and Stéphane Carpentier: Monde sportif et univers des super-héros de bandes dessinées: Quelles remises en cause des normes corporelles?
  • Sylvain Aquatias: Genre et légitimité dans l’édition de bande dessinée: pt. 1: Le poids de la légitimité, des revues aux collections; pt. 2: Le roman graphique ou la négation du genre

Image [&] Narrative 19.3 (Nov. 2018)

Themenschwerpunkt: Lewis Trondheim
online, open access
Website

  • Chris Reyns-Chikuma, David Pinho Barros: Introduction «Lewis Trondheim, un artiste-orchestre dans le monde de la bande dessinée»
  • Chantal Cointot: Approximate Author-ity: Self-Crafting “Le Bec” and Other Trondheimian Masks
  • Côme Martin: Monumentaux inachèvements : Lapinot et les carottes de Patagonie et Capharnaüm
  • Fabrice Leroy: Quand les lapins volent : Onirisme, minimalisme et abstraction dans Lapinot et les carottes de Patagonie de Lewis Trondheim
  • Ann Miller: Trondheim, artist of the supermodern city and interstitial travel through the non-lieux
  • Jérôme Dutel: D’une mouche « expérimentale » à plusieurs mouches « commerciales »? Passages d’une bande dessinée (1995) à une série d’animation (1999-2001)

 

allmende: Zeitschrift für Literatur 38.102 (Dez. 2018)

Themenschwerpunkt: Graphic Novel
print
Website

„Was versteht man unter einer Graphic Novel? Und vor allem: Warum erfährt sie in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur solche Aufmerksamkeit? Neben aktuellen Tendenzen innerhalb der Szene, ob autobiografischer, zeitkritischer oder feministischer Natur, wird die Graphic Novel als Literaturgattung ins Auge gefasst. Wer waren die Initiatoren dieses Genres? Welche Impulsgeber gestalten die Szene heute aktiv mit? Wir wollen einen Beitrag leisten zur Vorstellung der »neunten Kunst« und ihren Vertreterinnen und Vertretern.
Mit Beiträgen von Titus Ackermann, Stefanie Diekmann, Tim Dinter, Matthias Gnehm, Nora Krug, Yi Luo, Ulli Lust, Nicolas Mahler, Uli Oesterle, Andreas Platthaus, Thomas Pletzinger, Kati Rickenbach, Jan Soeken, Thomas von Steinaecker, Tina Stolt, Mara Stuhlfauth-Trabert, Florian Trabert.“

Die ComFor-Redaktion stellt sich vor

Wenngleich nach außen hin der Redaktionsbetrieb auf der ComFor-Website seinen gewohnten Gang nimmt, hat sich in den letzten Monaten hinter den Kulissen einiges geändert: Da Laura Oehme und Lukas R. A. Wilde sich nach vielen produktiven Jahren aus der Arbeit der Online-Redaktion zurückziehen möchten, um sich neuen Aufgaben zu stellen, wurden seit der ComFor-Mitgliederversammlung im September 2018 drei neue Redaktionsmitglieder eingearbeitet: Robin-M. Aust, Katharina Serles und Natalie Veith sind ab sofort für die regelmäßigen Meldungen zur Comicforschung zuständig. Doch auch erfahrene Kolleginnen bleiben der Redaktion erhalten: Alexandra Hentschel und Julia Ingold informieren weiterhin über Ausstellungen und Calls for Papers.

Mit diesem Post bedankt sich die Redaktion herzlich bei Laura Oehme und Lukas R. A. Wilde für ihre großartige Arbeit in den vergangenen Jahren: für eine Vielzahl an Posts, Kolumnen, Publikations- und Veranstaltungshinweisen mit denen sie den Leser_innen einen Überblick über das ständig wachsende Feld der Comicforschung vermittelt haben.

Die aktuellen Redaktionsmitglieder stellen sich vor:

Robin-M. Aust:

Ich habe an der HHU Düsseldorf Germanistik und Philosophie studiert und mich gewissermaßen auf diesem Wege der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Comics angenähert: 2012 habe ich erst meine Bachelorarbeit zu Walter Moers Zamonien-Romanen verfasst; 2015 folgte dann die Mitwirkung an der Tagung ›Graphisches Erzählen‹ sowie die Masterarbeit zu Nicolas Mahlers Literaturcomics. Seitdem promoviere ich zwar zur Thomas Bernhard-Rezeption in der Gegenwartsliteratur und entferne mich somit erst einmal wieder fachlich vom Comic – Comics sind aber immer wieder zentraler Bestandteil in meinen Lehrveranstaltungen, die ich seit 2016 am Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Abt. II) in Düsseldorf gebe. Privat lese ich gerne – Berufskrankheit? – Literaturadaptionen, aber auch alles andere, was mir grad an Neuerscheinungen in die Finger kommt, je skurriler, desto besser.

Alexandra HentschelAlexandra Hentschel:

Ich bin seit Februar 2013 Museumsleiterin des Erika-Fuchs-Hauses | Museum für Comic und Sprachkunst. Zum Comic bin ich als Quereinsteigerin gekommen. Ursprünglich bin ich Kulturwissenschaftlerin (Studium in Göttingen, Paris und Hamburg mit Zusatzqualifikation Museumsmanagement), promoviert habe ich über bürgerschaftliches Engagement im Museum. Zuletzt war ich in Hamburg am Kindermuseum und als Dozentin für Museumsmanagement/Museumsgeschichte tätig. Als Museumsleiterin eines Comicmuseums finde ich es faszinierend, wo nun überall Comicausstellungen gezeigt werden, weshalb ich gern diesen Bereich übernehme.

Julia IngoldJulia Ingold:

Ich habe Französisch, Kunst­geschichte und Germanistik in Hamburg, Paris und Kiel studiert. Meine Bachelor­arbeit ver­fasste ich zum Thema Zeichentheorie und Poetik in Craig Thompsons »Habibi«. Im Wintersemester 2015/16 lehrte ich als Gastdozentin am Department of German der University of Mumbai. Nun promoviere ich über Else Lasker-Schüler am Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien in Kiel, wo ich seit dem Wintersemester 2016/17 an der Lehre beteiligt bin. Ich wohne aber die meiste Zeit in Fürth und lehre ab dem Sommersemester 2017 auch an der FAU Erlangen-Nürnberg. Ich freue mich, Sie und euch ab jetzt über Comic-CfPs auf dem Laufenden zu halten!

Katharina Serles:

Derzeit bin ich Lehrende an der Universität Wien, wo ich auch Deutsche Philologie, Anglistik und Kunstgeschichte studierte und als Universitätsassistentin tätig war. Zur Comicforschung kam ich über den ‚Umweg‘ der Bildwissenschaften und als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die FWF-Projekte Kunst im Text und Das Bildzitat; als künstlerische Mitarbeiterin an der Hochschule für Bildende Künste Dresden schärfte sich mein Blick für Raum- und Körperdarstellungen in Comics; und mittlerweile hat mich die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Comics etwa nach Atlanta, Krakau und Toronto gebracht. Ob nun im Rahmen von Dissertation, Vorträgen oder Seminaren – mein Fokus (geprägt von den Visual Culture und Gender Studies) liegt auf Comics aus dem deutschen Sprachraum, Kunstzitaten,  ‚Visualitäten von Geschlecht‘ und _ dem Gutter.

Natalie Veith:

Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für England- und Amerikastudien der Universität Frankfurt und arbeite aktuell im Rahmen eines Forschungsprojektes an einer Dissertation zu neo-viktorianischen Comics. Entsprechend liegt mein Schwerpunkt in der Comicforschung erstrangig (jedoch nicht ausschließlich) bei britischen Comics. Mein akademisches Interesse an Comics habe ich bereits während meines Studiums der Anglistik und Germanistik in Frankfurt am Main und Cardiff entwickelt und meine Magisterarbeit 2013 zum Thema Counter-Narratives in the Works of Alan Moore verfasst. Ich werde mich mit meinen Co-Redakteur_innen Robin-M. Aust und Katharina Serles um die wöchentlichen Posts kümmern, insbesondere um den Publikationsmonitor.

Symposium „Materialities of Comics“ in Aarhus

Vom 20. bis 22. Februar veranstalten die Nordic Summer University, das Centre for Literature Between Media und die School of Communication and Culture der Universität Aarhus (Dänemark) erstmalig ein Symposium zum Thema Materialität des Comics. In über 10 Panels, Diskussionen und Workshops werden Beiträge präsentiert, beispielsweise zur Materialität und Medialität des Superheldencomics oder des Comics in den sozialen Medien; ebenso finden sich Beiträge zur medialen Inszenierung und Repräsentation unter Anderem von Gender, Alter, Krankheit oder auch Erinnerung auf dem Tagungsprogramm. Die Keynotes werden von den ComFor-Mitgliedern Lukas R.A. Wilde und Christina Meyer gehalten. Darüber hinaus nehmen die dänischen Zeichner_innen Sofie Louise Dam, Signe Parkins, Rune Ryberg und Christian Skovgaard an einer abschließenden Diskussionsrunde Teil.

Veranstaltertext:

„In our first symposium, Materialities of Comics, we want to open up the physical body of comics and explore how they work in the material world around us. Comics creators today are experimenting with the materiality and mediality of comics to a high degree, but comics have always been material. The goal of this symposium is to investigate comics in a variety of material, medial, and historical contexts to expand our understanding of how comics as a medium works in our contemporary societies.“

Zur Veranstalterseite mit vollständigem Programm