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Comics und Manga rund um die Leipziger Buchmesse

Termin:
15.03.2018 - 18.03.2018

Auch dieses Jahr finden während der Leipziger Buchmesse wieder einige Veranstaltungen mit mehr oder weniger starkem Comic-Bezug statt. Im Rahmen der Messe wird es eine Lesung von ComFor-Mitglied Jörn Wendland zu Comics aus dem KZ geben und zum fünften Mal in Folge auch wieder die „Manga-Comic-Con“. „The Millionaires Club“ veranstaltet gleichzeitig erneut das „Comics & Graphics Festival“ mit deutschen und internationalen Comic-Künstlern.

Manga-Comic-Con zur Leipziger Buchmesse (15.–18. März 2018, Messegelände)

Veranstaltertext: „Seit zwei Jahrzehnten ist die Leipziger Buchmesse Heimat für Fans gezeichneter Geschichten. Seit fünf Jahren hat die Szene rund um Comic, Manga, Cosplay, Anime, Japan und Games mit der Manga-Comic-Con in der Messehalle 1 einen eigenen Treffpunkt. Ein kleines Jubiläum, das vom 15. bis 18. März gebührend gefeiert wird: Ehrengäste aus aller Welt geben sich in Leipzig die Klinke in die Hand.“

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Jörn Wendland: „Das Lager von Bild zu Bild. Narrative Bildserien von Häftlingen aus KZ-Zwangslagern“ – Lesung im Rahmen von „Leipzig liest 2018: Jüdische Lebenswelten“ (16. März 2018, Ariowitsch-Haus)

Veranstaltertext: „Comics im KZ? Das erscheint kaum vorstellbar. Und doch gelang es einigen Gefangenen in den nationalsozialistischen Zwangslagern, sich künstlerisch zu betätigen. Eine Besonderheit bilden dabei die aus mehreren Darstellungen bestehenden Bildserien, die hier erstmals hinsichtlich Gebrauch, Ästhetik und Erzählstruktur untersucht werden. Der Autor fragt nach den Entstehungsbedingungen, ihrer Funktion als Zeugnis und soziales Medium, aber auch nach den Ausdrucksformen, der Verwendung von Humor und Satire sowie der autobiografischen Dimension. Biografien der Künstler/innen und zahlreiche Abbildungen ergänzen dieses Buch über eine ungewöhnliche Kunstform, die von Menschen in einer existentiellen Ausnahmesituation hergestellt wurde.“

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Comics & Graphics Festival des „The Millionaires Club“ (16.+17. März 2018, CONNE ISLAND)

Programm:

  • Messe (Fr, 14–22 Uhr + Sa, 11–18 Uhr)
  • Lesungen: Antonia Kühn „Lichtung“ und Magdalena Kaszuba „Das leere Gefäß“ (Fr, 15 Uhr)
  • Buchvorstellung „Lampedusa. Bildgeschichten vom Rande Europas“ (Fr, 17 Uhr)
  • Ausstellungseröffnung Margot Ferrick/Jul Gordon/Stefanie Leinhos (Fr, 19 Uhr)
  • Lesung „Megagute Comics von Jaja“ (Sa, 12 Uhr)
  • Künstlergespräch zur Ausstellung (Sa, 14 Uhr)
  • Lesung „The Millionaires Club all stars“ (Sa, 16 Uhr)

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Summer School Köln „Globale virtuelle Kindermedienwelten“

Termin:
03.09.2018 - 16.09.2018

Neben der bereits angekündigten Kölner Summer School [sic!] „Comics & Visual Narration“ von Patrick Noonan und Stephan Packard planen Gabriele von Glasenapp, Felix Giesa und Andre Kagelmann einen weiteren Intensivkurs mit starkem Comicbezug für den Sommer 2018:

Cologne Summer School: „Virtual Children’s Media in a Global Perspective | Globale virtuelle Kindermedienwelten“
(Universität zu Köln)
3.-16. September 2018 in Köln

Bewerbungen zur Teilnahme sind bis zum 31. März 2018 an die Veranstalter_innen einzureichen (siehe weiter unten)

Veranstaltertext:

„Die Digitalisierung und Virtualisierung der literarischen Kommunikationswege erfordert eine Weiterentwicklung der Auseinandersetzung mit Kinder- und Jugendliteratur hin zu einer Kinder- und Jugendmedienkulturwissenschaft. Bislang ist dies jedoch nur in Ansätzen geschehen, eine systematische Auseinandersetzung fehlt. Zudem ist festzuhalten, dass es sich bei den in Deutschland erscheinenden Kinder- und Jugendmedien oftmals um Übersetzungen handelt. Diese transnationalen Impulse auf die deutschsprachigen Kinder- und Jugendmedien wurden zwar bereits erkannt und benannt, wie jedoch der transnational flow verläuft, ist bisher kaum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Beide Aspekte, der transnational flow und die transmediale Erweiterung von Erzählkosmen, verändern die Erfahrungswelten von Kindern und Jugendlichen in grundlegender Art und Weise, bis hin zu gänzlich neuen Praktiken der Aneignung (z.B. über sogenannte booktubes, Online-Lösungssammlungen zu Computerspielen oder die Verzahnung narrativer Computerspiele mit sozialen Medien).

Als erste Ansätze eines solchen Perspektivenwechsels hin zu einer Kinder- und Jugendmedienkulturwissenschaft können Arbeiten verstanden werden, die vergleichende medienübergreifende und/oder transnationale Forschungsansätze verfolgt haben. Dazu gehören etwa die Studien von Petra Josting zur Kinder- und Jugendliteratur im Medienverbund (Josting 2007, 2011, 2014), die Arbeiten von Michael Staiger zu Bilderbuch und Kinderfilm im Medienverbund und zur Serialität (Staiger 2010, 2014, 2016) sowie der von Ute Dettmar et al. herausgegebene Band zur „Kinder- und Jugendliteratur im Prozess der Medienkonvergenz“ (2014). Transnationale Entwicklungen haben Kristin Eckstein in ihrer Untersuchung unterschiedlicher Bild-Text-Verhältnisse im deutschen und japanischen Manga (Eckstein 2016) oder Felix Giesa in seiner vergleichenden Studie zur Darstellung von Adoleszenz in Comics der westlichen Kulturen im 20. Jahrhundert (Giesa 2015) beschrieben.

Die Summer School gründet sich auf diesen ersten Ansätzen und Ergebnissen: In einem Forschungsdesign, welches versucht, die transdimensionale Qualität dieses medialen Wandlungsprozesses abzubilden, müssen Forschungsperspektiven der traditionellen Philologien, der Kinder- und Jugendliteraturwissenschaft, der transmedialen Narratologie, der Transnationalitätsforschung sowie der visual culture studies integriert werden. Das Ziel der Summer School ist es daher, das Verständnis und Wissen solcher ‚globaler virtueller Kinder- und Jugendmedienwelten‘ zu vertiefen und so gleichzeitig das theoretische Profil der Kinder- und Jugendliteraturforschung im Zeitalter der transnationalen Medienkonvergenz zu schärfen. Dies soll erreicht werden, indem ausgewiesene Expert/innen und exzellente Nachwuchswissenschaftler/innen sowie Student/innen zusammengebracht werden, um auf diese Weise einen Dialog zu initiieren. Die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit sollen in einem Book Sprint am Ende der Summer School in Form eines Grundlagen-Handbuchs erarbeitet werden. Dieses soll aus – in Analogie zu den Keynotes – sechs elementaren problemumreißenden Essays sowie in etwa zwanzig lemma-artigen Artikeln bestehen. Geplant sind eine digitale open-access- sowie eine print-on-demand-Veröffentlichung.
Weiterlesen: Details zur Teilnahme

Kolloquium „Bild und Narrativität“ in Tübingen

Termin:
22.03.2018 10-20uhr

Auch wenn diese Veranstaltung nicht im engeren Sinne mit Comics zu tun hat, möchten wir auf ein anstehendes Tübinger Kolloquium hinweisen, das den Zusammenhang von Bild und Narrativität aus interdisziplinären Perspektiven neu beleuchtet:
„Bild und Narrativität: Theorien, Zugänge, offene Fragen“. Aus 7 unterschiedlichen Richtungen fragen sich die Teilnehmer_innen, darunter auch ComFor-Mitglieder Stephan Packard, Janina Wildfeuer sowie die Co-Organisatoren Andreas Veits und Lukas R.A. Wilde, wie sich die Zusammenhänge zwischen Theorien der Bildlichkeit und der Narrativität gegenwärtig fassen lassen und welche offenen Fragen bestehen.

Veranstaltertext:
„Insbesondere im Medien- und Informationszeitalter der Gegenwart kommt piktoralen Repräsentationen eine wichtige Bedeutung zu. Tagtäglich rezipieren Menschen bewusst oder unbewusst eine Vielzahl bildlicher Darstellungen. Das Symposium fokussiert dabei unbewegte monoszenische Bildtypen, die anders als etwa Comics, Bildfolgen, pluriszenische Bilder oder verschiedenste Bewegtbildmedien gerade keine multiplen, aufeinander bezogenen Situationen oder Szenen darstellen. Stattdessen interessieren sich die Referent_innen für piktorale Artefakts, die auf einen spezifischen Handlungsmoment fokussieren, welcher sich dennoch als ausschnittartige Darstellung einer möglichen Welt, einer ‚Diegese‘ deuten ließe. Zu denken wäre dabei nicht nur an ‚kanonische‘ Kunstwerke, sondern auch an Bildtypen aus Werbung und Stock-Fotografie, an social media-memes oder politische Karikaturen und Cartoons, aber auch an stark gebrauchsorientiertes piktorales Informationsdesign. Die Referent_innen erwägen dabei sowohl Fragestellungen, die primär rezeptionsseitige Aspekte einer ‚Narrativierung‘ betreffen, als auch eher werkbezogene Fragen nach dem narrativen Potential der genannten Ausprägungen von Einzelbildern. Zugleich können dabei narratologische Ansätze und Begrifflichkeiten auf Anschlussstellen zu verschiedenen bildtheoretischen Teildisziplinen befragt werden (etwa Phänomenologie und Semiotik, Medienwissenschaft oder transmediale Narratologie).  Gleichzeitig hinterfragen die Referent_innen, welche medienspezifischen Repräsentationsformen Einzelbilder nutzen (können), um ein ‚intrinsisches Erzählpotential‘ auszuprägen, das sich unabhängig von existierenden Prätexten ergibt, auf die durch piktorale Darstellungsmittel nur Bezug genommen wird. Das Symposium sucht damit nach neuen Perspektiven auf:
• die Eigenschaft(en) der Narrativität: Anschlüsse; Revisionen; Erweiterungen bestehender (transmedialer) Definitionen
• den Vorgang der narrativen Interpretation (Voraussetzungen, Prozesshaftigkeit, psychologische oder kognitionswissenschaftliche Verortung)
• piktorale Darstellungsmodi und ihr narratives Potential (Wahrnehmungspsychologie, Bildsemiotik, Bild-Philosophie)
• die Erklärungskraft und die ‚narratologischen Potenziale‘ bestehender bildtheoretischer Zugänge und Prämissen“

Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten. Kontakt: Lukas Wilde (lukas.wilde@uni-tuebingen.de)

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Neues digitales Comic-Journal: „PanelxPanel“

Bereits im Juli 2017 feierte PanelxPanel Premiere, ein neues digitales Comic-Magazin, das unter https://gumroad.com/panelxpanel zu finden ist. Herausgeber ist Hassan (Hass) Otsmane Elhaou, den viele von seinem wöchentlichem Comicanalyse-Videokanal auf Youtube, Strip Panel Naked kennen (Bericht). PanelxPanel erscheint monatlich als ansprechend gelayoutetes, werbefreies Pdf-Magazin (90-110 Seiten pro Ausgabe), in welchem der Herausgeber seine Kenntnisse der US-amerikanischen Comic-Industrie unter Beweis stellt, hinter die Kulissen bekannter Serien blickt, weniger bekannte Akteure und zahlreiche Geheimtipps vorstellt und dabei auch unzählige andere Künstler, Journalisten, Comichändler und Fans in unterschiedlichsten Rubriken zu Wort kommen lässt. Das Versprechen des Herausgebers lautet:
„An in-depth look at the medium we love: comics.“

So beleuchtet die aktuelle Februar-Ausgabe etwa in einem 50seitigen Special die Anthologie-Serie Twisted Romance (von Alex de Campi, Katie Skelly, Alejandra Gutiérrez, Carla Speed McNeil, and Trungles, IMAGE). Die regulären Beiträge umfassen Jahresrückblick-Essays auf das Comic-Jahr 2017,  ein Comic Showcase zu Johnathon Rose-Lyons und Stephen Morrows Super Human,  ein Gespräch mit Ed Piskor über das „continuity building“ in X-Men: Grand Design, eine Interview-Runde mit Greg Rucka sowie eine Gastkolumne der Bibliothekarin Emma Lawson über das Ende von Neil Gaimans Sandman.

Jede Ausgabe kostet 2,50$ und wird über Gum Road durch digitale Subskriptionen vertrieben.

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Comixene-Tagungsbericht: ComFor-Jahrestagung 2017

Termin:
01.12.2017 - 03.12.2017

Im Dezember 2017 fand an der Universität Bonn die 12. Jahrestagung der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) statt. Comicforscher_innen aus der ganzen Welt versammelten sich, um über das Thema „Der Comic und das Populäre“ zu diskutieren.  Tillmann Courth hat einen Tagungsbericht verfasst, der nun im Fachmagazin Comixene erschienen ist und den er auf seinem eigenen Blog bewirbt. Der vollständige Bericht ist – gemeinsam mit einem Interview mit unserem 1. Vorsitzenden, Stephan Packard – frei als Pdf verfügbar.

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Ausstellung „Die besten deutschen Comics“

Termin:
15.03.2018 - 21.04.2018

Die Ausstellung zeigt die deutschsprachigen Comic-Künstler, die auf dem 31. Internationalen Comic-Salon Erlangen mit dem Max-und-Moritz-Preis 2016 ausgezeichnet wurden. Gezeigt werden Arbeiten von Barbara Yelin (Beste deutschsprachige Comic-Künstlerin), Birgit Weyhe (Bester deutschsprachiger Comic), Katharina Greve (Bester deutschsprachiger Comic-Strip), Wunderfitz, Mikiko Ponczeck (Publikumspreis) sowie Patrick Wirbeleit und Uwe Heidschötter (Bester Comic für Kinder).

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